- Meta-Chlorperbenzoesäure
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Strukturformel Allgemeines Name meta-Chlorperbenzoesäure Andere Namen - 3-Chlorperbenzoesäure
- mCPBA
Summenformel C7H5ClO3 CAS-Nummer 937-14-4 Kurzbeschreibung farbloses Pulver Eigenschaften Molare Masse 172,57 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Schmelzpunkt Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Brand-
förderndReizend (O) (Xi) für technisches Produkt mit ca. 10% 3-Chlorbenzoesäure und 20 % Wasser
R- und S-Sätze R: 5-8-36/37/38 S: 26-36 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. meta-Chlorperbenzoesäure, oft kurz als mCPBA bezeichnet, ist eine Peroxycarbonsäure.
Wie alle Peroxycarbonsäuren ist sie ein stark oxidierendes Reaktionsmittel. Es wird in der organischen Chemie für Oxidationsreaktionen benutzt. Die sichere und einfache Handhabung machen mCPBA häufig zu dem Reagenz der Wahl. Das Hauptanwendungsgebiet liegt bei Reaktionen wie der Baeyer-Villiger-Oxidation, Epoxierung von Alkenen, der Oxidation von Sulfiden zu Sulfoxiden oder Sulfonen und der Oxidation von Aminen zu Amin-N-oxiden.
Herstellung
mCPBA kann durch die Umsetzung von 3-Chlorbenzoylchlorid (m-Chlorbenzoylchlorid) mit Wasserstoffperoxid in Gegenwart von Magnesiumsulfat, wässriger Natronlauge in Dioxan und anschließendem Ansäuern hergestellt werden.[2]
Verfügbarkeit
mCPBA mit einem Gehalt von etwa 75% ist in einem Gemisch aus Wasser und 3-Chlorbenzoesäure kommerziell erhältlich. In dieser Mischung hat sich mCPBA als ungefährlich erwiesen, während die reine Persäure explosiv ist und empfindlich auf Schlag und größere Drücke bzw. Scherkräfte reagiert. Die Persäure kann aus diesem Gemisch durch Waschen mit einem leicht basischen Puffer und anschließendes Trocknen gereinigt werden.[3] Persäuren sind weit weniger sauer als die eigentliche Carbonsäure, so dass diese bei dem Waschprozess entfernt werden. Die so aufgereinigte Persäure muss bei niedriger Temperatur in einem Kunststoffgefäß aufbewahrt werden.
Quellen
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 937-14-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 09.01.2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ R.N. McDonald, R.N. Steppel, J.E. Dorsey: in Organic Synth.; Coll. Vol. 6, 276 1988
- ↑ Purifiction of Laboratory Chemicals, 4th Ed., Oxford Butterworth-Heinemnn. 145, ISBN 0750637617
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