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Magix AG Unternehmensform ISIN DE0007220782 Gründung 1993 Unternehmenssitz Berlin, Deutschland Unternehmensleitung Jürgen Jaron (CEO)
Mitarbeiter 296 (30. Juni. 2008) Umsatz 32,6 Mio. Euro (30. Sep. 2007) Website Die Magix AG (als Markenbezeichnung in der Schreibweise MAGIX) ist ein international tätiger Anbieter von Online-Diensten, Software und digitalen Inhalten für die Nutzung multimedialer Endgeräte und Dienstleistungen in der persönlichen Kommunikation. Magix hat seinen Hauptsitz in Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Größe des Unternehmens
Der Geschäftsbericht der Magix AG weist für das Geschäftsjahr 2006/07[1] (vom 1. Oktober 2006 bis zum 30. September 2007) folgende Angaben zur Größe des Unternehmens aus:
- Umsatzerlöse = 32,6 Mio. Euro
- Bilanzsumme = 58,4 Mio. Euro
- Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT)= 3 Mio. Euro
- Gewinn vor Steuern = 4,3 Mio. Euro
- Mitarbeiter = 296
Produkte
Die Produkte und Dienstleistungen der Magix AG unterstützen sowohl standardisierte Arbeitsabläufe als auch individuelle Lösungen in den Bereichen der digitalisierten Verarbeitung von Fotos, Videos und Musik. Das Produkt- und Dienstleistungsangebot der Magix AG umfasst Lösungen insbesondere für Import, Verwaltung, Archivierung und Formatumwandlung für Fotos, Videos und Musik von digitalen wie analogen Geräten und Gestaltung, Bearbeitung und Präsentation von Fotos, Videos und Musik sowie von individuellen Inhalten.
Magix verfügt seit 1994 über Erfahrung in der Entwicklung und dem Vertrieb von Software für multimediale Produkte, als Magix mit „Magix Music Maker“ den Vertrieb solcher Produkte aufnahm. Grundlage der Produkte von Magix ist eine Software für professionelle Musikproduktion, die von MAGIX unter der Marke Samplitude heute angeboten wird. Samplitude wurde ursprünglich von der Firma "Studio für elektronische Klangerzeugung Dresden (SEK'D)" entwickelt, die heute unter dem Namen Magix Development GmbH bekannt ist.
Neben der Möglichkeit zum Kauf seiner Softwareprodukte bietet MAGIX seinen Kunden verschiedene Online-Dienste für die Gestaltung, Bearbeitung, Präsentation und Archivierung digitaler Fotos, Videos und Musik sowie dafür verwendbare digitale Inhalte auf der Multimedia-Plattform „iPACE“ an.
Im Bereich der Videobearbeitung ist das Programm „Video Deluxe“ bekannt, welches differenzierte Aufgaben wie Videoschnitt etc. erlaubt. Im Bereich der Bildbearbeitung ist das Programm „Digital Foto Maker“ bekannt. Weiterhin dient das Programm „Fotos auf CD & DVD“ zur Erstellung von Diashows. Im Bereich der Musikbearbeitung dienen die Programme Music Maker und MP3 Maker zum Erstellen und Bearbeiten von Musik.
Mitte September 2006 erwarb Magix die freie Audio-CD-Datenbank freedb, nachdem sich deren Entwickler über die Weiterentwicklung des Projektes zerstritten hatten.
Geschichte
2006
Die Magix AG geht am 6. April an die Börse
2005
Erweiterung der Multimedia-Plattform iPACE um z.B. MAGIX Online Druck Service und MAGIX Podcast Service. Beteiligung an der m2any GmbH. Abschluss von Kooperationsverträgen mit Medion (für Aldi), Samsung und Swisscom (Bluewin).
2004
Erweiterung der Online-Dienste z.B. MAGIX Online Foto & Video Album, MAGIX Music Shop und MAGIX Online-Medien-Katalog; Abschluss von Kooperationsverträgen mit Motorola und Fujitsu-Siemens.
2002
Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit T-Online.
2001
Änderung der Unternehmensform von MAGIX Technology GmbH zu MAGIX AG.
2000
Beteiligung von Investmentfonds an der Gesellschaft im Rahmen von Kapitalerhöhungen.
