László Lakner

László Lakner

László Lakner [ˈlaːszloː ˈlɒknɛr] (* 15. April 1936 in Budapest) ist ein ungarisch-deutscher Maler, Bildhauer und Konzeptkünstler. Er lebt und arbeitet seit 1974 in Berlin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

László Lakner wurde 1936 als erstes Kind des gleichnamigen Architekten und seiner Frau Sara in Budapest geboren. Ab 1950 besuchte er das Kunstgymnasium (mit Schwerpunkt Zeichnen und Malen) und studierte anschliessend von 1954 bis zum Diplomabschluss 1960 an der Ungarischen Akademie für Bildende Künste, Budapest Malerei bei Aurél Bernáth. Seit 1959 entstehen erste Bilder nach Zeitungsfotos. 1963 wird Lakner seine erste Reise ins westliche Ausland genehmigt, nach Italien, 1964 dann zur Biennale nach Venedig. 1968 kann er mit einem Stipendium des Museum Folkwang in die Bundesrepublik Deutschland und in die Schweiz reisen. Seit 1970 folgen konzeptuelle Arbeiten, erste Buchobjekte und Buchbilder. 1972 hält sich Lakner als Gast des Museums Folkwang in Essen auf. 1974 wird er vom Berliner Künstlerprogramms mit einem DAAD-Stipendium nach Berlin eingeladen und entschliesst sich zur Emigration: er bleibt in Berlin. 1976 erhält er den Bremer „Kunstpreis der Böttcherstraße“ und wird 1977 mit mehreren Arbeiten aus unterschiedlichen Bereichen (Malerei/Zeichnung/Buchobjekte) zur documenta VI eingeladen. Ebenfalls 1977 erhält er den Deutschen Kritiker-Preis. 1979 hat er einen Lehrauftrag an der Gesamthochschule Essen und von 1979 bis 1980 einen Lehrauftrag an der FU Berlin in der Abteilung für Kunstgeschichte. 1980-81 arbeitet er mit einem Stipendium des P.S.1 in New York. Im Jahr 1982 wird Lakner an die Universität Essen (jetzt Universität Duisburg-Essen) berufen, wo er bis zur Emeritierung 2001 die Professur für experimentelle Gestaltung innehat. 1998 erhält er mit dem Kossuth-Preis den höchsten ungarischen Staatspreis für sein künstlerisches Gesamtwerk, 2000 wird sein Selbstporträt in die Sammlung der Galleria degli Uffizi in Florenz aufgenommen. Er wurde dreimal zur Teilnahme in der internationalen Abteilung der Biennale Venedig (1972, 1976, 1990), und einmal zur Documenta in Kassel (1977) eingeladen.

Ausstellungen

Einzelausstellungen (Auswahl):

  • 1969 KKI Galerie, Budapest
  • 1974 Neue Galerie – Sammlung Ludwig, Aachen
  • 1975 Neuer Berliner Kunstverein und DAAD, Berlin
  • 1975 Galerie Folker Skulima, Berlin
  • 1976 Galerie Denise René-Hans Mayer, Düsseldorf
  • 1979 Westfälischer Kunstverein, Münster
  • 1983 Galerie Bertha Urdang, New York
  • 1987 Forum Kunst, Rottweil
  • 1998 Stadsschouwburg Heerlen, Niederlande
  • 2004 Zacheta Narodowa Galeria Sztuki (Nationalgalerie), Warschau
  • 2004 Galeria Sztuki (Kunsthalle), Posen, Polen
  • 2004 Ludwig-Museum, Budapest
  • 2006 Augsburger Kunstverein
  • 2006 Galerie Georg Nothelfer, Berlin
  • 2007 Petöfi Irodalmi Museum, Budapest
  • 2011 Museum der Schönen Künste, Budapest

Ausstellungsbeteiligungen:

