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Leveste Stadt GehrdenKoordinaten: 52° 19′ N, 9° 33′ O52.3238888888899.552777777777864Koordinaten: 52° 19′ 26″ N, 9° 33′ 10″ O Höhe: 64 m ü. NN Einwohner: 1.746 (2007) Eingemeindung: 1. Aug. 1971 Postleitzahl: 30989 Vorwahl: 05108 Leveste ist mit ca. 1800 Einwohnern der größte Stadtteil der Stadt Gehrden in der Region Hannover.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Calenberger Land ist Leveste eine der ältesten Siedlungen. 1370 bestand eine Wasserburg, welche in dem Jahr als Lehen an die Ritter Kniegen vergeben wurde. 1425 wurde die Wasserburg abgerissen; die Bürger der Stadt erhofften dadurch weniger Anzugspunkt für Krieger zu werden. An der Stelle der Burg wurde ein Wasserschloss errichtet.
Die Freiwillige Feuerwehr des Ortes wurde im Frühjahr 1913 gegründet und bestand zu Beginn aus 34 Männern. Weiterhin wurde 1921 ein Musikzug und 1966 eine Jugendfeuerwehr gegründet. Seit 2006 ist die Ortsfeuerwehr Leveste in einem Löschbezirk mit der Feuerwehr Lemmie und Redderse aus dem Stadtgebiet zusammengeschlossen.
Straßenbahn
siehe auch: Geschichte der Straßenbahn in Hannover
Ende des 19. Jahrhunderts wurde von der Straßenbahn Hannover AG (ab 1921: Üstra) die Straßenbahnlinie 10 eröffnet, die 1898 zunächst von Hannover über Empelde, Benthe bis Gehrden verlief; im Jahr darauf wurde die Linie über Leveste, Langreder, Egestorf bis Barsinghausen verlängert. Mit der Straßenbahn kam auch der elektrische Strom – erst 1914 waren alle Orte im Landkreis Hannover mit Strom versorgt. Bis November 1953 wurde die Straßenbahn auch zur Güterbeförderung (Kartoffeln/Getreide/Rüben/Steine/Kohle) eingesetzt. Die Personenbeförderung war bereits im Jahr zuvor der Buslinie O10 übertragen worden.
Politik
Ortsbürgermeisterin ist Sigrid Hahn (SPD).
Wappen
Das Wappen des Ortes zeigt gespalten von Rot und Silber vorn einen Kesselhaken, hinten über zwei roten Balken einen wachsenden roten Löwen. In dieser Form besteht das Wappen seit 1960, als der Rat der Gemeinde beschloss, den Löwen des Familienwappens der Freiherren Knigge (Kniegen) mit dem Ortswappen zu verbinden. Der Kesselhaken dient zusätzlich als Symbol der bäuerlichen Vergangenheit. Die Farben Rot und Weiß/Silber greifen die niedersächsischen Landesfarben wieder auf.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die St. Agathe-Kirche aus dem Jahr 1229 wurde im Jahr 2004 775 Jahre alt[1]. Sie ist mit ihrer schönen Deckenbemalung eine kleine Attraktion.
- Am westlichen Rand des Ortes liegt der Gutshof des Freiherren Knigge.
Literatur
- Werner Fütterer: Gehrden - Vom Flecken zur Großgemeinde, Gehrden 1991
Quellen
- ↑ Gedenktafel an der Kirche St. Agatha „1229 - 2004“
Weblinks
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