Matthias von Randow

Matthias von Randow

Matthias Maria Christian Stephan Gero von Randow (* 30. Mai 1959 in Koblenz) war von Januar bis Oktober 2008 Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und ist seit dem 1. Juli 2011 Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL).[1]

Inhaltsverzeichnis

Leben

Geboren als achtes von zehn Kindern des Bauingenieurs Hans-Hermann von Randow und der Ingeborg Scheffel machte Matthias von Randow nach dem Abitur (1978) in Bad Honnef eine Berufsausbildung zum Einzelhandelskaufmann; anschließend studierte er in den Jahren 1983 bis 1988 in Bonn und Rom Wirtschafts-, Verfassungsgeschichte, Soziologie und Politische Wissenschaften, Abschluss 1989 in Bonn mit dem Magister Artium.

Nach dem Studium wurde er 1989 beim DGB-Bildungswerks Projektleiter für Europäische Bildungsarbeit. Weniger als zwei Jahre später wurde Matthias von Randow Referatsleiter beim Bundesvorstand des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Diesen Posten übte er bis 1996 aus und wechselte dann als Referatsleiter beim SPD-Parteivorstand zur SPD (bis 1998).

Matthias von Randow ist seit 1981 mit Ulrike, geb. Dahlmann, verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.

Im Bundesverkehrsministerium

Als die erste Regierung Schröder ihr Amt antrat, wurde er 1999 Leiter des Leitungsstabs im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. Dem folgte von 2004 bis Januar 2008 ein Posten als Leiter der Grundsatzabteilung im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Dort bekam er den Spitznamen „Mister Maut“, da er die Steuerung des Projektes Lkw-Maut übernahm, nachdem es zu scheitern drohte.

Ab Januar 2008 war Matthias von Randow im BMVBS Staatssekretär mit den Zuständigkeiten für die Grundsatzabteilung, Eisenbahnen, Luft- und Raumfahrt, Wasserstraßen, Schifffahrt, Straßenbau und Straßenverkehr.

Am 29. Oktober 2008 wurde er als Staatssekretär entlassen, weil er umstrittenen Bonuszahlungen für Manager der Deutschen Bahn AG im Zusammenhang mit der geplanten Teilprivatisierung des Unternehmens zugestimmt hatte, ohne den Minister darüber zu informieren. Die Behauptung des Bundesministers Tiefensee, erst seit ein oder zwei Wochen von dem Vorgang zu wissen, stellte sich jedoch als falsch heraus.

Wechsel in die Wirtschaft

Am 1. Januar 2009 begann für Matthias von Randow eine neue Tätigkeit bei Air Berlin. Dort besetzte er eine neu geschaffene Stelle und war Direktor für internationale Verkehrsrechte und Bevollmächtigter des Vorstandes für Politik, die er nach anderthalb Jahren für seine jetzige Tätigkeit aufgab.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. BDL ernennt Hauptgeschäftsführer, airlines.de, 6. Juni 2011
  2. Matthias von Randow wird Airliner, in: Frankfurter Rundschau, 22. Dezember 2008

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