- Lemma von Nakayama
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Das Lemma von Nakayama, benannt nach dem japanischen Mathematiker Tadashi Nakayama, ist der folgende Satz der kommutativen Algebra[1]:
- Es sei M ein endlich erzeugter nichttrivialer R-Modul und ein Ideal, das im Jacobson-Radikal von R liegt. Dann ist .
Beweis
Wir nehmen an. Es sei ein minimales Erzeugendensystem von M. Da M nichttrivial ist, folgt und .
Da nach Annahme , gäbe es dann eine Gleichung der Form mit , also .
Da an im Jacobson-Radikal liegt, ist der Faktor 1 − an eine Einheit. Das Erzeugendensystem ist also nicht minimal und damit die Annahme widerlegt.
Folgerungen
- Ist M ein endlich erzeugter R-Modul, N ein Untermodul und ein Ideal, so gilt
- .
Diese Folgerung, die zu obigem Lemma äquivalent ist und daher auch als Lemma von Nakayama bezeichnet wird[2], kann man zum Heben von Basen verwenden:
- Es seien R ein lokaler Ring, sein maximales Ideal und der Restklassenkörper.
- Sind dann Urbilder einer Basis des κ-Vektorraums , so erzeugen die xi den Modul M.
Einzelnachweise
- ↑ Louis H. Rowen: Ring Theory. Band 1. Academic Press Inc., Boston u. a. 1988, ISBN 0-125-99841-4 (Pure and Applied Mathematics 127), Satz 2.5.24
- ↑ Ernst Kunz: Einführung in die kommutative Algebra und algebraische Geometrie. Vieweg, Braunschweig u. a. 1980, ISBN 3-528-07246-6, Lemma IV.2.2
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