Liane, die weiße Sklavin

Liane, die weiße Sklavin
Filmdaten
Deutscher Titel Liane, die weiße Sklavin
Produktionsland Deutschland, Italien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1957
Länge 86 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Hermann Leitner
Drehbuch Ernst von Salomon
Produktion Arca-Film (Gero Wecker)
Musik Erwin Halletz
Kamera Kurt Grigoleit
Carlo Montouri
Schnitt Liesgret Klink
Besetzung

Liane, die weiße Sklavin ist der Titel einer deutsch-italienischen Coproduktion aus dem Jahre 1957, einer Fortsetzung des Films Liane, das Mädchen aus dem Urwald. Er basiert auf der Romanvorlage Liane – zwischen zwei Welten von Anne-Day Helveg.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Liane hat sich, enttäuscht von der Zivilisation, in den Urwald zurückgezogen. Sie lebt beim Stamm der Watu und ist nun dessen Königin. Wieder gelangt eine Expedition zu dem Stamm. Ein gewisser Frank bringt Nachricht von Thoren, dem Freund aus dem ersten Teil. Er soll Liane zu ihm bringen. Nach einigem Zögern gibt Liane nach, nimmt aber zwei Vertraute mit, Tanga und Ku-Lala.

Das Flugzeug muss jedoch wegen Treibstoffmangels auf dem nächsten Flughafen notlanden. Dort bittet die Polizei darum, man möge den eben verhafteten Sklavenhändler Frazer im Flugzeug mitnehmen. Der bringt durch seine Überredungskünste Liane dazu, ihn zu befreien. Der begleitende Polizist wird erschossen. Frazer zwingt die Crew, im Dschungel zu landen. Liane hat inzwischen ihre Dummheit eingesehen. Frank gelingt es, Frazer zu überwältigen. Zu Fuß schlägt man sich durch den Busch und findet Aufnahme in einem Eingeborenendorf.

Dieses wird in der Folge von Frazers Spießgesellen überfallen, wobei Tanga getötet wird. Liane wird von den Sklavenhändlern entführt. Frank sucht mit Ku-Lala nach ihr und findet das Lager der Beduinen. Sie befreien Liane, die Flucht scheitert jedoch. Frank wird dabei schwer verletzt, liegengelassen und von einer vorbeiziehenden Karawane gerettet.

Frazer versucht inzwischen, an Lianes Vermögen heranzukommen. Doch die schafft es, erneut zu fliehen. Sie begibt sich in die Stadt, um zu Frank zu gelangen. Dort wird sie von Leuten des Kaufmanns Ibrahim abgefangen. Dieser möchte sie heiraten, doch nur zu dem Zweck, um an ihren Besitz zu gelangen. Frank erhält Hilfe vom Prinzen Derman. Es kommt zu einer abschließenden Verfolgungsjagd zu Pferde, in der Frank Ibrahim erschießt, auch Frazer ums Leben kommt und Liane vor den Bösen gerettet wird.

Kritik

Der Filmbeobachter befand, der Film „möchte sich auf die Spuren des modernen Tarzanmädchens begeben, allerdings ohne jedes Talent“. Das Lexikon des Internationalen Films kritisierte, dass „Marion Michael als nackte Urwaldschönheit für einen weiteren dümmlichen Abenteuerfilm ausgebeutet [wird], der das Niveau seines Vorgängers noch unterbietet.“[1].

Erfolg

Auch diese Verfilmung brachte an der Kinokasse viel Geld ein. So versuchte man sich 1961 noch an einer weiteren Fortsetzung. Diese bestand jedoch mehr oder weniger nur aus Zusammenschnitten der beiden ersten Teile und trug den Titel Liane, Tochter des Dschungels. Er enttäuschte das Publikum.

Literatur

  • Anne Day-Helveg: Liane – zwischen zwei Welten. Roman. Heros Verlag, Bayreuth 1958, 251 S.
  • Brigitte Tast, Hans Jürgen Tast: Marion Michael. Eine Fotogeschichte. Düsseldorf 1981, ISBN 3-88842-013-X.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Liane, die weiße Sklavin im Lexikon des Internationalen Films

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liane, das Mädchen aus dem Urwald — Filmdaten Originaltitel Liane, das Mädchen aus dem Urwald Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Liane Haid — Liane Haid, Autogrammkarte, ca. 1915 …   Deutsch Wikipedia

  • Marion Ilonka Michaela Delonge — Marion Michael (* 17. Oktober 1940 in Königsberg; † 13. Oktober 2007 in Gartz (Oder); eigentlich Marion Ilonka Michaela Delonge) war eine deutsche Bühnen und Filmschauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Filmstar von 1956 bis 1963 …   Deutsch Wikipedia

  • Halletz — Erwin Halletz (* 12. Juli 1923 in Wien; † 27. Oktober 2008 ebendort; Pseudonym: René Roulette) war ein österreichischer Komponist, Arrangeur und Dirigent, der sowohl bekannte Schlager als auch zahlreiche Filmmusiken komponierte.… …   Deutsch Wikipedia

  • Marion Michael — (* 17. Oktober 1940 in Königsberg; † 13. Oktober 2007 in Gartz (Oder); eigentlich Marion Ilonka Michaela Delonge) war eine deutsche Bühnen und Filmschauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 Filmstar von 1956 bis 1963 …   Deutsch Wikipedia

  • Ernst Salomon — Ernst von Salomon (* 25. September 1902 in Kiel; † 9. August 1972 in Stöckte, Winsen (Luhe); auch: Ernst Friedrich Karl von Salomon) war ein deutscher Schriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Bücher 3 Filme …   Deutsch Wikipedia

  • Nauckhoff — Rolf von Nauckhoff (* 15. Mai 1909 in Stockholm; † 25. Juni 1968 in München) war ein schwedischer Schauspieler. Er nahm in den zwanziger Jahren privaten Schauspielunterricht, besuchte die Königliche Kunstakademie in Stockholm und 1933 bis 1935… …   Deutsch Wikipedia

  • Hermann Leitner — (* 3. September 1927 in Salzburg) ist ein österreichischer Film und Fernsehregisseur, der auch als Cutter und Drehbuchautor arbeitet. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Filmographie als Regisseur (Auswahl) 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Joloff — Friedrich Joloff (* 14. Dezember 1908 in Berlin als Friedrich Jolowicz; † 4. Januar 1988 in Verden an der Aller) war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher. Seine Ausbildung als Schauspieler absolvierte der Nachkomme polnischer… …   Deutsch Wikipedia

  • Riccardo Battaglia — Rik Battaglia (* 18. Februar 1930 in Corbola, Region Rovigo; auch: Rick Battaglia, eigentlich aber Caterino Bertaglia) ist ein italienischer Schauspieler. Seinen Vater hat Battaglia nie kennengelernt und seine Mutter nur selten gesehen. Er wuchs… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”