- Liste der Bischöfe von Meißen
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Inhaltsverzeichnis
Die Bischöfe im Mittelalter und der Frühneuzeit
Folgende Liste gibt eine Abfolge der Bischöfe des römisch-katholischen Bistums Meißen.
Name von bis Burchard 968 969 oder 970 Volkold oder Volkrad 970 oder 972 992 Eido I. oder Ido, Ägidius 992 1015 Eilward oder Agilward, Hildward (Ekkehardiner) 1016 1023 Hukbrecht oder Hubert 1023 1024 Dietrich I. 1024 1046 Eido II. oder Ido (Gegenbischof) 1040 1046 Meinward 1046 1051 Bruno I. (Gegenbischof) 1046 oder 1051 1064 oder 1065 Reiner oder Rainer 1051 1065 oder 1066 Craft oder Krafto, ernannt, aber nicht zur Regierung gekommen 1066 Benno der Heilige, Graf von Woldenburg 1066 1106 Sedisvakanz 1106 1108 Herwig oder Hartwig 1108 1118 oder 1119 Grambert 1118 oder 1119 1125 Godebold oder Godebald, Gotthold 1125 1140 Reinward 1140 1146 Berthold 1146 1149 oder 1150 Albrecht I. 1149 oder 1150 1152 Bruno II. oder Bruno I. 1152 1154 Gerung 1154 1170 Martin 1170 1190 Dietrich II. von Kittlitz 1191 1208 Bruno III. von Porstendorf oder Bruno II. 1209 1228 Heinrich 1228 1240 Konrad I. von Wallhausen 1240 1258 Albrecht II. von Mutzschen 1258 1266 Withego I. von Wuor oder Witigo 1266 1293 Bernhard von Kamenz 1293 1296 Albrecht III., Burggraf von Leisnig 1296 oder 1297 1312 Withego II. von Colditz oder Witticho 1312 1341 oder 1342 Wilhelm (Gegenbischof) 1312 1314 Johann I. von Isenburg oder von Eisenberg? 1341 oder 1342 1370 Dietrich von Schönberg, ernannt aber nicht zur Regierung gekommen 1370 Konrad II. von Kirchberg-Wallhausen 1370 oder 1371 1375 Dietrich III. (Gegenbischof) 1370 1373 Johann II. von Jenstein 1375 oder 1376 1379 Nikolaus I. Ziegenbock 1379 1392 Johann III. von Kittlitz und zu Baruth 1393 1398 Thimo von Colditz 1399 1410 Rudolf von der Planitz 1411 1427 Johann IV. (Hoffmann) 1427 1451 Caspar von Schönberg 1451 1463 Dietrich III. (IV.) von Schönberg 1463 1476 Johann V. von Weißenbach 1476 1487 Johann VI. von Saalhausen 1487 1518 Johann VII. von Schleinitz 1518 1537 Johann VIII. von Maltitz 1537 oder 1538 1549 Nicolaus II. von Carlowitz oder Karlowitz 1550 1555 Johann IX. von Haugwitz 1555 1559/81 Die Apostolischen Vikare in den Sächsischen Erblanden
Im Jahre 1708 wurde der Beichtvater des sächsischen Kurfürsten Friedrich August I., Karl Moritz Vota (SJ) für fünf Jahre zum „Apostolischen Präfekten“ der „Mission in Dresden und in ganz Sachsen“ ernannt. Ob diese Rechte verlängert wurden ist ungewiss, er scheint sie jedoch bis zu seinem Tode 1715 ausgeübt zu haben.
In der Folge unterstanden die Katholiken in Sachsen der Jurisdiktion des Apostolischen Vikars der Nordischen Missionen bzw. dem Kölner Nuntius. Über die formale Errichtung eines Apostolischen Vikariates für Sachsen liegen keine Dokumente vor, es kann jedoch von einem solchen ausgegangen werden.
