- Maria Anna von Bayern (1805–1877)
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Maria Anna Leopoldine Elisabeth Wilhelmine von Bayern (* 27. Januar 1805 in München; † 13. September 1877 in Wachwitz) war eine Prinzessin von Bayern und Königin von Sachsen. Sie war die Zwillingsschwester der Mutter des Kaisers Franz Joseph I., Erzherzogin Sophie von Österreich.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Maria Anna war die Tochter von König Maximilian I. Joseph von Bayern und seiner zweiten Ehefrau Karoline Friederike Wilhelmine von Baden. Sie war die jüngere Schwester ihrer Nachfolgerin Amalie Auguste.
1833 wurde sie die zweite Frau von Friedrich August II. (1836–1854 König von Sachsen). Im Oktober 1836 rief sie anlässlich der Hungersnot im Erzgebirge und Vogtland zur Gründung von Frauenvereinen auf. Es entstand eine von ihr geleitete "Frauenvereinsanstalt der obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine", die 1859 durch eine Satzung feste rechtliche Form annahm: "Zentralausschuß der obererzgebirgischen und vogtländischen Frauenvereine" (bestand mindestens bis 1932).
Witwenschaft
Nach dem tödlichen Unfall ihres Mannes, König Friedrich August II. von Sachsen, der in Brennbichl (Tirol) am 9. August 1854 verstarb, ließ sie als Witwe eine Gedächtniskapelle ("Königskapelle") im neugotischen Stil errichten, die am 8. August 1855 geweiht wurde.
Ehrungen
Das 1839 in Cainsdorf bei Zwickau gegründete erste Eisenwerk Sachsens erhielt ihr zu Ehren den Namen Königin-Marien-Hütte.
Literatur
Martha Schad, Bayerns Königinnen, Piper 2004
Einzelnachweise
Die von 1844 bis 1877 geführte Korrespondenz zwischen der Schriftstellerin Ida Hahn-Hahn (1805-1880) und der Königin ("Marie") liegt im Fritz Reuter Literaturarchiv Hans-Joachim Griephan Berlin. Es handelt sich um 35 Briefe von Ida Hahn-Hahn an Marie und 54 Briefe von Marie an Ida Hahn-Hahn.
Weblinks
Commons: Maria Anna von Bayern (1805–1877) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienVorgängerin Amt Nachfolgerin Maria Theresia von Österreich Königin von Sachsen
1836–1854Amalie Auguste von Bayern
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