  • 1967 XV. Premio Lissone, Milano
  • 1972 Biennale Venedig, Internationale Sektion: Pavillon der Grafik
  • 1976 Biennale Venedig, Internationale Sektion: Aktuelle Kunst
  • 1977 documenta VI, Kassel
  • 1979 Testuale, Milano
  • 1981 P.S.1, New York City
  • 1982 L'Humour, Centre Pompidou, Paris
  • 1983 Neue Nationalgalerie Berlin, Haus der Kunst München, Städtische Kunsthalle Düsseldorf: Neue Malerei in Deutschland
  • 1983 Quadre del viatge, Fondatio Joan Miro, Barcelona
  • 1986 Kunstforum Grundkreditbank Berlin: Images of Shakespeare
  • 1988 Georg-Kolbe-Museum, Berlin: Skulptur in Berlin 1968-1988
  • 1992 Biennale Venedig: Ambiente Berlin
  • 1993 Kunsthalle Wien, Frankfurter Kunstverein: Die Sprache der Kunst
  • 1994 Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn: Europa - Europa
  • 1995 Kunstverein Augsburg: Bildhauer in Deutschland
  • 1999 Museum Moderner Kunst, Wien: 50 Jahre Kunst aus Mitteleuropa
  • 2007 Scuderie dl Quirinale, Rom: Pop Art 1956-1968

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen

Deutschland:

Niederlande:

Polen:

  • Museum der modernen Kunst, Łódź

Ungarn:

  • Ungarische Nationalgalerie, Budapest
  • Museum der Schönen Künste, Budapest
  • Ludwig-Museum, Budapest
  • Petöfi-Literatur-Museum, Budapest
  • Kiscelli-Museum, Budapest
  • Xántus János Museum, Györ
  • Városi Müvészeti Museum, Györ
  • Hatvany Lajos Museum, Hatvan
  • Janus Pannonius Museum, Pécs
  • Vasarely Museum, Pécs
  • Szent István Király Museum, Székesfehérvár
  • Szombathelyi Képtar, Szombathely

Großbritannien:

Italien:

Japan:

  • Hara Museum of Contemporary Art, Tokio

Werkentwicklung

Lakner zählt zu den wichtigsten Künstlern seiner Generation. Seit seinen Anfängen Ende der 1950er Jahre wechselt sein Werk zwischen Malerei, Fotografie, Konzepten und Textarbeiten sowie Objekten und Skulpturen, es umfasst ebenso realistische Darstellungen wie gegenstandsfreie Bildlösungen. Es zielt auf interpretierende Reproduktion ebenso wie auf Neuschöpfung. Dabei nimmt Lakners Arbeit Bezug auf die eigene Biographie. Frühere Werkaspekte können auch nach größerem Abstand wieder aufgenommen werden. Durchgehende Themen und Motivstränge betreffen seine Beschäftigung mit Sprache und Literatur (Celan-Bilder; Isa Pur-Bilder), was mit der objekthaften Integration von Büchern bzw. deren malerischer Überarbeitung einhergeht (Buchaxt; Für die Malerei eroberte Blätter) und sich etwa auch in der malerischen Vergegenwärtigung von Handschriften äußert. Ein weiterer Themenkomplex betrifft die Darstellung von Schädeln und Köpfen (Bandagierte Köpfe) als existentielle Metaphern wie auch als Todessymbolik. Grundlegendes Verfahren, welches Lakner im Laufe der Jahre vom Realismus in die frei expressive Aneignung überführt hat, ist das zitierende Aufgreifen und Anverwandeln; der Gestus des Schreibens erweist sich als unmittelbaren Ausdruck der Selbstbehauptung.

