- Litholrubin BK
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Strukturformel Allgemeines Name Litholrubin BK Andere Namen - Rubinpigment BK
- 4B-Toner
- C.I. 15850:1
- C.I. Pigment Red 57:1
Summenformel C18H12N2Na2O6S CAS-Nummer 5858-81-1 PubChem 6093240 Eigenschaften Molare Masse 430,34 g·mol−1 Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Litholrubin BK, auch Rubinpigment BK genannt, ist ein licht- und hitzebeständiges rotes verlacktes Azopigment.[2] Die Verbindung wurde im Jahr 1903 von R. Gley und O. Siebert entdeckt und wird im Colour Index als C.I. Pigment Red 57:1 geführt.[3] Es ist eines der mengenmäßig am häufigsten eingesetzten organischen Pigmente.[4]
Die Natrium- und Barium-Salze werden ebenfalls im Colour Index als Pigmente geführt (C.I. Pigment Red 57 bzw. 57:2 / C.I. 15850 / 15850:2).[3]
Eigenschaften
Koloristisch ergeben die meisten Varianten eine blaustichiges Rot mit hoher Farbstärke. Die Licht- und Wetterbeständigkeit ist nur mäßig, die Beständigkeit gegen organische Lösemittel ist dagegen gut. Die Beständigkeiten gegen Seifen, Basen und Säuren ist unzureichend. Das Pigment ist löslich in heißem Wasser (gelblich roter Farbton) und unlöslich in Ethanol.[4][3]
Verwendung
Das Haupteinsatzgebiet sind Druckfarben aller Art, da der Farbton dem Magenta verschiedener Farbskalen entspricht. Im Kunststoffbereich wird C.I. Pigment Red 57:1 für Artikel mit geringen Anforderungen an die Wetterbeständigkeit eingesetzt. Das Pigment wird in PVC-Kabelummantelungen eingesetzt, da es gute dielektrische Eigenschaften aufweist. Im Lackbereich besitzt das Pigment nur untergeordnete Bedeutung, da es eine geringe Licht- und Wetterbeständigkeit aufweist. Es wird aber gelegentlich in Industrielacken eingesetzt.[4]
Es wird Lebensmitteln als Farbstoff zugesetzt und in manchen Lippenpflegestiften verwendet. Litholrubin BK ist als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 180 für die Färbung des (essbaren) Überzugs von Käse zugelassen (quantum satis). Als Zusatzstoff kann es Pseudoallergien auslösen. Betroffen sind hiervon besonders Menschen die eine Allergie gegen Salicylsäure und ihre Derivate besitzen.[2]
Einige spezielle Typen werden für die Einfärbung von Spezialanwendungen wie etwa Buntstiften eingesetzt.[4]
Einzelnachweise
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Datenbank Zusatzstoffe.
- ↑ a b c The Society of Dyers and Chemists; Colour Index; Third Edition; Second Revision; Charlesworth & Co.; Huddersfield; 1982.
- ↑ a b c d W. Herbst, K. Hunger; Industrial Organic Pigments; 2. Auflage; Seite 340ff Wiley-VCH; Weinheim; 1997; ISBN 3-527-28744-2.
Kategorien:- Organisches Pigment
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