- Meprobamat
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Strukturformel Allgemeines Freiname Meprobamat Andere Namen IUPAC: 2-Methyl-2-propyl trimethylendicarbamat
Summenformel C9H18N2O4 CAS-Nummer 57-53-4 PubChem 4064 ATC-Code N05BC01
DrugBank DB00371 Kurzbeschreibung weißes bis fast weißes, amorphes oder kristallines Pulver[1]
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Verschreibungspflichtig: Nicht verschreibungsfähig, BtMG Anlage II (Deutschland); Ja; Psychotropenverordnung, Anhang 2. (Österreich); Ja (Schweiz) Eigenschaften Molare Masse 218,25 g·mol−1 Schmelzpunkt Löslichkeit Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2] Achtung
H- und P-Sätze H: 302 EUH: keine EUH-Sätze P: keine P-Sätze [2] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
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Gesundheits-
schädlichR- und S-Sätze R: 22-62-63 S: 22-36/37 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Meprobamat ist der Wirkstoff eines Beruhigungsmittels das unter den Namen Miltown® 1955 in den USA auf den Markt kam. Es zählt zur chemischen Verbindungsklasse der Urethane und wurde schnell zu einem der meistverkauften Medikamente. Der Entdecker von Meprobamat war Frank Berger (1913–2008).
Anfang der 1960er-Jahre wurde Meprobamat durch Benzodiazepine – wie beispielsweise Chlordiazepoxid und Diazepam – verdrängt.
Meprobamat ist in der Bundesrepublik Deutschland aufgrund seiner Aufführung in der Anlage 2 BtMG ein verkehrsfähiges, aber nicht verschreibungsfähiges Betäubungsmittel. Der Umgang ohne Erlaubnis ist grundsätzlich strafbar. Weitere Informationen sind im Hauptartikel Betäubungsmittelrecht in Deutschland zu finden.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Datenblatt MEPROBAMATE CRS beim EDQM, abgerufen am 21. August 2009.
- ↑ a b Datenblatt Meprobamate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. April 2011.
Handelsnamen
Microbamat (A), Meprodil (CH), Miltaun (A)
Weblinks
Bitte den Hinweis zu Gesundheitsthemen beachten! Kategorien:- ATC-N05
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- Anxiolytikum
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