- Michael Maze
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Michael Maze (* 1. September 1981 in Fakse/Dänemark) ist ein dänischer Tischtennisspieler. Er spielte acht Jahre in der Tischtennis-Bundesliga für den deutschen Rekordmeister Borussia Düsseldorf.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Maze wuchs zusammen mit drei Geschwistern auf. Sein Vater spielte Fußball in der 2. dänischen Liga. So begann Maze zunächst mit dem Fußballsport. Mit sechs Jahren lernte er Tischtennis kennen, als Dreizehnjähriger konzentrierte er sich ganz auf Tischtennis. Gefördert wurde er vom dänischen Nationaltrainer Peter Sartz. Bereits als 16-Jähriger wurde er von Borussia Düsseldorf verpflichtet.
Spielsystem
Maze ist Linkshänder und Shakehand-Angriffsspieler, dessen Spezialschlag der Vorhand-Topspin ist. Außerdem gilt er als einer der besten Ballonabwehrspieler.
Er steht beim Hersteller Butterfly unter Vertrag und spielt mit dem eigens für ihn angefertigtem auf dem "Butterfly Boll Spirit" basierendem Holz "Butterfly Maze Off". Darauf spielt er auf der Vorhand Tenergy 05 (rot; 2,1mm) und auf der Rückhand Tenergy 05(schwarz 2,1mm)
Bisherige Vereine
Maze begann seine Karriere bei Kvik Naestved in Dänemark, wo er bis 1998 aktiv war. Er wechselte anschließend nach Deutschland zu Borussia Düsseldorf, für die er acht Jahre lang spielte. 2006 ging er zum Levallois SC TT nach Frankreich, von wo aus er 2008 wieder zurück nach Dänemark, genauer nach Roskilde BTK wechselte.
Sportliche Erfolge
Mazes größte Erfolge waren ein Dritter Platz im Doppel (mit Finn Tugwell) bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen und ein dritter Platz bei der Tischtennisweltmeisterschaft 2005 im Einzelwettbewerb. Bei Europameisterschaften gelang ihm ein dritter Platz im Einzel 2007 und sogar der Titelgewinn mit der Mannschaft zwei Jahre zuvor. Die Europe TOP-12 konnte er 2004 nach einem dritten Platz 2003 gewinnen. Maze gewann bei den Danish Open 2004 den Einzelwettbewerb und wurde im Doppel Zweiter. Im Einzel hatte er bei diesem Turnier bereits zwei Jahre zuvor den dritten Platz belegt, der ihm im gleichen Jahr auch bei den Brazilian Open im Einzel und im Doppel gelungen war. Bereits 1999 hatte Maze den Titel des Jugend-Europameisters im Einzel und im Doppel erringen können.
2005 wurde Maze Sportler des Jahres in Dänemark.[1]
Bei den Europameisterschaften 2009 in Stuttgart konnte Michael Maze den Titel gewinnen, nachdem er im Halbfinale den Titelverteidiger Timo Boll mit 4:3 und im Finale den Weltmeister aus 2003, Werner Schlager aus Österreich, mit 4:1 geschlagen hatte.
