- Larger Than Life
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Filmdaten Deutscher Titel: Die dicke Vera Originaltitel: Larger Than Life Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1996 Länge: 93 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK ohne Al. Stab Regie: Howard Franklin Drehbuch: Roy Blount junior Produktion: Pen Densham,
Richard Barton Lewis,
John WatsonMusik: Miles Goodman Kamera: Elliot Davis Schnitt: Sidney Levin Besetzung - Bill Murray: Jack Corcoran
- Anita Gillette: Corcorans Mutter
- Janeane Garofalo: Mo
- Linda Fiorentino: Terry Bonura
- Matthew McConaughey: Tip Tucker
- Pat Hingle: Vernon
- Lois Smith: Luluna
Die dicke Vera (Originaltitel: Larger Than Life) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1996. Regie führte Howard Franklin, das Drehbuch schrieb Roy Blount junior.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Motivationstrainer Jack Corcoran hält motivierende Reden auf Veranstaltungen. In einer davon erwähnt er den Tod seines Vaters, der einen Menschen vor dem Ertrinken gerettet haben sollte als Corcoran drei Jahre alt war. Er will in Kürze heiraten.
Corcoran erfährt am Tag seines Geburtstags von dem Tod seines Vaters, der jedoch nicht vor 40 Jahren, sondern vor einigen Wochen stattfand. Er erfährt von seiner Mutter, dass diese ihren oft den Job wechselnden Mann vor Jahren verließ, weil sie ihn für unverantwortlich hielt. Corcorans Vater arbeitete zuletzt in einem Zirkus. Corcoran erbt eine Elefantendame, Vera, die er verkaufen will, um die Schulden seines Vaters zu begleichen. Die Umweltschützerin Mo – die Vera nach Sri Lanka bringen und dort eine Elefantenkolonie gründen will – bietet ihm 30.000 Dollar, wenn er den Elefanten rechtzeitig nach San Diego bringt.
Corcoran reist mit dem Elefanten durch die USA – zuerst mit einem Zug, dann mit LKWs. Er besucht unterwegs Vernon und dessen tätowierte Partnerin Luluna, die seinen Vater kannten und gemeinsam mit ihm im Zirkus auftraten. Luluna verband zeitweise mit Corcorans Vater eine Beziehung. Vernon zeigt, welche Kunststücke Vera machen kann. Es gibt ein Kunststück, welches Vera nur bei Corcorans Vater gemacht hat: Vera stellt sich dabei, wie Vernon sagt, auf zwei Beine.
Corcoran sagt telefonisch einige Redetermine ab. Er bekommt ein Angebot von der Dompteurin Terry Bonura, die 40.000 Dollar zahlen könnte. Mo meint, es wäre besser für Vera, wenn sie nach Sri Lanka ziehen würde. Der Redner und der Elefant werden von einem Lastwagenfahrer mitgenommen, dem Corcoran vortäuschte, der Auftraggeber des Fahrers hätte den Auftrag storniert. Sobald der Mann feststellt, dass er betrogen wurde, setzt er Corcoran und Vera aus.
Corcoran zieht danach auf einem anderen Weg weiter, um zu Terra zu gelangen. Er durchquert Ödland und eine Wüste und hat Glück, dass es plötzlich anfängt zu regnen. In der Nacht wird er von einem Ordnungshüter aufgegriffen, der Corcoran und Vera zu einem von Hochwasser bedrohten Ort bringen. Die Dorfbewohner bemühen sich verzweifelt, die Kirche zu retten und stemmen sich gegen die Mauern, die dem Wasserdruck nicht standhalten wollen. Vera rettet nach mehreren Versuchen die Kirche, indem sie sich auf die Hinterbeine stellt und sich gegen die Mauern stemmt.
Vera gilt als Retterin der Kirche und soll für ein Denkmal Modell sitzen. Corcoran ist nicht einverstanden, denn er will zu Terry. Mit der Hilfe befreundeter Gruppierungen landen Corcoran und Vera schließlich bei Terry, die sich als eiskalte Geschäftsfrau entpuppt, die Tiere durch Elektroschocker gefügig macht. Durch sie erfährt Corcoran, dass Mo's Etat für ihr Projekt inzwischen erschöpft ist. Dennoch macht sich Corcoran auf den Weg zu Mo. Nach Überwindung einiger Hindernisse gelangt Vera doch noch in das Flugzeug nach Sri Lanka.
Der Abspann fasst die weitere Entwicklung zusammen. Corcoran verkauft seine Story erfolgreich, Mo und er kommen sich durch das Projekt näher.
Kritiken
Roger Ebert bezeichnete die Komödie in der Chicago Sun-Times vom 1. November 1996 als enttäuschend. Er lobte den Filmanfang und die Darstellung von Bill Murray als Motivationstrainer. Ferner schrieb er, in Road Movies gebe es bunte Charaktere, zu den jene von Vernon und Luluna zählen würden, die Ebert als „helle Punkte im trüben Drehbuch“ lobte.[1]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, „nach einer bitterbösen Satire auf dubiose Motivationsseminare folgen nur noch Zoten und altbackene Gags“. Der „wenig kindgerecht aufbereiteten Geschichte“ fehle vor allem „die Poesie einer sich zwischen Mensch und Tier entwickelnden Beziehung“. Die Komödie würde „weder einem jungen noch einem erwachsenen Publikum gerecht“.[2]
Hintergründe
Der Film wurde unter anderen in Denver, in San José (Kalifornien) und in St. Louis gedreht.[3] Er spielte in den Kinos der USA ca. 8,3 Millionen US-Dollar ein. In Deutschland wurden ca. 24 Tsd. Kinozuschauer gezählt.[4]
Weblinks
- Die dicke Vera in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Die dicke Vera im Lexikon des internationalen Films
- Kritiken zu Die dicke Vera auf Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
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