Lakner, der 1968 und 1969 in Budapest an den legendären IPARTERV-Ausstellungen teilnimmt, welche die in Ungarn führende kritische Avantgarde vereint, tritt früh mit Arbeiten in Erscheinung, die subtil zeitgeschichtliche und kulturelle Bezüge aufgreifen. Parallel zu gegenstandsfreien Bildern, die experimentell zu verstehen sind (Rasterstrukturen), malt er schon Ende der 1950er Jahre realistische Bilder nach Fotodokumenten. Damit belegt er seine malerische Virtuosität, er ruft Momente der Kunstgeschichte wach und nimmt zugleich politische Anspielungen vor (Bau, 1959, nach einem Magnum-Foto von Henri Cartier-Bresson; Näherinnen hören eine Rede Hitlers, 1960). Die Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Realität im Osten wie auch mit der Angemessenheit der künstlerischen Medien führt zu weiteren Beiträgen im Bereich des Realismus: Zeitweilig entstehen Bilder, die sich der Pop-Art zurechnen lassen (Rose, 1968; Mund-Tondo, 1968, Ungarische Nationalgalerie, Budapest), sowie Assemblagen (Flüchtender, 1966, Ungarische Nationalgalerie; Letter to Barbara, 1964). Auch realisiert er in diesen Jahren Doppelbilder, die dasselbe Motiv in zwei verschiedenen Beleuchtungs- und Farbsituationen nebeneinander stellen und so an den Blick durch einen Röntgenschirm denken lassen (Danae, 1967, Ludwig-Múzeum, Budapest): Lakner untersucht hier die Grenzen der Wahrheit der Fotografie und die Wirklichkeit der realistischen Darstellung – ein Thema, das er auch in seinem in Deutschland entstandenen Werk erneut aufgreifen wird. Die damaligen Überlegungen und bildnerischen Erfindungen aber führen ab 1970 zu eigenen Konzeptarbeiten.

In seiner Konzeptkunst wendet Lakner verschiedene Verfahren der bildnerischen Umsetzung von Literatur wie auch von Sprache an. Ein Hauptwerk ist das Verschnüren eines von Georg Lukács für ihn signierten Bandes seiner Ästhetik, den Lakner anschließend an seiner Atelierwand platziert, dort fotografiert und in Siebdruck übertragen hat (1970). Diese Arbeit wurde 1972 zur Biennale Venedig in den internationalen Pavillon eingeladen. Er setzt dies mit weiteren verschnürten Büchern unterschiedlicher Literaturen sowie mit fotorealistischen Malereien derartiger Situationen fort. Hierzu zählt auch das Selbstbildnis, das ihn aufrecht stehend, zum Betrachter blickend, nackt mit Sonnenbrille zeigt: Es gilt als herausragendes politisches Statement zur Situation des Künstlers im repressiven Regime (Selbstportrait mit Selbstauslöser, 1970, Uffizien, Florenz). Weiterhin führt er die Malerei nach Fotodokumenten überwiegend in einer braun-grauen Malerei fort (Denkmal der Revolution, 1971, Folkwang Museum, Essen; Silence (Hommage à Joseph Beuys), 1972 Ludwig-Múzeum, Budapest). Er wendet sich nun verstärkt den Schriftzeugnissen – Briefen, Depeschen, Testamenten – von Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Jahrhunderten zu, denen sein Respekt gilt: Das sorgsame Nachschreiben der Handschriften Anderer vor einem tiefenräumlichen Bildgrund erweist sich als zitierende Aneignung (Cézannes letzter Brief, 1975, Museum Boymans-van Beuningen, Rotterdam).

