- Maximilian Brückner
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Maximilian Brückner (* 10. Januar 1979 in München) ist ein deutscher Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Maximilian Brückner absolvierte die renommierte Otto-Falckenberg-Schule in München und erhielt sein erstes Engagement am Münchner Volkstheater. Er war einer der Studenten, die 2001 von Theaterintendant Christian Stückl für die Sommerakademie für Baierisches Volksschauspiel ausgewählt wurden.
In einer Neuinszenierung übernahm Brückner die Rolle des Boandlkramers in Kurt Wilhelms Theaterstück Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben. Er spielte damit die Paraderolle von Toni Berger, die dieser in der ursprünglichen Inszenierung weit über 1000 Mal verkörpert hatte. Er beschreibt seine Rolle als eine „Mischung aus Pumuckl, Marilyn Manson und Gollum aus Herr der Ringe. Der Boandlkramer ist nicht dumm. Er ist wie ein kleines Kind, dem man Macht über eine Armee gibt.“
Seit 2003 ist Brückner auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Im Jahr darauf spielte er bei den Salzburger Festspielen den Mammon im Jedermann. Seit Oktober 2006 ermittelt er gemeinsam mit Gregor Weber und Alice Hoffmann als neuer Tatort-Kommissar des Saarländischen Rundfunks, als Franz Kappl trat er die Nachfolge von Jochen Senf an. Im November 2011 wurde nach sieben Folgen bekannt gegeben, dass am 22.Januar 2012 der letzte Tatort mit den beiden Kommissaren ausgestrahlt wird.[1]
Maximilian Brückner wohnt mit zwei Brüdern (er hat sieben jüngere Geschwister) in einem Dorf in Oberbayern. Er tanzt Schuhplattler und spielt Tuba. Im März 2008 wurde Maximilian Brückner bei den Kommunalwahlen in Bayern für die CSU zum Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde Riedering im Landkreis Rosenheim gewählt. Aufgrund eines Wohnortwechsels hat er dieses Mandat jedoch zurückgegeben.[2] Seine Brüder Florian Brückner, Dominikus Brückner und Franz Xaver Brückner sowie seine Schwester Isabella Brückner sind ebenfalls Schauspieler. Mit Florian spielte er in den Filmen Räuber Kneißl und Was weg ist, ist weg, Christian Lerchs 2011 gedrehtem Regiedebüt, jeweils ein Brüderpaar.
Theater (Auszug)
- seit 2002 – Münchner Volkstheater, unter anderem Geierwally (Leander Klotz), Die Räuber (Karl Moor), Der Räuber Kneißl (Mathias Kneißl), Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben (Boandlkramer), Peer Gynt (Peer)
- 2004 – 2006 Salzburger Festspiele, Jedermann (Mammon)
Film und Fernsehen (Auswahl)
- 2003: Männer häppchenweise (TV) – Regie: Vivian Naefe
- 2003: Männer wie wir – Regie: Sherry Hormann
- 2004: Allein – Regie: Thomas Durchschlag
- 2005: Sophie Scholl – Die letzten Tage – Regie: Marc Rothemund
- 2005: Fünf-Sterne-Kerle inklusive (TV) – Regie: Vivian Naefe
- 2005: Mozart – Ich hätte München Ehre gemacht (TV) – Regie: Bernd Fischerauer
- 2006: Wer früher stirbt ist länger tot – Regie: Marcus H. Rosenmüller
- 2006: Papa und Mama (TV) – Regie: Dieter Wedel
- 2007: Schwere Jungs – Regie: Marcus H. Rosenmüller
- 2007: Mein alter Freund Fritz (TV) – Regie: Dieter Wedel
- 2008: Selbstgespräche – Regie: André Erkau
- 2008: Kirschblüten – Hanami – Regie: Doris Dörrie
- 2008: Räuber Kneißl – Regie: Marcus H. Rosenmüller
- 2010: In aller Stille - Regie: Rainer Kaufmann
- 2010: Schutzlos (TV) – Regie: René Heisig
- 2011: Resturlaub - Regie: Gregor Schnitzler
- 2011: Die Route (TV) - Regie: Florian Froschmayer
Tatorte
- 2005: Tod auf der Walz – Regie: Martin Enlen
- 2006: Aus der Traum (Erstausstrahlung: 15. Oktober 2006)
- 2007: Der Tote vom Straßenrand (Erstausstrahlung: 18. Februar 2007)
- 2008: Das schwarze Grab (Erstausstrahlung: 14. September 2008)
- 2009: Bittere Trauben (Erstausstrahlung: 26. April 2009)
- 2010: Hilflos (Erstausstrahlung: 24. Januar 2010)
- 2011: Heimatfront (Erstausstrahlung: 23. Januar 2011)
Auszeichnungen
- 2005 – Merkur-Theaterpreis für seine Darstellung des Boandlkramers in Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben
- 2005 – Stern des Jahres der Münchner Abendzeitung für seine Darstellung des Boandlkramers in Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben
- 2005 – Undine Award – Nominierung bester Filmdebütant
- 2006 – Deutscher Kritikerpreis
- 2006 – Romy Fernsehpreis – Nominierung als bester männlicher Shootingstar
- 2006 – Nominierung für den Adolf-Grimme-Preis für seine Darstellerleistung in den Filmen Papa und Mama und Tatort: Tod auf der Walz
- 2006 – Bayerischer Kunstförderpreis – Sparte Darstellende Kunst
- 2007 – Europäischer Shooting Star 2007 aus Deutschland der European Film Promotion (EFP) im Rahmen der Berlinale
- 2007 – Kulturpreis des Landkreises Rosenheim
Weblinks
- Maximilian Brückner in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über Maximilian Brückner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Portrait über Maximilian Brückner
- Fanseite gesucht wird: Maximilian Brückner
Einzelnachweise
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