- Michael Hinz
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Michael Hinz (* 28. Dezember 1939 in Berlin; † 6. November 2008 in München) war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn des Schauspielerehepaars Werner Hinz und Ehmi Bessel wuchs er zusammen mit seinem Bruder Knut und seiner Halbschwester Dinah in Berlin und Hamburg auf. In Hamburg ließ sich Hinz zum Theaterschauspieler ausbilden. 1958 gab er sein Bühnendebüt bei Willy Maertens am Hamburger Thalia-Theater und ein Jahr später hatte er in dem preisgekrönten Anti-Kriegsfilm „Die Brücke“ seine erste Filmrolle und wurde bundesweit bekannt.
In erster Ehe war Hinz mit der Schauspielerin Ingrid van Bergen verheiratet. Die gemeinsame Tochter Carolin van Bergen war ebenfalls Schauspielerin. Im Jahr 1967 lernte Hinz bei den Dreharbeiten zur Fernsehserie „Hauptstraße Glück“ Viktoria Brams kennen, die er ein Jahr später heiratete. Der Ehe entstammen zwei Kinder.
Nach einem Schlaganfall lag Hinz bis zu seinem Tod mehrere Wochen im Koma.[1] Seine Urne wurde auf dem Münchner Westfriedhof beigesetzt.
Theater
- Geronimo und die Räuber (1966)
- Leben wie die Fürsten (1966)
- Oblomows Liebe (1976)
- Die Traumfrau (1978)
- Die Kette (1977)
Filmografie (Auswahl)
- 1959: Die Brücke
- 1960: Geständnis einer Sechzehnjährigen
- 1960: Lampenfieber
- 1960: Das Erbe von Björndal
- 1960: Gustav Adolfs Page
- 1961: …und sowas nennt sich Leben
- 1961: Kriegsgesetz (Legge di guerra)
- 1961: Toller Hecht auf krummer Tour
- 1962: Der längste Tag (The Longest Day)
- 1962: Ich bin auch nur eine Frau
- 1963: Es war mir ein Vergnügen
- 1963: Das Feuerschiff
- 1964: Lana – Königin der Amazonen
- 1965: Tante Frieda – Neue Lausbubengeschichten
- 1966: Onkel Filser – Allerneueste Lausbubengeschichten
- 1966: Katz und Maus
- 1968: The Last Escape (UA: 1970)
- 1972: Vier Mal heute Nacht (Quante volte… quella notte)
- 1973: Tod eines Fremden
- 1974: Das Gewissen (Touch Me Not)
- 1974: Magdalena – vom Teufel besessen
- 1983: Tod des Mario Ricci (La mort de Mario Ricci)
Fernsehserien
- Hauptstraße Glück
- Das Kriminalmuseum – Die Ansichtskarte, 1965; Wer klingelt schon zur Fernsehzeit, 1970
- Der Kommissar
- Der König
- Die merkwürdige Lebensgeschichte des Friedrich Freiherrn von der Trenck, 1972
- Fünf Freunde (Kinderserie) (als Onkel Quentin Kirrin), England 1977/78
- Ein Fall für zwei
- Derrick
- SOKO 5113
- Der letzte Zeuge
- Forsthaus Falkenau
- Eichholz und Söhne (TV-Serie gemeinsam mit Vater Werner und Bruder Knut Hinz)
- Happy Holiday
- Wildbach
- Der Millionenbauer
- Die glückliche Familie
- Heidi und Erni
- Der Landarzt
- Unser Charly
- Fünf Sterne (als Butler)
- Fußballtrainer Wulff, 1972
Synchronisation
Als Synchronsprecher lieh er u. a. Jeff Goldblum (Die Mars-Chroniken) und Scott Wilson (Kaltblütig) seine Stimme.
Auszeichnungen
- Berliner Senatpreis (1959)
- Golden Globe (1960)
- Bundesfilmpreis (1963)
Einzelnachweise
- ↑ Die Neckarquelle: Schauspieler Michael Hinz gestorben vom 7. November 2008.
Weblinks
- "Die Brücke" machte ihn über Nacht zum Star – Nachruf von Peter Zander in der Welt, 8. November 2008, Ausg. 263/2008, S. 26
- Michael Hinz in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Michael Hinz in der Deutschen Synchronkartei
- Michael Hinz auf filmportal.de
- Literatur von und über Michael Hinz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Kategorien:- Schauspieler
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