Ranglistenplatzierungen
- Weltrangliste: 21 (Stand: 06/2011)
- Dänische Rangliste: 1
Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank
Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team DEN Europameisterschaft 2009 Stuttgart GER Gold 2 DEN Europameisterschaft 2008 St. Petersburg RUS Viertelfinale DEN Europameisterschaft 2007 Belgrad SRB Halbfinale DEN Europameisterschaft 2005 Aarhus DEN 1 DEN Europameisterschaft 2003 Courmayeur ITA Viertelfinale Viertelfinale DEN Jugend-Europameisterschaft (Kadetten) 1996 Frydek-Mistek CZE Gold Silber DEN Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1999 Frydek-Mistek CZE Gold Gold DEN Jugend-Europameisterschaft (Junioren) 1998 Norcia ITA Silber Silber DEN EURO-TOP12 2009 Düsseldorf GER 3.Platz DEN EURO-TOP12 2008 Frankfurt GER 9. Platz DEN EURO-TOP12 2006 Copenhagen DEN 3.Platz DEN EURO-TOP12 2005 Rennes FRA 9. Platz DEN EURO-TOP12 2004 Frankfurt GER Platz 1 DEN EURO-TOP12 2003 Saarbrücken GER 3.Platz DEN Nordic Meisterschaften 1998 Oslo NOR Silber 1 DEN Olympische Spiele 2008 Peking CHN letzte 32 DEN Olympische Spiele 2004 Athen GRE letzte 32 Bronze DEN Olympische Spiele 2000 Sydney AUS keine Teiln. letzte 16 DEN Pro Tour 2010 Berlin GER Viertelfinale DEN Pro Tour 2009 Sheffield ENG Viertelfinale DEN Pro Tour 2009 Seoul KOR Viertelfinale DEN Pro Tour 2009 Tianjin CHN letzte 16 DEN Pro Tour 2009 Bremen GER letzte 64 DEN Pro Tour 2009 Kuwait City KUW letzte 16 DEN Pro Tour 2009 Frederikshavn DEN Viertelfinale DEN Pro Tour 2009 Frederikshavn DEN Viertelfinale DEN Pro Tour 2008 Warschau POL Silber DEN Pro Tour 2008 Berlin GER letzte 16 5 DEN Pro Tour 2008 Salzburg AUT letzte 32 DEN Pro Tour 2008 Yokohama JPN letzte 16 DEN Pro Tour 2008 Doha QAT letzte 16 DEN Pro Tour 2008 Kuwait City KUW Viertelfinale DEN Pro Tour 2008 Velenje SVN letzte 32 DEN Pro Tour 2007 Stockholm SWE letzte 16 DEN Pro Tour 2007 Toulouse FRA letzte 16 DEN Pro Tour 2007 St Petersburg RUS letzte 16 DEN Pro Tour 2007 Shenzhen CHN letzte 32 DEN Pro Tour 2007 Chiba JPN letzte 16 DEN Pro Tour 2007 Salwa Cup KUW letzte 32 DEN Pro Tour 2007 Doha QAT letzte 16 DEN Pro Tour 2006 Warschau POL letzte 16 DEN Pro Tour 2006 St Petersburg RUS Halbfinale DEN Pro Tour 2006 Yokohama JPN letzte 64 DEN Pro Tour 2006 Kunshan CHN letzte 64 DEN Pro Tour 2006 Zagreb HRV letzte 32 DEN Pro Tour 2005 Magdeburg GER letzte 16 DEN Pro Tour 2005 Yokohama JPN letzte 64 DEN Pro Tour 2005 Shenzhen CHN Viertelfinale DEN Pro Tour 2005 Zagreb HRV letzte 64 letzte 16 DEN Pro Tour 2004 Leipzig GER letzte 16 Halbfinale DEN Pro Tour 2004 Aarhus DEN Gold Silber DEN Pro Tour 2004 Warschau POL Viertelfinale DEN Pro Tour 2004 Kobe JPN letzte 16 Viertelfinale DEN Pro Tour 2004 Chicago USA letzte 32 DEN Pro Tour 2004 Rio de Janeiro BRA letzte 32 Viertelfinale DEN Pro Tour 2004 Singapur SIN Viertelfinale DEN Pro Tour 2004 Croatia HRV Viertelfinale Viertelfinale DEN Pro Tour 2003 Malmö SWE letzte 32 Scratched DEN Pro Tour 2003 Aarhus DEN letzte 32 DEN Pro Tour 2003 Bremen GER letzte 32 DEN Pro Tour 2003 Johor Bahru MAS Viertelfinale DEN Pro Tour 2003 Kobe JPN letzte 32 DEN Pro Tour 2002 Farum DEN Halbfinale DEN Pro Tour 2002 Warschau POL