- Malschwitz
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Wappen Deutschlandkarte 51.23805555555614.519722222222150Koordinaten: 51° 14′ N, 14° 31′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Bautzen Verwaltungs-
gemeinschaft:Malschwitz Höhe: 150 m ü. NN Fläche: 51,55 km² Einwohner: 3.514 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km² Postleitzahl: 02694 Vorwahl: 035932 Kfz-Kennzeichen: BZ Gemeindeschlüssel: 14 6 25 340 Gemeindegliederung: 14 Ortschaften Adresse der
Gemeindeverwaltung:Dorfplatz 26
02694 MalschwitzWebpräsenz: Bürgermeister: Matthias Seidel (CDU) Lage der Gemeinde Malschwitz im Landkreis Bautzen Malschwitz, obersorb. Malešecy, ist ein Ort und die zugehörige Gemeinde etwa 6 km nordöstlich von Bautzen in Sachsen. Sie bildet zusammen mit der Gemeinde Guttau die Verwaltungsgemeinschaft Malschwitz und ist deren Sitz.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Verkehr
Die Gemeinde Malschwitz liegt am Nordufer der Talsperre Bautzen sowie südlich der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Innerhalb der Gemeinde befinden sich mehrere große Teiche. Beim Ortsteil Kleinbautzen kreuzt die A 4 das Gemeindegebiet. Diese ist über den Anschluss Bautzen-Ost (ca. 5 km) zu erreichen. Durch den Nordwesten des Gemeindegebietes fließt die Spree und führt die B 156.
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Malschwitz gehören folgende 14 Ortschaften:
- Baruth bei Bautzen (Bart), 450 Einwohner
- Briesing (Brězynka), 124 Einwohner
- Brießnitz (Brězecy), 60 Einwohner
- Buchwalde (Bukojna), 166 Einwohner
- Cannewitz (Skanecy), 81 Einwohner
- Doberschütz (Dobrošecy), 180 Einwohner
- Dubrauke (Dubrawka), 183 Einwohner
- Gleina (Hlina), 153 Einwohner
- Kleinbautzen (Budyšink), 447 Einwohner
- Malschwitz (Malešecy), 679 Einwohner
- Niedergurig (Delnja Hórka), 390 Einwohner
- Pließkowitz (Plusnikecy), 208 Einwohner
- Preititz (Přiwćicy), 270 Einwohner
- Rackel (Rakojdy), 260 Einwohner[2]
Geschichte
Der Ortsname ist slawischer Herkunft; bereits vor dem Jahr 1000 wurde ein Milzener Fürstengut und nach 1000 ein königliches Tafelgut um Kleinbautzen und Preititz erwähnt. Die erste nachweisbare Erwähnung des Ortes als Malswiz stammt von 1225. Um 1430 wird Malschwitz als Rittersitz genannt.
Für seine Statistik über die sorbische Bevölkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnošt Muka in den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts für den Ort eine Bevölkerungszahl von 582 Einwohnern; davon waren 554 Sorben (95 %) und 28 Deutsche[3]. Im 20. Jahrhundert ist der Gebrauch des Sorbischen in Malschwitz stark zurückgegangen.
Bei Forschungsbohrungen wurde im Jahre 1998 das an der Erdoberfläche nicht sichtbare verdeckte Maar von Baruth aufgefunden, das während des Oberoligozän entstanden ist. Seit 2002 bildet die Gemeinde Malschwitz mit der Gemeinde Guttau die Verwaltungsgemeinschaft Malschwitz.
Eingemeindungen
Im Jahr 1936 wurde die Gemeinde Pließkowitz eingemeindet. Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1994 wurden die Gemeinden Baruth, Kleinbautzen, Malschwitz und Niedergurig zur neuen Gemeinde Malschwitz zusammengelegt.
Politik
Der Gemeinderat von Malschwitz besteht momentan aus 16 Mitgliedern, darunter eine Frau. Die Kommunalwahl 2009 ergab folgende Stimm- bzw. Sitzverteilung:
Kommunalwahl 2009%605040302010057,6%23,5%7,6%6,7%3,3%1,4%keineGewinne und VerlusteParteien und Wählergemeinschaften 2009 2004 % Sitze % Sitze Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) 57,6 10 45,7 8 Freie Wählerschaft Malschwitz/Pließkowitz (FWMP) 23,5 4 27,7 5 Baruther Sportverein 90 e.V. (BSV 90) 7,6 1 8,1 1 Die Linke (2004: PDS) 6,7 1 7,6 1 Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) 3,3 0 - 0 Bündnis 90/Die Grünen (GRÜNE) 1,4 0 - 0 Freie Liste Kleinbautzen/Preititz (FLKP) - 0 10,8 1 gesamt 100,0 16 100,0 16 Wahlbeteiligung 54,3 % 52,7 % Sehenswürdigkeiten
- Talsperre Bautzen
- Landschaftsschutzgebiet Spree und Kleine Spree
- Kirche Malschwitz
- Rieseneiche von Niedergurig (ziert das Gemeindewappen)
- Lutherdenkmal auf dem Gottlobsberg bei Niedergurig
- Technisches Denkmal „Altes Steinbruchwerk“ in Baruth
Bildung
Die Gemeinde Malschwitz verfügt über eine Grundschule (in Baruth) und eine Mittelschule.
Persönlichkeiten
- Kurt Krjeńc (Kurt Krenz, 1907-1978), Kommunist und SED-Funktionär, langjähriger Domowina-Vorsitzender
Weblinks
Commons: Malschwitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Technisches Denkmal Basaltwerk in Baruth
- Verdecktes Maar von Baruth (PDF-Datei; 4,18 MB)
- Malschwitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Quellen
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ Stand: 31. Dezember 2008; Angaben der Gemeindeverwaltung Malschwitz
- ↑ Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Bevölkerung. Akademie-Verlag, Berlin 1954, S. 56.
Ortsteile der Gemeinde MalschwitzBaruth (Bart) | Briesing (Brězynka) | Brießnitz (Brězecy) | Buchwalde (Bukojna) | Cannewitz (Skanecy) | Doberschütz (Dobrošecy) | Dubrauke (Dubrawka) | Gleina (Hlina) | Kleinbautzen (Budyšink) | Malschwitz (Malešecy) | Niedergurig (Delnja Hórka) | Pließkowitz (Plusnikecy) | Preititz (Přiwćicy) | Rackel (Rakojdy)
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