Matías Concha

Matías Concha
Matías Concha

Concha 2006 im Trikot von Djurgårdens IF

Spielerinformationen
Geburtstag 31. März 1980
Geburtsort MalmöSchweden
Größe 180 cm
Position Abwehr
Vereine in der Jugend

1997–2000
Kulladals FF
Malmö FF
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
2000–2003
2004–2007
seit 2007
Malmö FF
Djurgårdens IF
VfL Bochum
58 (0)
76 (2)
64 (0)
Nationalmannschaft2
2006–2008 Schweden 8 (0)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.
Stand: Saisonende 2010/11
2 Stand: 23. Dezember 2010

Matías Concha [maˈtias ˈkɔntɕa] (* 31. März 1980 in Malmö) ist ein schwedischer Fußballspieler chilenischer Abstammung. Der Abwehrspieler, der 2006 in der schwedischen Nationalmannschaft debütierte, verließ 2007 die schwedische Allsvenskan in Richtung deutsche Bundesliga.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Karrierebeginn und erste Titel in Schweden

Concha spielte in der Jugend zunächst für Kulladals FF, ehe der Abwehrspieler 1997 in die Jugendabteilung von Malmö FF wechselte. Mit der Jugendmannschaft wurde er im folgenden Jahr an der Seite von Jimmy Tamandi, Zlatan Ibrahimović und Kristian Haynes schwedischer Jugendmeister.[1] Im Laufe der Erstliga-Spielzeit 2001 debütierte er für den Klub in der Allsvenskan und spielte sich in den folgenden Spielzeiten im Erstligakader fest. Obwohl der Klub längerfristig mit Concha plante, entschied dieser sich im Februar 2004 zum Vereinswechsel. [2]

Nach 39 Erstligaspielen für MFF wechselte Concha zum Ligarivalen und amtierenden Meister Djurgårdens IF. Beim Stockholmer Verein verdrängte er Niclas Rasck und erkämpfte sich somit auf Anhieb einen Stammsplatz. Mit seinem neuen Klub belegte er in der Spielzeit 2004 den vierten Tabellenrang und erreichte das Pokalfinale gegen IFK Göteborg. Mit ihm in der Startelf gelang durch Tore von Daniel Sjölund, der zweimal traf, und Andreas Johansson bei einem Gegentreffer von Niclas Alexandersson durch einen 3:1-Erfolg der Gewinn des Svenska Cupen[3]

In der folgenden Spielzeit konnte Concha den Vorjahreserfolg mit Djurgårdens IF überbieten. Mit vier Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten IFK Göteborg gewann die mit Spielern wie Jones Kusi-Asare, Søren Larsen und Fredrik Stenman gespickte Mannschaft den Lennart-Johansson-Pokal als schwedischer Landesmeister. Zudem wurde abermals das Pokalfinale erreicht, in dem der Zweitligist Åtvidabergs FF durch Tore von Toni Kuivasto und Tobias Hysén mit 2:0 besiegt wurde.[4]

Mit dem Double im Rücken nominierte Nationaltrainer Lars Lagerbäck Concha für eine Länderspielserie im Januar 2006. Am 23. Januar des Jahres debütierte er beim 0:0-Unentschieden gegen die jordanische Nationalmannschaft im Jersey der schwedischen Landesauswahl.[5]

Die anschließende Spielzeit verlief für Concha durchwachsen. Zwar kam er in 20 der 26 Saisonspiele zum Einsatz, als Tabellensechster wurde jedoch die Qualifikation zum Europapokal verpasst und auch in der Nationalmannschaft fand er im Jahresverlauf keine weitere Berücksichtigung. Erst im Januar 2007 kehrte er zu seinem zweiten Länderspieleinsatz ins Nationaltrikot zurück. Anschließend konnte er sich jedoch im Kader halten und machte international auf sich aufmerksam. Nach mehrmonatigen erfolglosen Verhandlungen deutete im Frühjahr 2007 vieles auf einen Abschied von Djurgårdens IF hin, zumal sein Kontrakt zum Jahresende auslief.[6]

Auslandserfahrung in Deutschland

Im Juni 2007 vermeldete der VfL Bochum die Verpflichtung Conchas. Beim Revier-Klub unterschrieb der Verteidiger einen Vierjahresvertrag.[7] In der Bundesliga konnte er sich jedoch nicht auf Dauer durchsetzen. Gebremst durch mehrere Verletzungen rückte er hinter Marc Pfertzel ins zweite Glied und verlor zudem seinen Platz auf der rechten Abwehrseite der schwedischen Nationalelf.[8] Daher kam er in seiner Debütsaison im deutschen Profifußball, in der er mit dem VfL den zwölften Platz belegte, lediglich zu 18 Saisoneinsätzen und wurde nicht im Kader für die Europameisterschaft 2008 berücksichtigt. Nach zwei Spielen zum Auftakt der Bundesliga-Spielzeit 2008/09 musste er erneut verletzt pausieren. Nach der Winterpause konnte er sich weitestgehend in der Stammformation festsetzen und bestritt elf seiner 13 Rückrundenspiele von Anfang an. Zu Beginn der folgenden Spielzeit war er unter Trainer Marcel Koller erneut nur Ersatzspieler und kam nur als Einwechselspieler zum Einsatz. Nach der Entlassung Kollers setzte Interimstrainer Frank Heinemann vermehrt auf ihn, ehe er unter Heiko Herrlich bis zur Winterpause zur Stammkraft avancierte. Beim Zweitligaspiel gegen Union Berlin am 6. Dezember 2010 erlitt er bei einem Zweikampf mit Macchambes Younga-Mouhani einen Schien- und Wadenbeinbruch[9] und fiel für den Rest der Saison aus.[10] Für Aufsehen sorgte unter anderem, dass Younga-Mouhani, dem in der Medienberichterstattung die Schuld für die Verletzung gegeben wurde, nicht einmal die gelbe Karte gesehen hatte.[11]

Titel und Erfolge

  • Schwedischer Meister: 2005
  • Schwedischer Pokalsieger: 2004, 2005
  • Schwedische Jugendmeisterschaft: 1998

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Kristian Haynes“ – Profil bei aik.se (abgerufen am 25. Februar 2009)
  2. „Matias Concha lämnar Malmö FF“ – Artikel bei newsdesk.se (abgerufen am 25. Februar 2009)
  3. „Svenska Cupen h: Djurgården bäst i finalen“ – Spielbericht bei svenskfotboll.se (abgerufen am 25. Februar 2009)
  4. „Sv Cupen herr: Djurgården vann dubbeln“ – Spielbericht bei svenskfotboll.se (abgerufen am 25. Februar 2009)
  5. „Herr: Mållöst mot Jordanien“ – Spielbericht bei svenskfotboll.se (abgerufen am 25. Februar 2009)
  6. „Concha på väg att lämna Djurgården“ – Artikel bei aftonbladet.se (abgerufen am 25. Februar 2009)
  7. „Joris van Hout kehrt heim“ – Artikel bei kicker.de (abgerufen am 25. Februar 2009)
  8. „Concha im Pech - Pfertzel im Aufwind“ – Artikel bei kicker.de (abgerufen am 25. Februar 2009)
  9. Horror-Foul! Younga-Mouhani bricht Concha Bein 6. Dezember 2010 (abgerufen am 16. Mai 2011)
  10. Matías Concha - Spielerprofil (abgerufen am 16. Mai 2011)
  11. Verletzter VfL-Profi Concha fällt vier Monate aus (abgerufen am 10. Dezember 2010)

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