- Legrandit
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Legrandit Legrandit-Kristalle aus der „Ojuela Mine“, Mapimí, Durango, Mexiko - (Größe der Kristalle etwa 0,6 cm) Chemische Formel Zn2(AsO4(OH)·H2O Mineralklasse Wasserhaltige Phosphate mit fremden Anionen
VII/D.07-50 (nach Strunz)
42.06.04.01 (nach Dana)Kristallsystem monoklin Kristallklasse monoklin-prismatisch Farbe farblos, gelb, orange, violett Strichfarbe weiß Mohshärte 4,5 Dichte (g/cm3) 4 Glanz Glasglanz Transparenz durchsichtig bis durchscheinend Bruch uneben Spaltbarkeit unvollkommen nach (100) Habitus lange, prismatische oder radialstrahlige Kristalle Kristalloptik Brechungsindex α=1,675-1,702 β=1,690-1,709 γ=1,735-1,740 Doppelbrechung
(optische Orientierung)Δ=0,060 ; zweiachsig positiv Winkel/Dispersion
der optischen Achsen2vz ~ 50° Legrandit ist ein seltenes Mineral aus der Mineralklasse der wasserhaltigen Phosphate mit fremden Anionen. Es kristallisiert im Monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Zn2(AsO4(OH)·H2O und entwickelt meist lange, prismatische oder radialstrahlige Kristalle in strahlendgelber, seltener oranger oder violetter Farbe. Auch farbloser Legrandit ist bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie und Geschichte
Entdeckt wurde Legrandit 1932. Benannt wurde es nach dem belgischen Bergbauunternehmer Legrand.
Bildung und Fundorte
Legrandit ist ein Sekundärmineral, das sich durch Oxidation in Zink-Lagerstätten bildet. Begleitminerale sind Hemimorphit, Adamin, Limonit und andere Zinkminerale.
Fundorte sind unter anderem Broken Hill in Australien, Galiléia/Minas Gerais in Brasilien, Lahr/Baden-Württemberg, Lautenthal und Wilnsdorf in Deutschland, Agios Konstantinos in Griechenland, Kyūshū in Japan, Mapimi in Mexiko, Tsumeb in Namibia, sowie Ogdensburg (New Jersey) in den USA.
Siehe auch
Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie. Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
Weblinks
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