- Lungwitzbach
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Lungwitzbach Lage Erzgebirgsbecken Flusssystem Elbe Abfluss über Zwickauer Mulde → Mulde → Elbe → Nordsee Quelle Ursprung Quellhöhe 380 m ü. NN Mündung Glauchau 50.83455555555612.550541666667230.4Koordinaten: 50° 50′ 4″ N, 12° 33′ 2″ O
50° 50′ 4″ N, 12° 33′ 2″ O50.83455555555612.550541666667230.4Mündungshöhe 230,4 m ü. NN Höhenunterschied 149,6 m Länge 24,1 km Einzugsgebiet 138,96 km² Mittelstädte Glauchau Kleinstädte Oberlungwitz, Lichtenstein (Sachsen), Hohenstein-Ernstthal Gemeinden Erlbach-Kirchberg, Bernsdorf, St. Egidien Der Lungwitzbach ist ein Fließgewässer im sächsischen Erzgebirge und ein Nebenfluss der Zwickauer Mulde. Das Gewässer erhält seinen Namen von den daran gelegenen Orten Oberlungwitz und Niederlungwitz.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Nach seiner Quelle im Erlbach-Kirchberger Ortsteil Ursprung fließt der Bach nach Nordwesten, ehe er ab Oberlungwitz nach Westen fließt. Bei Oberhermsdorf besitzt der Lungwitzbach einen Umflutkanal. Zwischen Sankt Egidien und Niederlungwitz wendet sich der Flussverlauf nach Nordwesten. Zwischen Hermsdorf und Glauchau nutzt die Bahnstrecke Dresden–Werdau das Tal des Lungwitzbachs. Im Oberlauf benutzte die bis 2003 bestehende Bahnstrecke Neuoelsnitz–Wüstenbrand das Tal.
Reihenfolge der Zuflüsse mit Mündungsort:
- von rechts: Kupfermühlenbach in Oberlungwitz
- von rechts: Höllenbach in Oberlungwitz
- von rechts: Steinberger Bach (?) in Oberlungwitz (Quelle in Wüstenbrand auf dem Südrand des Rabensteiner Höhenzuges)
- von links: Hirschgrundbach in Oberlungwitz (Quelle bei Erlbach-Kirchberg entspringt (Wüstes Gut Vorell))
- von links: Kirchberger Dorfbach in Oberlungwitz (297 m ü. NN)
- von links: Hegebach (Ölsnitzbach) in Oberlungwitz (entspringt bei Oelsnitz/E.)
- von rechts: Goldbach nahe Kläranlage
- von rechts: Hüttengrundbach in Hermsdorf (aus dem Haynholz kommend)
- von links: Bernsdorfer Bach (?) in Hermsdorf
- von links: Rödlitzbach in Rüsdorf (entspringt im Neudörfler Wald bei Heinrichsort und entwässert Lichtenstein/Sa.)
- von rechts: Kuhschnappeler Bach (?) oberhalb von St. Egidien (der die Talsperre St. Egidien speist)
- von links: Lichtensteiner Bach (?) am Auersberg in St. Egidien
- von links: Tempelbach unterhalb St. Egidien (entspringt im Rümpfwald)
- von rechts: Lobsdorfer Bach oberhalb Niederlungwitz
- von rechts: Rottelsbach oberhalb Niederlungwitz
Wenige Meter nördlich des Bahnhofs Glauchau mündet der Lungwitzbach in die Zwickauer Mulde. Hier befindet sich auch die Scheermühle von Reinholdshain.
Fauna
Am Anfang des 20. Jahrhunderts kamen noch Weißfische wie Elritzen, Gründlinge und Rotfedern sowie Bartgrundeln, Aale, seltener Hechte, Schleien, Karpfen und das Bachneunauge vor. Heute ist der Döbel sehr häufig. Der Eisvogel ist dadurch auch wieder zu sehen, da er seine Nahrungsgrundlage in Form von kleinen Fischen wieder vorfindet. Der Graureiher wird auch wieder beobachtet.
Hochwässer
Der Lungwitzbach wird von altersher als "der wilde Bach" bezeichnet. Infolge der sich wiederholenden Hochwasserereignisse wird an zwei Nebenflüssen der Bau zweier Hochwasserrückhaltebecken (Rödlitzbach und Kirchberger Dorfbach) angestrebt.
Weiteres
Mit einem Einzugsgebiet von ca. 140 Quadratkilometern zählt der Lungwitzbach zu den größten Fließgewässern des Erzgebirgischen Beckens. Der ca. 24 km lange Wasserlauf besitzt ein Längsgefälle von rund 160 m, wovon 100 Höhenmeter auf den Oberlauf - bis zur Hegebachmündung - entfallen. Ab dort ist der Lungwitzbach ein Fließgewässer erster Ordnung und befindet sich in der Obhut der Landestalsperrenverwaltung Sachsen.
Weblinks
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