- Martin Fürchtegott Grübler
-
Martin Fürchtegott Grübler (* 19. Dezember 1851 in Meerane; † 31. Mai 1935 in Dresden) war ein deutscher Maschinenbauingenieur.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Grübler studierte in Dresden und in Leipzig 1870 bis 1880 Maschinenbau und legte 1880 die Technische Oberlehrerprüfung in Dresden ab. Er habilitierte sich als Privatdozent für Mechanik und lehrte an der ETH Zürich. Im Jahr 1886 war er ordentlicher Professor für Mechanik am Polytechnikum Riga und wurde 1900 der Nachfolger von Christian Otto Mohr an der TH Dresden als ordentlicher Professor für Technische Mechanik. Er blieb bis 1920 an der TH Dresden und war ab 1910 dort zudem Direktor der Sammlung für Technische Mechanik und Graphische Statik.
Grübler befasste sich unter anderem mit Kinematik. Im Jahr 1917 veröffentlichte er seine „Getriebelehre – eine Theorie des Zwangslaufs und der ebenen Mechanismen“, die Grüblersche Gleichung ist hier nach ihm benannt. Er schrieb den Artikel „Hydraulische Maschinen“ in der Enzyklopädie der mathematischen Wissenschaften.
Ehrungen
Grübler wurde 1927 die Ehrendoktorwürde der Universität Gießen verliehen. Im gleichen Jahre erhielt er den Ehrendoktortitel der Universität Riga.
Werke (Auswahl)
- 1889: Wandlungen der Kinetik
- 1907: Vergleichende Festigkeitsversuche an Körpern aus Zementmörtel (Aufsatz)
- 1916: Das Kriterium der Zwangsläufigkeit der Schraubenketten
- 1917: Lehrbuch der Getriebelehre
- 1919: Lehrbuch der technischen Mechanik
Literatur
- Dorit Petschel (Bearb.): Die Professoren der TU Dresden 1828–2003. Böhlau Verlag, Köln / Weimar / Wien 2003, S. 296–297.
- Richard Unterberger: Grübler, Martin Fürchtegott. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, S. 184 f. (Onlinefassung).
Weblinks
Kategorien:- Maschinenbauingenieur
- Hochschullehrer (TU Dresden)
- Hochschullehrer (Riga)
- Hochschullehrer (ETH Zürich)
- Deutscher
- Geboren 1851
- Gestorben 1935
- Mann
Wikimedia Foundation.