Lili Iwanowa

Lili Iwanowa

Lili Iwanowa (bulgarisch: Лили Иванова; * 24. April 1939 in Kubrat), geboren als Liljana Petrova Ivanova, ist eine international bekannte bulgarische Pop- und Schlagersängerin und Musikproduzentin. Sie ist in Deutschland bekannt unter ihrem Künstlername Lili Ivanova.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Nachdem sie 1959 eine Schule für Krankenschwestern in Warna absolviert hatte, schloss sie zwei Jahre später zusätzlich eine musikalische Ausbildung in Sofia ab. Ihren Durchbruch schaffte sie mit dem Lied „Samstagabend“ im Jahr 1963. Seit dieser Zeit gab sie weltweit mehr als 12.500 Live-Konzerte.

Leben

Lili Iwanowa hat bisher 65 Alben, davon zwei Goldene Schallplatten in Frankreich und Griechenland, und ca. 500 Singles in Japan, Russland, Deutschland, Spanien, Rumänien, Frankreich, Griechenland, Polen, der Türkei, Ungarn und in Südamerika veröffentlicht.

Ihr weltweiter Hit Camino hat sich allein mindestens über 15 Millionen Mal als Single verkauft. In den Republiken der damaligen Sowjetunion wurde die Single über 10 Millionen Mal verkauft. Camino wurde weltweit bisher über 4.000 Mal gecovert.

Zu ihrem Repertoire gehören inzwischen 900 Songs in über 20 Sprachen.

Ihre internationale Anerkennung spiegelt sich in ihren erhaltenen Preisen und Auszeichnungen wider – Goldene Schallplatten in Frankreich und Griechenland, Grand Prix Siege in Paris, Rio de Janeiro, Santiago de Chile, Sofia (2 × Goldener Orpheus), Bratislava (Goldener Schlüssel), Barcelona, Istanbul, Tokio, Sopot und Izmir.

2002 entstanden Aufnahmen für den Playboy und Fotos für das Healthier-Magazin.

Sie wurde Ende 2005 von Sony Ericsson ausgezeichnet und mit ihrem Song Camino in die „All Time TOP 40“ gewählt. In West- und Ostdeutschland wurde sie mit deutschsprachigen Liedern bekannt. Als Autoren schrieben unter anderem Klaus Munro, Ralf Arnie, Arnold Fritzsch, Gerhard Siebholz, Horst Krüger, Michael Hansen und Dieter Schneider für die Sängerin.

In der Bundesrepublik Deutschland hatte sie ihre ersten Auftritte 1968. Klaus Munro und Ralf Arnie produzierten ihre Tonträger für das damalige Label BASF, es folgten Auftritte mit Nero Brandenburg beim RIAS und Dieter Thomas Heck u.a. bei der Internationalen Funkausstellung im damaligen West-Berlin.

In der DFF-Reportage Abends im Rampenlicht (1981) war sie neben Dorit Gäbler, Rolf Herricht und Helena Vondráčková zu erleben. Im Berliner Friedrichstadtpalast wirkte sie in mehreren Revuen mit. Gastspiele gab sie im Palast der Republik und im Metropol-Theater (Berlin-Mitte). Im Jahr 1987 war Lili Iwanowa die offizielle Kulturbotschafterin Bulgariens während der 750-Jahr-Feier im damaligen Berlin (Ost). Von 1984 bis 1990 war sie allein in der damaligen DDR in über 1.600 Live-Veranstaltungen zu erleben.

Dagmar Frederic coverte drei Songs von Lili Iwanowa: Bunte Wagen (Original: Panairi), Frühling am Meer und Lass die Rosen nicht verblühn.

Lili Iwanowa sang zu mehreren bulgarischen Filmproduktionen die Titelsongs, unter anderem zu Wassil Mirtschews Tango (1969) und Walo Radews Verdammte Seelen (1975).

Zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen und Ehrungen hat sie erhalten, u.a. im Dezember 2008 die Auszeichnung „Frau des Jahres 2008“ in Sofia.

In ihrer Heimatstadt Kubrat organisiert Lili Iwanowa jährlich ein Festival für junge Talente, die Sieger werden von ihr gefördert und teilweise auch produziert.

Diskografie

Alben (Auswahl)

  • 1963: Recital
  • 1967: Uličkata malka
  • 1968: More na mladostta
  • 1969: Tozi svjat e tăj prekrasen
  • 1970: Camino
  • 1972: Običam te
  • 1973: Večnost
  • 1975: Tango
  • 1976: Stari moj prijatelju
  • 1977: Gălăbăt
  • 1978: Životăt ni săbira, životăt ni razdelja
  • 1979: Mojat grad
  • 1981: Predupreždenie
  • 1982: Hits in German
  • 1982: Šturce
  • 1983: Srceto te izbra
  • 1984: Iskam te
  • 1986: Lili86
  • 1987: Ti me povika
  • 1989: Težka svatba
  • 1993: Hazart
  • 1996: Gotovi li ste ljubov?
  • 1998: Časten slučaj
  • 1999: Time For Sax - Hits by Lili Ivanova
  • 2000: Vetrove
  • 2001: Live In Concert
  • 2003: Iljuzija narečna ljubov
  • 2003: The Best 1
  • 2003: The Best 2
  • 2005: Retro - Golden Hits Russia
  • 2006: Bez Pravila (Doppel CD)
  • 2009: One Love (Doppel CD - in zwei Versionen erhältlich)
  • 2010: Au Nom De La Foi (VÖ: Juli 2010)
  • 2010: This World Is a Woman (VÖ: Oktober 2010)

Download-Alben (Auswahl)

  • 2009: Woman In Love
  • 2009: TANGO
  • 2009: GOLD 1 - Za Tebe Biah
  • 2009: GOLD 2 - Bez Pravila
  • 2009: Illusion Called Love
  • 2009: Lyubovta (Live in Sofia 2001)
  • 2009: Hali Gali (Lili Ivanova & the Orchestra Balkanton (Original: 1964)
  • 2009: Camino (Original: 1970)
  • 2009: Eternity (Original: 1973)
  • 2010: Au Nom De La Foi
  • 2010: This World Is a Woman

Literatur in Bulgarien

Weblinks

Einzelnachweise


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