- Ludwigsgymnasium Straubing
-
Ludwigsgymnasium Straubing
Gebäude des Ludwigsgymnasiums mit AußenhofSchulform Naturwissenschaftlich-technologisches und neusprachliches Gymnasium Gründung 1837 Ort Straubing Land Bayern Staat Deutschland Koordinaten 48° 52′ 5,4″ N, 12° 34′ 41,9″ O48.86816111111112.578319444444Koordinaten: 48° 52′ 5,4″ N, 12° 34′ 41,9″ O Träger Stadt Straubing Schüler etwa 600 (Stand: 2008) Lehrer etwa 60 Leitung OStD Franz Haslbeck Website www.ludwigsgymnasium.de Das Ludwigsgymnasium Straubing ist ein naturwissenschaftlich-technologisches und neusprachliches Gymnasium im niederbayerischen Straubing.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das heutige Ludwigsgymnasium wurde 1837 als Landwirtschafts- und Gewerbeschule gegründet. Von 1877 an war es eine Realschule. Die beengten Verhältnisse in der alten Gewerbeschule machten 1913 den Umzug in einem Neubau am Stetthaimerplatz notwendig. Seit 1914 führt die Schule auch den Namen des letzten bayerischen Königs Ludwigs III.
Im Dritten Reich wurde die Schule in eine Oberschule für Jungen umgewandelt, nach Kriegsende schließlich mit dem humanistischen Gymnasium, dem heutigen Johannes-Turmair-Gymnasium, zusammengelegt. Diese „Doppelanstalt“ existierte bis 1952. Seitdem firmierte die Schule als Oberrealschule, ab 1964 als Oberrealschule mit Realgymnasium und seit 1965 als mathematisch-naturwissenschaftliches und neusprachliches Gymnasium.
Ende der 1960er Jahre erfolgte der Umzug in einen Neubau an der Max-Planck-Straße am Stadtrand. Dieser wurde 1968 eingeweiht. Die rapide ansteigenden Schülerzahlen erforderten bereits drei Jahre später umfangreiche Erweiterungsmaßnahmen. Mit 1.133 Schülern wurde 1974 ein Höhepunkt erreicht, danach schrumpfte die Schülerzahl wieder, um sich schließlich bei gut 500 einzupendeln.
Ebenfalls im Jahr 1974 wurde ein Studienseminar zur Referendarausbildung eingerichtet.
Heutige Situation des Ludwigsgymnasiums Straubing
Heute zählt das Ludwigsgymnasium etwa 600 Schüler. Diese werden in den beiden Ausbildungsrichtungen naturwissenschaftlich-technologisch und neusprachlich unterrichtet. Erste Fremdsprache ist Englisch, die zweite Französisch oder Latein (naturwissenschaftlicher Zweig) bzw. die zweite Latein und die dritte Französisch (neusprachlicher Zweig). Die Option, in der Oberstufe eine weitere Fremdsprache zu belegen, wurde bisher nicht angenommen.
Die Schule verfügt über zwei Computerräume und über eine Photovoltaikanlage. Eine Nachmittagsbetreuung mit Mittagessen wurde 2003 eingeführt, aber zunächst nur von wenigen Schülern genutzt. Die Schülerzeitung der Schule, der 1949 gegründete Pennäler, ist die älteste Schülerzeitung Bayerns. Nach längerer Erscheinungspause wird der Pennäler seit dem Schuljahr 2009/2010 regelmäßig veröffentlicht.
Seit der Jahrtausendwende werden am Schulgebäude umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen. So wurden erst innerbauliche Maßnahmen ergriffen, bis die Schule auch außerhalb renoviert wurde. Die größte bauliche Maßnahme war die Mensa, die im Jahr 2008 eröffnet werden konnte. Sie schließt an die Aula an, die im Jahr 2010 erneuert wird.
Die Theatergruppe des Ludwigsgymnasiums wurde mehrfach ausgezeichnet. 2005 wurde sie im Rahmen des Wettbewerbs „Schiller 05“ zum Theaterfestival nach Berlin eingeladen und zählte mit ihrem Stück Fräulein Ritter. Handschuhszenen frei nach Schiller zu den Preisträgern.
Das Ludwigsgymnasium ist Seminarschule für die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Spanisch und Geschichte.
Zu den Partnerschulen des Ludwigsgymnasiums zählen Schulen aus verschiedenen Ländern. Zum einen gehört das Holy Rosary College aus Tuam in Irland dazu. Jedes Jahr wird dorthin ein Schüleraustausch angeboten. Auch die Chaparral High School in Denver, Colorado wird auch jedes Jahr von den Schülern des Ludwigsgymnasiums besucht. Außerdem gibt es mit den Partnerschulen aus Alençon in Frankreich und Krumau in Tschechien ebenfalls einen Schüleraustausch.
Literatur
- Ludwigsgymnasium Straubing: Beiträge zum hundertfünfzigsten Jubiläum. Straubing 1987.
Weblinks
Kategorien:- Gymnasium in Niederbayern
- Straubing
Wikimedia Foundation.