- Lutetiumoxyorthosilicat
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Kristallstruktur Keine Kristallstruktur vorhanden Allgemeines Name Lutetiumoxyorthosilicat Andere Namen LSO
Verhältnisformel Lu2SiO5 CAS-Nummer 12168-86-4 Kurzbeschreibung trigonale, farblose Kristalle[1]
Eigenschaften Molare Masse 458,0165 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 7,4 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Lutetiumoxyorthosilicat (LSO) ist eine Silicium-Sauerstoff-Verbindung des Lutetiums.
Mit Cer dotiert eignet es sich als Szintillatormaterial für den Nachweis von Gammastrahlen. LSO wurde Anfang der 1990er-Jahre entwickelt und hat seitdem bei vielen heute erhältlichen Positronen-Emissions-Tomographie-Systemen (PET) die bis dahin verwendeten Szintillatoren Bismutgermanat (BGO) und Gadoliniumorthosilicat (GSO) verdrängt.[1] Die Brechungsindex ist 1,82, der lineare Schwächungskoeffizient µ 0,87 cm−1, die Zeitkonstante für das Abklingen einer Szintillation 40 ns[1]. Der u.a. von Kernladungszahl und Wirkungsquerschnitt abhängige Photoeffektanteil µr bei Photonen einer Energie von 511 keV beträgt 34 %[3]. LSO Kristalle haben eine trigonale Kristallstruktur und eine Härte von 5,8 nach Mohs.
Die im Vergleich mit z. B. BGO sehr kurze Zeitkonstante (40 ns vs. 300 ns) ermöglicht bei der Positronen-Emissions-Tomographie kleinere Koinzidenzfenster und damit größere Zählraten als dies bei sonst gleichem Gerätedesign mit BGO möglich ist. Der lineare Schwächungskoeffizient µ ist jedoch geringer als der von BGO (0,87 cm−1 vs. 0,96 cm−1)[3], so dass die Sensitivität für Gammaquanten im Vergleich zu BGO etwas geringer ist.
Weblinks
- http://www.crystalresearch.com/crt/ab41/163_a.pdf (PDF-Datei; 2,17 MB)
- U.S. Patent No.6323489 - Single crystal scinitillator Online
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Webpage der MTI Corporation.
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Nuclear Medical Imaging Techniques and Challenges, William W. Moses; Lawrence Berkeley National Laboratory Department of Functional Imaging; February 9, 2005 Online (PDF)
Kategorien:- Lutetiumverbindung
- Siliciumverbindung
- Sauerstoffverbindung
- Nuklearmedizin
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