letzte 16 Viertelfinale DEN Pro Tour 2002 Eindhoven NED letzte 16 letzte 16 DEN Pro Tour 2002 Magdeburg GER letzte 16 DEN Pro Tour 2002 Kobe JPN Viertelfinale DEN Pro Tour 2002 Gangneung City KOR letzte 16 DEN Pro Tour 2002 Sao Paolo BRA Halbfinale Halbfinale DEN Pro Tour 2002 Fort Lauderdale USA letzte 64 letzte 16 DEN Pro Tour 2002 Wels AUT WO DEN Pro Tour 2001 Farum DEN Rd 1 letzte 16 DEN Pro Tour 2001 Skovde SWE Rd 1 Scratched DEN Pro Tour 2001 Rotterdam NED letzte 16 letzte 16 DEN Pro Tour 2001 Yokohama JPN letzte 32 Rd 1 DEN Pro Tour 2001 Seoul KOR letzte 16 letzte 16 DEN Pro Tour 2001 Doha QAT letzte 32 Viertelfinale DEN Pro Tour 2000 Farum DEN letzte 32 letzte 16 DEN Pro Tour 2000 Umea SWE Rd 1 letzte 16 DEN Pro Tour 2000 Toulouse FRA letzte 16 Viertelfinale DEN Pro Tour 2000 Kobe City JPN Rd 1 Viertelfinale DEN Pro Tour 2000 Zagreb HRV letzte 32 DEN Pro Tour 1999 Hopton-on-Sea ENG Rd 1 DEN Pro Tour 1998 Sundsvall SWE Rd 1 DEN Pro Tour 1998 Belgrad YUG Rd 1 DEN Pro Tour 1997 Gdansk POL letzte 16 DEN Pro Tour 1997 Kettering ENG Rd 1 DEN Pro Tour Grand Finals 2008 Macao MAC letzte 16 DEN Pro Tour Grand Finals 2004 Peking CHN Viertelfinale Halbfinale DEN Pro Tour Grand Finals 2002 Stockholm SWE letzte 16 DEN Weltmeisterschaft 2010 Moskau RUS 23 DEN Weltmeisterschaft 2009 Yokohama JPN Viertelfinale DEN Weltmeisterschaft 2008 Guangzhou CHN 11 DEN Weltmeisterschaft 2007 Zagreb HRV letzte 64 letzte 16 keine Teiln. DEN Weltmeisterschaft 2006 Bremen GER 24 DEN Weltmeisterschaft 2005 Shanghai CHN Halbfinale letzte 16 DEN Weltmeisterschaft 2004 Doha QAT 15 DEN Weltmeisterschaft 2003 Paris FRA letzte 128 letzte 32 DEN Weltmeisterschaft 2001 Osaka JPN letzte 32 letzte 32 keine Teiln. 33 DEN Weltmeisterschaft 2000 Kuala Lumpur MAS 13-16 DEN Weltmeisterschaft 1999 Eindhoven NED letzte 128 letzte 32 letzte 128 DEN Weltmeisterschaft 1997 Manchester ENG letzte 128 letzte 32 Rd 2 21 DEN World Cup 2009 Moskau RUS 5-8. Platz DEN World Cup 2008 Lüttich BEL 9-12. Platz DEN World Cup 2005 Lüttich BEL 5-8. Platz Literatur
- Rahul Nelson: Michael Maze - Feuer unterm Eis, Zeitschrift DTS, 2001/10 S.32-34
- Rahul Nelson: Das war ein Maze-Moment, Zeitschrift tischtennis, 2009/10 S.10-11
Weblinks
- Homepage (engl.)
- Auktionsplattform Maze-Auction
- Biography und Artikel auf ittf.com (abgerufen am 5. August 2011)
Einzelnachweise
- ↑ Zeitschrift tischtennis, 2006/2 S.7
- ↑ ITTF-Statistik (abgerufen am 12. September 2011)
1958: Zoltán Berczik | 1960: Zoltán Berczik | 1962: Hans Alsér | 1964: Kjell Johansson | 1966: Kjell Johansson | 1968: Dragutin Šurbek | 1970: Hans Alsér | 1972: Stellan Bengtsson | 1974: Milan Orlowski | 1976: Jacques Secrétin | 1978: Gábor Gergely | 1980: John Hilton | 1982: Mikael Appelgren | 1984: Ulf Bengtsson | 1986: Jörgen Persson | 1988: Mikael Appelgren | 1990: Mikael Appelgren | 1992: Jörg Roßkopf | 1994: Jean-Michel Saive | 1996: Jan-Ove Waldner | 1998: Uladsimir Samsonau | 2000: Peter Karlsson | 2002: Timo Boll | 2003: Uladsimir Samsonau | 2005: Uladsimir Samsonau | 2007: Timo Boll | 2008: Timo Boll | 2009: Michael Maze | 2010: Timo Boll | 2011: Timo Boll
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