Ludwig Deiters

Ludwig Deiters

Ludwig Deiters (* 23. Dezember 1921 in Berlin) ist ein deutscher Architekt und Denkmalpfleger. Er war Generalkonservator des Instituts für Denkmalpflege der DDR.

Spendenmarke zum Aufbau der Gedenkstätten

Deiters trat 1946 der SED bei und studierte von diesem Jahr bis 1950 Architektur an der Technischen Hochschule Berlin. 1950 bis 1952 arbeitete er im Institut für Bauwesen der Akademie der Wissenschaften im Bereich der Schulbauforschung. Danach war er Mitarbeiter des Generalprojektanten von Stalinstadt (heute: Eisenhüttenstadt) und des Chefarchitekten von Berlin. 1954 bis 1957 arbeitete er an den Entwürfen für die KZ-Gedenkstätten Buchenwald, Ravensbrück und Sachsenhausen mit.

1957 bis 1961 war er Konservator im Institut für Denkmalpflege des Bezirkes Potsdam, danach bis 1986 Generalkonservator des Institutes für Denkmalpflege. 1967 wurde er Honorarprofessor der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar und der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. 1977 wurde er stellvertretender Vorsitzender des Rates für Denkmalpflege beim Ministerium für Kultur und Präsident des Nationalkomitees des Internationalen Rates für Denkmalpflege ICOMOS. 1987 ging er in den Ruhestand und engagierte sich danach in praktischen Denkmalpflegeprojekten.

Ehrungen

Deiters wurde 1959 mit dem Nationalpreis und 1977 mit dem Vaterländischen Verdienstorden ausgezeichnet. 1988 wurde Ludwig Deiters der Karl-Friedrich-Schinkel-Ring des (Bundes-)Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz zuerkannt. Die Reise zur Preisverleihung nach West-Berlin wurde ihm jedoch von den DDR-Behörden verweigert.

Schriften

  • Geleitwort in: Eckardt, Götz (Hrsg.); Drescher, Horst (Bearb.): Schicksale deutscher Baudenkmäler im Zweiten Weltkrieg. Eine Dokumentation der Schäden und Totalverluste auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik. Bd. 1., Berlin - Hauptstadt der DDR, Bezirke Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Potsdam, Frankfurt/Oder, Cottbus, Magdeburg; Henschel-Verlag, Berlin, 1978.

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