Damit erweitert der Künstler, der 1974 in die Bundesrepublik Deutschland übergesiedelt ist, die Möglichkeiten und Verfahren im Umgang mit der realistischen Malerei und deren inhaltlichem, konnotativem Potential. Eine wichtige Rolle spielt der Aufenthalt als Gast am P.S.1 in New York 1981/82. Hier erlebt Lakner die Erkrankung und den Tod eines guten Freundes. Er wird auf die Graffiti an Hauswänden und in U-Bahn-Schächten aufmerksam. In der Folge entstehen Malereien auf großformatigen Tüchern, bei denen mit Sprayfarbe einzelne Worte wie Losungen auf dem Laken notiert sind, mit einzelnen schwarzen Buchstaben, die fragil über dem fleckenhaften Farbgrund auftreten und als stummer Protest gleichsam in diesem zu versinken scheinen (Isa Pur, Museum Ludwig, Köln). Mit dieser bildnerischen Metapher des atmosphärisch Dichten, das Existentielles zum Ausdruck bringt, setzt der Künstler über den expressiv tachistischen Farbgrund eigene Botschaften. Die abstrakte Zeichnung, die teils als rudimentäre Schrift zu lesen ist,wird, ab der zweiten Hälfte der 1980er Jahre, in pastose Farbschichten eingeritzt. So entstehen nun Bilder mit zeichnerischen Verknäuelungen und Linien über dem Farbgrund (u.a. Werkgruppe der Splitterbilder auf einer kastenartig tiefen Leinwand, ab 1994). Daneben realisiert er seit den 1980er Jahren auch gegenständliche freiplastische Arbeiten in Bronze, die Archetypen beschreiben und neben der (menschlichen) Figur auch Bücher integrieren (Babel, 1985). Ab Mitte der 1990er Jahre nimmt er die Fotografie wieder auf, die konzeptionell zu verstehen ist; z.B.umkreist er in Paris mit seiner Kamera den fiktiven Ort an dem der Dichter Paul Celan Selbstmord begangen hatte und verarbeitet die Aufnahmen in großformatigen Foto-Sequenzen (Ausstellung 1999 Galerie Nothelfer, Berlin). Aber auch weiterhin entstehen gegenständliche Bilder, in der Auseinandersetzung mit den Klassikern der Malerei und der Bannung einer literarischen Vision(Berenice (nach Edgar Allen Poe), 2004-10)). Bei allen Erfindungen und variierenden Kombinationen der verschiedenen künstlerischen Mitteln bleibt er seinen Themen und Motiven seit 50 Jahren treu.

Literatur (Auswahl)

  • Laszlo Lákner: Gesammelte Dokumente 1960 - 1974; Neue Galerie - Sammlung Ludwig, Aachen 1975 (Text Wolfgang Becker) und Overbeck-Gesellschaft, Lübeck 1975 (Text Thomas Deecke)
  • Lászlo Lakner: Malerei 1974 - 1979; Westfälischer Kunstverein Münster 1979 (Text Thomas Deecke)
  • László Lakner: The Raven, Edgar Allan Poe; Berlin 1988, ISBN 388537109X
  • László Lakner: Papierarbeiten, Objekte & 3 Skulpturen 1976–1990 (Red. und Gestaltung: Manfred de la Motte); Berlin 1991, ISBN 3893570233
  • Joachim Sartorius: Was im Turm begann. Ein Zyklus von siebzehn Gedichten mit sechs Bildern von László Lakner; Aachen 1995, ISBN 3-89086-868-1
  • László Lakner: Köpfe und Schädel. Eine Bildauswahl aus den Jahren 1957, 1981–1995; Mit Fragmenten eines Gesprächs zwischen Thomas Hirsch und László Lakner; Aachen 1997, ISBN 3-89086-827-4
  • Reinhard Kiefer: Der Doppelgänger. Für Karl Otto Götz zum 80. Geburtstag, u.a.; Aachen 1999, ISBN 3-89086-785-5
  • Theo Buck: Bildersprache. Celan-Motive bei László Lakner und Anselm Kiefer; Aachen 1993, ISBN 3-89086-883-5
  • A. Petrioli Tortani u.a.: Galleria degli Uffizi Firenze, Collezione degli Autoritratti. Selbstportrait László Lakner Budapest 1970, u.a.; Essen 2002, ISBN 393132639X
  • László Lakner: Buchwerke 1969-2009. Mit Texten von György Konrád, Matthias Flügge, Thomas Hirsch; Meissners Berlin 2009, ISBN 978-3-87527-116-4
  • László Lakner: Näherinnen hören eine Rede Hitlers. Die Geschichte eines verschollenen und wiedergefundenen Bildes. Text von Dávid Fehér, Museum der Bildenden Künste, Budapest, 2011 (Englische-ungarische Version: Fehér Dávid: Lakner László: Varrólányok Hitler beszédét hallgatják, Seamstresses Listen to Hitler's Speech, Szépművészeti Múzeum, Budapest, 2011)

Weblinks

Näherinnen hören eine Rede Hitlers - László Lakner Ausstellung im Museum der Bildenden Künste, Budapest

Einzelnachweise



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