- Max Herm
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Max Herm (* 11. Dezember 1899 in Brandenburg an der Havel; † 7. April 1982 ebenda) war ein deutscher Politiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er besuchte eine Gemeindeschule in Brandenburg und war gelernter Elektromotorenschlosser. Er wurde 1918 Mitglied des Spartakusbundes 1919 Mitglied der KPD. Nachdem er 1923 wegen politischer Delikte verhaftet wurde, gelang ihm 1926 nach seiner Rückkehr der Einzug in die Stadtverordnetenversammlung für die KPD. Ab 1926 war er außerdem Organisationsleiter, ab 1932 Politischer Leiter des KPD-Unterbezirks Brandenburg. 1932 wurde er Mitglied der KPD-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg und Leiter der Provinzialabteilung der Bezirksleitung. 1932 wurde er in den Reichstag gewählt. Im April 1933 wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet. Die folgenden Jahre verbrachte er in verschiedenen Konzentrationslagern, wie Sonnenburg, Lichtenburg und Buchenwald. Wieder auf freiem Fuß stand er von 1939 bis 1944 unter Aufsicht der Gestapo, bis er 1944 erneut verhaftet und ins KZ Sachsenhausen gebracht wurde.
Nachdem das KZ Sachsenhausen befreit worden war, wurde er im Mai 1945 Bürgermeister von Brandenburg an der Havel. Allerdings wurde er noch im selben Jahr nach Berlin zur Zentralverwaltung für Arbeit und Sozialfürsorge gesandt und konnte so dieses Amt nicht länger ausführen. 1945 wurde er auch Mitglied der KPD-Bezirksleitung Brandenburg. Von 1949 bis 1951 arbeitete er als Leiter der Abteilung für Arbeit und Sozialfürsorge des Zentralsekretariats des SED-Parteivorstands bzw. des Zentralkomitees der SED. 1952 kam er zurück in seine Heimatstadt, da er Arbeitsdirektor des ortsansässigen Stahl- und Walzwerkes werden musste. Diese Aufgabe führte er bis 1957 aus, das Jahr in dem seine zweite Amtszeit als Oberbürgermeister begann, die bis 1965 dauerte.
Ehrungen
Max Herm ist Ehrenbürger der Stadt Brandenburg an der Havel, die auch eine Straße nach ihm benannte. Für seine Leistungen erhielt er 1955 und 1970 den Vaterländischen Verdienstorden und 1974 den Karl-Marx-Orden.
Literatur
- Hermann Weber und Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. Karl Dietz Verlag, Berlin 2004, S. 302–303, ISBN 3-320-02044-7, 2. Auflage 2008, S. 363 ISBN 978-3-320-02130-6
- Andreas Herbst: Herm, Max. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Weblinks
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