Name von bis Ludwig Li(e)geritz, SJ 1743 1749 Leo Rauch, SJ 1749 1763 Augustin Eggs, SJ 1763 1764 Franz Herz, SJ 1764 1800 Dr. Johann Aloys Schneider 1801 1818 Ignaz Bernhard Mauermann 1819 1841 Franz Laurenz Mauermann 1841 1845 Joseph Dittrich 1846 1853 Ludwig Forwerk 1854 1875 Franz Bernert 1875 1890 Ludwig Wahl 1890 1900 Carl Maaz (Apostolischer Provikar) 1900 1903 Georg Wuschanski 1903 1905 Dr. Aloys Schaefer 1906 1914 Franz Löbmann 1914 1920 Jakub Skala (Administrator) 1920 1921 Die Administratoren in den Lausitzen
Da es in den beiden Lausitzen als Reichslehen keinen unmittelbar anwesenden Landesherren gab und der Grundsatz "Cuius regio, eius religio" daher für die jeweiligen Standesherrschaften galt, konnte sich hier in einigen Gebieten die katholische Konfession halten. Die Administratur dieser Gebiete des ehemaligen Bistums Meißen oblag dem Domdekan zu Bautzen, der ab dem 19. Jahrhundert meist auch Titularbischof war.
Name von bis Johann Leisentrit 1560/67 1586 Gregor Leisentrit 1587 1594 Christoph von Blöbel 1594 1609 August Wiederin von Ottersbach 1609 1620 Gregor Kathmann von Maurugk 1620 1644 Johann Hasius von Lichtenfeld 1644 1650 Martin Saudrius von Sternfeld 1650 1655 Bernhard von Schrattenbach (Stellvertretender Administrator) 1655 1660 Christophorus Johannes Reinheld von Reichenau 1660 1665 Peter Franz Longinus von Kieferberg 1665 1675 Martin Ferdinand Brückner von Brückenstein 1676 1700 Matthäus Johann Josef Vitzki 1700 1713 Martin Bernhard Just von Friedenfels 1714 1721 Johann Josef Ignaz Freyschlag von Schmidenthal 1721 1743 Jakob Wosky von Bärenstamm 1743 1771 Carl Lorenz Cardona 1772 1773 Martin Nugk von Lichtenhoff 1774 1780 Johann Joseph Schüller von Ehrenthal 1780 1794 Wenzel Kobalz 1795 1796 Franz Georg Lock 1796 1831 Ignaz Bernhard Mauermann 1831 1841 Matthäus Kutschank 1841 1844 Joseph Dittrich 1845 1853 Ludwig Forwerk 1854 1875 Franz Bernert 1875 1890 Ludwig Wahl 1890 1905 Georg Wuschanski (Dekansadministrator) 1900 1905 Georg Wuschanski 1905 Dr. Aloys Schaefer 1906 1914 Franz Löbmann 1914 1920 Jakub Skala (Administrator) 1920 1921 Die Bischöfe der Neuzeit
Die Bischöfe von Meißen waren (seit der Wiedererrichtung am 26. Juni 1921) im Umfang der Gebiete der bisherigen Apostolischen Präfektur Sächsische Oberlausitz und des Apostolischen Vikariates Sachsen einschließlich Sachsen-Altenburg und der beiden Reuß in Thüringen:
Name von bis Dr. Christian Schreiber 18.09.1921 31.08.1930 Dr. Conrad Gröber 15.02.1931 21.05.1932 Dr. Petrus Legge 28.10.1932 09.03.1951 Heinrich Wienken 09.03.1951 21.08.1957 Dr. Otto Spülbeck 20.06.1958 21.06.1970 Gerhard Schaffran 21.09.1970 31.07.1987 Joachim Reinelt 20.02.1988 Siehe auch
Literatur
- Wilberg, Max: Regententabellen – Eine Zusammenstellung der Herrscher von Ländern aller Erdteile bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. 1987 by Transpress VEB Verlag für Vehrkehrswesen, Berlin. Unveränderter fotomechanischer Nachdruck der Auflage Frankfurt/Oder, 1906. ISBN 3-344-00094-2
- Meier, Heinrich: Das Apostolische Vikariat in den Sächsischen Erblanden. (Studien zur katholischen Bistums- und Klostergeschichte 24). Leipzig 1981.
- Seifert, Siegfried: Bistum Meißen., in: Gatz, Erwin (Hg.): Die Bistümer des Heiligen Römischen Reiches, 427–436. Freiburg 2003. ISBN 3-451-28075-2
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