Madagascar

Madagascar
Filmdaten
Deutscher Titel Madagascar
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Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2005
Länge ca. 83 Minuten
Altersfreigabe FSK o. A.[1]
JMK uneingeschränkt
Stab
Regie Eric Darnell,
Tom McGrath
Drehbuch Mark Burton,
Billy Frolick,
Eric Darnell,
Tom McGrath
Produktion Mireille Soria
Musik Hans Zimmer
Schnitt Clare De Chenu,
Mark A. Hester,
H. Lee Peterson
Synchronisation

Madagascar ist ein computeranimierter Trickfilm. Er entstand unter dem Arbeitstitel „Wild Life“ in den Dreamworks Animation Studios, die vor allem mit der Shrek-Reihe und dem Film Große Haie – Kleine Fische Erfolge feierte. 240 Mitarbeiter arbeiteten vier Jahre lang an der Vollendung des Filmes. In Deutschland sahen ihn mehr als 6,5 Mio. Kinozuschauer.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Vier New Yorker Zootiere – das abenteuerliebende Zebra Marty, der eitle Löwe Alex, die hypochondrische Giraffe Melman und die divenhafte Nilpferddame Gloria machen nach Martys 10. Geburtstag die Straßen außerhalb des Central Park Zoos unsicher. Erst kurz zuvor war der vorlaute Marty von den vier Pinguinen Skipper, Private, Kowalski und Rico zu diesem Fluchtplan überredet worden, denn eigentlich stehen Gloria, Melman und Alex, alle im Zoo verwöhnt, diesem Vorhaben sehr skeptisch gegenüber. Nach einer langen Nacht, die sie vor allem auf der Flucht vor der Polizei verbringen, finden sich die vier Freunde sowie die Gruppe der Pinguine in Holzkisten auf einem Schiff in Richtung Kenia wieder.

Nachdem die verschwörerischen Pinguine die Steuerung des Schiffes übernehmen, stranden Alex, Marty, Melman und Gloria auf Madagaskar. Bald merken die verwöhnten Tiere, wie es wirklich ist, in der Wildnis zu leben. Schnell lernen sie eine Gruppe Lemuren kennen, die zuerst ängstlich sind, vor allem wegen des Raubtieres Alex, doch schnell merken, dass sie von ihnen nichts zu befürchten haben.

Julien, der König der Lemuren, plant schon, die New York Giants als Verteidigung gegen die Fossas einzusetzen.

Alles ändert sich aber, als Alex hungriger und hungriger wird, sich an seinen Jagdtrieb erinnert und keine Hemmungen mehr hat, sogar seine Freunde anzuknabbern. Am liebsten aber möchte er einfach nach Hause in den Zoo im Central Park, um regelmäßig gefüttert zu werden und seinen Starruhm zu genießen.

Am Ende gelingt es den Freunden, sowohl Alex’ Fresstrieb mit Fisch in den Griff zu bekommen, als auch den Fossas zu entkommen. Da die Pinguine inzwischen wieder aus der Antarktis zurückgekehrt sind, bereitet sich die Truppe auf die Abfahrt in den Zoo vor. Allerdings ist der Tank des Schiffes leer.

Synchronisation

Rolle Originalsprecher Deutsche Synchronisation Tier
Marty Chris Rock Rick Kavanian Zebra
Alex Ben Stiller Jan Josef Liefers Löwe
Melman David Schwimmer Bastian Pastewka Giraffe
Gloria Jada Pinkett Smith Claudia Urbschat-Mingues Nilpferd
Skipper Tom McGrath Michael Beck Pinguin
Kowalski Chris Miller Thomas D Pinguin
Private Christopher Knights Smudo Pinguin
Rico John DiMaggio Andreas Rieke Pinguin
King Julien Sacha Baron Cohen Stefan Gossler Lemur (Katta)
Maurice Cedric the Entertainer Roland Hemmo Lemur (Fingertier)
Mort Andy Richter Gerald Schaale Lemur (Mausmaki)
Affe Mason Conrad Vernon Lothar Blumhagen Schimpanse

Es existieren deutsche Trailer mit anderen Synchronsprechern. Auffällig ist die Übereinstimmung der Synchronstimme von Ben Stiller (Oliver Rohrbeck) und dass die Pinguine nicht von den Fantastischen Vier gesprochen werden.[2] Der im Fernsehen ausgestrahlte Trailer (Fernsehspot) stimmt mit den für den Film verwendeten Synchronsprechern überein.[3] Santiago Ziesmer, Synchronsprecher von Spongebob Schwammkopf, hat eine Gastsynchronrolle als Spinne, die im Dschungel auf Alexs Rücken sitzt.

Kritiken

Rico Pfirstinger schreibt für das Kinomagazin Cinema: „Madagascar“ ist kein neuer „Findet Nemo!“ und verzichtet weitgehend auf die in diesem Genre üblichen Moralbotschaften. Kein großer Film – aber ein Riesenspaß.

Von der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) bekam der Film das Prädikat Besonders wertvoll. In ihrer Begründung nannte die Bewertungstelle den Film „technisch perfekt“ und sieht in ihm „überzeugend gestaltete Familienunterhaltung mit Einfallsreichtum und Witz“.[4]

Musik

Der Film enthält drei mehrmals gespielte Musiktitel. Der eine ist Theme from New York, New York, das die beiden Freunde Alex und Marty sowohl im Zoo (beide) als auch auf der Insel (nur Marty) singen. Ein anderer bekannter Song ist I Like To Move It von Reel 2 Real aus dem Jahre 1994. Dies ist die Partyhymne der Lemuren und wird außerdem im Abspann gespielt. Der dritte Titel ist der des 1966 entstandenen Naturfilms „Born Free – Frei geboren“. Er wird zu Anfang des Films in Martys Traumsequenz mit Gesang präsentiert. Anschließend wird es mehrmals orchestral angespielt. Ebenso wird die Titelmusik der Sendung National Geographic kurzfristig eingespielt, auch Boogie Wonderland von Earth, Wind & Fire und Staying alive von den Bee Gees. Des Weiteren wird "What a wounderful world" von Louis Armstrong als Original gespielt.

Fortsetzungen

Seit dem 13. Oktober 2005 lief ein 11-minütiger Kurzfilm namens Die Madagascar-Pinguine in vorweihnachtlicher Mission als Vorlauf von Wallace & Gromit: Auf der Jagd nach dem Riesenkaninchen im Kino. Dieser Kurzfilm ist auch auf der Madagascar-DVD vorhanden.

Die Fortsetzung von Madagascar mit dem Titel Madagascar 2 lief am 7. November 2008 in den USA und am 4. Dezember 2008 in Deutschland an.[5] Eine eigene Serie der Madagascar-Pinguine läuft im deutschen Fernsehen seit April 2009 auf Nickelodeon unter dem Titel Die Pinguine aus Madagascar. 2009 wurde ein weiteres Weihnachtsspecial mit den Titel Fröhliches Madagascar produziert. Außerdem ist der Film Madagascar 3 (auch in 3D) für 2012 in Produktion und Planung.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabekarte der SPIO
  2. Trailer mit anderer Synchronisation
  3. Fernsehspot mit den für den Film verwendeten Synchronsprechern
  4. PDF
  5. Madagascar: Escape 2 Africa in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database

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