Manfred Rulffs

Manfred Rulffs

Manfred Rulffs (* 6. März 1935 in Kiel; † 15. Januar 2007 in Ratzeburg) war ein deutscher Olympiasieger im Rudern.

Leben

Rulffs war bereits als Schüler aktiver Ruderer. Von seinem Klassenlehrer und späteren Trainer Karl Adam wurde er für den Ratzeburger RC entdeckt. Er war einer der vielseitigsten Ruderer und konnte sowohl Doppel- oder Riemenrudern, als auch Backbord oder Steuerbord. 1957 wurde er Meister und Vizemeister im Riemen- und als Doppelrudern, 1958 zweimal Deutscher Meister, einmal auf Backbord und einmal auf Steuerbord. Im weiteren wurde er siebenmal Deutscher Meister und zweimal Europameister, davon im Jahr 1959 in Mâcon.

Bei den Olympischen Sommerspielen 1960 in Rom gewann Rulffs als Mitglied des Deutschland-Achters die Goldmedaille. In der Besetzung Hans Lenk, Klaus Bittner, Karl-Heinz Hopp, Moritz von Groddeck, Kraft Schepke, Frank Schepke, Walter Schröder, Manfred Rulffs (als Schlagmann) und Steuermann Willi Padge fuhr der Achter drei Jahre zusammen und blieb bei großen Veranstaltungen unbesiegt.

Nach seiner aktiven Karriere arbeitete er als Mittelschullehrer in Preetz. 1965 holte ihn Karl Adam nach der Eröffnung der Ruderakademie nach Ratzeburg zurück, zunächst als seinen Assistenten. 1968 übernahm Rulffs die Betreuung des Deutschland-Achters und blieb Bundestrainer bis 1981. 1981 kehrte er wieder in den Schuldienst zurück.

Rulffs starb nach langer Krankheit im Alter von 71 Jahren. Er war der erste der Mannschaft, welche 1960 die olympische Siegesserie der USA brechen konnte. Nur knapp 4 Wochen nach ihm starb am 12. Februar 2007 Karl-Heinz Hopp.

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