1998
Verlegung des Verwaltungssitzes nach Berlin.
1997
Verbreitung der Magix AG in anderen europäischen Staaten und den USA.
1996
Erweiterung des Angebots von MAGIX um Software zur Gestaltung, Bearbeitung, Präsentation und Archivierung von Fotos und Videos.
1994
Veröffentlichung des ersten MAGIX Music Makers.
1993
Gründung der MAGIX Technology GmbH (später Magix AG) durch Jürgen Jaron, Dieter Rein und Erhard Rein. Beginn mit der Entwicklung von Software für die Gestaltung und Bearbeitung von Musik ("Music Maker").
Börsennotierung
Die Aktien der Magix AG sind seit dem 5. April 2006 im amtlichen Handel sowie im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die platzierten Aktien stammten überwiegend aus Verkäufen der Unternehmensgründer Jürgen Jaron und Dieter Rein, die nach wie vor Mehrheitseigentümer des Unternehmens sind. Nach der Emission auf dem Höhepunkt einer Hausse fielen die Aktien in schwächerem Börsenumfeld bis Ende Juni auf weniger als die Hälfte ihres Emissionskurses.
Tochtergesellschaften
Übersicht
Die folgenden Gesellschaften gehören jeweils zu 100 % zur Magix-Gruppe (Stand 30. September 2007):
- MAGIX Development GmbH Dresden, Deutschland
- MAGIX Computer Products International Corp. Reno, Nevada, USA
- MAGIX Entertainment S.A.R.L. Paris, Frankreich
- MAGIX Entertainment S.R.L. Bozen, Italien
- MAGIX Entertainment B.V. Wormer, Niederlande
- MAGIX Limited Hampshire, Großbritannien
- Xara Group Ltd. Großbritannien
- m2any GmbH Garching, Deutschland
- Catooh Corp. Las Vegas, Nevada, USA
Xara
Im Januar 2007 hat die Magix AG die englische Xara Group Ltd. mit Hauptsitz in London erworben. Xara ist ein Unternehmen, das Grafiksoftware und Programme für Webdesign herstellt. Die Xara Group Ltd. wurde vor allem durch ihr Programm Xara Xtreme bekannt, das in der Version 4.0 vorliegt (Stand Januar 2008).
Historische Entwicklung
Die ersten 12 Jahre entwickelte Xara keine Software für IBM-PCs, da diese nach eigenen Angaben "einen lausigen Prozessor" enthielten. Der Apple II kostete für die damals finanzschwache Xara Group Ltd. einfach zu viel, um dauerhaft auf ihm programmieren zu können. Also begann Xara, auf dem Acorn Atom erste Versuche zu machen. Nach einigen "kleinen Programmen" programmierte man 1981 "Space Invaders".
1982 wechselte Xara dann auf den BBC Micro und programmierte "Wordwise". Mit "Draughts" produzierten sie 1983 ihr letztes Spiel.
1986 wechselte Xara kurzfristig zum Atari ST, wo sie vor allem Programmiersprachen und Hilfen produzierten.
Nach einem kurzfristigen Wechsel zurück auf den BBC Micro 1987 wechselten sie noch im selben Jahr zum Archimedes. Dort entstand auch "ArtWorks", der direkte Vorgänger von Xara Xtreme.
1996 schließlich wechselte Xara zu Windows. Hier entstanden Werke wie Xara 3D, Xara X oder Xara Xtreme.mufin GmbH
Die Magix AG hat ihre Anteile an der Tochtergesellschaft m2any GmbH im Geschäftsjahr 2006/07 von 66 % auf 100 % aufgestockt. Die m2any GmbH firmiert seit Oktober 2007 unter dem Namen mufin GmbH und hat ihren Sitz zum gleichen Zeitpunkt nach Berlin verlegt.
Catooh Corp.
Die Magix AG hat am 27. März 2007 die Catooh Corp. in Las Vegas, Nevada, USA gegründet. Die Kapitalgesellschaft wurde am 5. April 2007 in das dortige Handelsregister eingetragen. Sie dient der Abwicklung der Geschäfte mit dem von Magix betriebenen Online-Dienst Catooh, einem Marktplatz für digitale Medien.
Weblinks
Nachweise und Quellen
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