- Madadayo
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Filmdaten Deutscher Titel Madadayo Originaltitel まあだだよ,
MādadayoProduktionsland Japan Originalsprache Japanisch Erscheinungsjahr 1993 Länge 134 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Akira Kurosawa Drehbuch Akira Kurosawa Produktion Yasuyoshi Tokuma,
Hisao Kurosawa,
Gohei KogureMusik Shinichiro Ikebe und Antonio Vivaldi Kamera Takao Saito Schnitt Akira Kurosawa Besetzung - Tatsuo Matsumura: Prof. Hyakken Uchida
- Kyōko Kagawa: Frau des Professors
- Hisashi Igawa: Takayama
- Jōji Tokoro: Amaki
- Masayuki Yui: Kiriyama
- Akira Terao: Sawamura
Madadayo (jap. まあだだよ Mādadayo) ist ein japanischer Spielfilm aus dem Jahr 1993, der auf einer autobiografischen Kurzgeschichte von Hyakken Uchida basiert. Das mehrfach preisgekrönte Drama war der letzte Film des Regisseurs und Drehbuchautors Akira Kurosawa. Der Film wurde von Daiei produziert. Die Hauptrolle spielte Tatsuo Matsumura.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Deutschprofessor Hyakken Uchida teilt seinen ihn verehrenden Schülern mit, er werde sich aus der Lehrtätigkeit zurückziehen.
Es wird die Vergangenheit und die Lebensgeschichte des Lehrers und seiner Frau gezeigt, vom Zweiten Weltkrieg bis in die 1970er Jahre hinein. Der Film schildert, wie ihr Haus von Bomben zerstört wird und die zu Wohlstand gekommenen ehemaligen Schüler ihnen unter die Arme greifen.
In alljährlichen Treffen wird der Professor, der nach dem Ende seiner Lehrtätigkeit Essays und Gedichte verfasst, gefeiert. Über die Jahre verändern sich die Umstände dieser Feier, doch ihr Charakter bleibt erhalten. Ebenso das zentrale Ritual dieser Feiern: die Schüler fragen Uchida: Māda kai? („Fertig?“) und er antwortet mit Māda da yo! („Noch nicht!“).
Am Ende träumt der alte Uchida, erschöpft von einer weiteren Feier mit seinen Schülern, im Schlaf vom Versteckenspielen der Kindheit.
Hintergründe
Der Titel Madadayo bezieht sich auf die Rufe japanischer Kinder beim Versteckspiel: Die Suchenden rufen Māda kai und das sich versteckende Kind Māda da yo, bis es ein gutes Versteck gefunden hat. Dies wird auch in der letzten Szene deutlich.
Godzilla-Regisseur Ishirō Honda wirkte der IMDb zufolge bei einzelnen Szenen auf dem Regiestuhl mit. [1] Er starb noch 1993.
Kritiken
„Ein faszinierender, lebenskluger Film, durchdrungen von einer zutiefst humanen Ehrfurcht, der die traditionellen Werte Japans, Lebensart und Lebenslust feiert. Zugleich eine persönliche Hommage Kurosawas an seinen verehrten Meister Eizo Uschida. – Sehenswert ab 14.“
Auszeichnungen
Bei der Verleihung der Japanese Academy Awards 1994 gewann der Film in den Kategorien Beste Nebendarstellerin (Kyōko Kagawa), Beste Beleuchtung, Beste Ausstattung und Beste Kamera. Er war außerdem in den Kategorien Bester Hauptdarsteller (Tatsuo Matsumura), Bester Nebendarsteller (Jōji Tokoro) und Beste Musik nominiert. Den Blue Ribbon Award erhielten Tatsuo Matsumura als Bester Hauptdarsteller und Jōji Tokoro als Bester Nebendarsteller.
Bei den Chicago Film Critics Association Awards 1999 war Madadayo als Bester ausländischer Film nominiert, musste sich aber Roberto Benignis Das Leben ist schön geschlagen geben.
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden vergab das Prädikat „Besonders wertvoll“.
Weblinks
- Madadayo in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Madadayo bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Madadayo auf Metacritic.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Full cast and crew für Madadayo (1993). IMDb.com, Inc. (Hrsg.), abgerufen am 23. März 2008 (englisch).
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