- Matka-Klasse
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Matka-Klasse Übersicht Typ Schnellboot Einheiten 11 Dienstzeit seit 1976
Technische Daten Verdrängung 230 t standard, 257 t maximal
Länge 39,6 m
Breite 7,6 m (12,5 m mit Tragflügel)
Tiefgang 2,1 m (4 m mit Tragflügel)
Besatzung 33
Antrieb 3 Diesel Typ M-504 mit 10800 PS, 3 Schrauben
Geschwindigkeit 40 kn
Bewaffnung - 2 P-15M Termit-R
- 1 76 mm AK-176
- 1 30 mm AK-630
- 16 Luftabwehrraketen Strela-3F
Vorgänger Nachfolger Matka-Klasse ist die NATO-Bezeichnung für eine von drei Tragflächenboot-Klassen des sowjetischen Projekts 206 (russisch проект 206). Die russische Bezeichnung ist Projekt 206MP „Wichr“ (russisch проект 206МР „Вихрь“). Es ist eine Weiterentwicklung der Turya-Klasse, wobei auch Erfahrungen beim Bau und Betrieb der Osa-Klasse mit eingeflossen sind. Im Gegensatz zu den anderen Klassen dieses Projektes besteht die Hauptbewaffnung nicht aus Torpedos sondern aus Raketen. Nach russischer Klassifikation ist es ein „Raketen-Tragflügelboot“ (russisch Ракетный катер на подводных крыльях).
Die Klasse wurde in den 70er Jahren vom Konstruktionsbüro „Almas“ (russisch Центральное Морское Конструкторское Бюро (ЦМКБ) „Алмаз") in Leningrad entwickelt. Zwischen 1976 und 1983 wurden elf Boote gebaut, dann wurde der Bau zugunsten der Tarantul III-Klasse aufgegeben.
Inhaltsverzeichnis
Rumpf und Antrieb
Im Vergleich zur Turya-Klasse wurde der Rumpf verbreitert. Die Verdrängung beträgt nun 225 Tonnen. Wie bei der Turya-Klasse wurden drei Dieselmotoren vom Typ M-504 mit 10.800 PS verbaut, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 40 kn. Die Reichweite beträgt 600 sm bei 35 kn oder 1500 sm bei 14 kn.
Bewaffnung
Die Bewaffnung besteht aus:
- zwei Starter für P-15M Termit-R Anti-Schiffs-Lenkwaffen (SS-N-2C Styx)
- einem 76-mm-Geschütz AK-176 im Bug
- einem sechsläufigen AK-630M 30-mm-Flugabwehrgeschütz im Heck
- 16 Luftabwerraketen Strela-3F (SA-N-8)
- Täuschkörperwerfer PK-16 (einige Einheiten)
Mindestens ein Boot dieser Klasse (R44 Korsar (ehemals 966) der russischen Marine) wurde modifiziert und hat anstelle der SS-N-2 zwei Vierfachstarter für Ch-35 Uran (SS-N-25 Switchblade).
Elektronik
Es wurden unterschiedliche Radaranlagen verbaut, im Folgenden eine Auflistung der NATO-Bezeichnungen der Geräte:
- Luftraum/Oberflächenradar Plank Shave im E-Band
- Navigationsradar SRN-207 im I-Band
- Feuerleitradar Bass Tilt im G/H-Band
- IFF-Sender High Pole B oder Salt Pot B
Derzeitiger Status
2004 befanden sich noch einige Schiffe dieser Klasse im Dienst:
- 2 Boote in der Russischen Marine (R27 in der Kaspischen Flottille und R44 in der Schwarzmeerflotte)
- 2 Boote in der Ukrainischen Marine (Priluki (U 153) und Kahovka (U 154))
- Das einzige Boot dieser Klasse in der Georgischen Marine (302 Tbilisi) wurde während des Kaukasus-Konflikts 2008 im Hafen von Poti versenkt.[1]
Verweise
Literatur
- Jane's Information Group, Jane's Fighting Ships 2004-2005, ISBN 0-7106-2623-1
Weblinks
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Commons: R-27-Klasse – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Ракетные катера на подводных крыльях, проект 206МР „Вихрь" auf warships.ru (russisch)
- Ракетный катер на подводных крыльях проекта 206.МР „Вихрь" auf rusarmy.com (russisch)
Einzelnachweise
Kategorien:- Militärschiffsklasse (Sowjetunion)
- Militärschiffsklasse (Russland)
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