Michael Piazolo

Michael Piazolo
Michael Piazolo (Feb. 2009)

Michael Piazolo (* 22. Oktober 1959 in Stuttgart) ist ein Abgeordneter des bayerischen Landtages der Freien Wähler Bayern und Professor für europäische Studien an der Hochschule München.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Akademischer Werdegang

Piazolo verließ 1979 das Karls-Gymnasium Stuttgart und studierte bis 1981 Rechtswissenschaft an der LMU München. 1981 und 1982 war er an der Universität Lausanne für Rechts- und Politikwissenschaft eingeschrieben. Von 1983 bis 1985 setzte er sein Studium an der LMU fort. Von 1985 bis 1988 war Piazolo als Referendar in Bayern tätig; 1987 studierte er an der Verwaltungshochschule Speyer. 1989 erfolgte die Promotion, von 1990 bis 1993 studierte er Politikwissenschaft und, im Anschluss daran, Erwachsenenpädagogik bis 1994. 2003 wurde er an der Universität Augsburg habilitiert.

Beruflicher Werdegang

1989 arbeitete Piazolo als Referent im Referat für Grundsatzfragen und Rechtsangelegenheiten der Zentralverwaltung des Münchner Goethe-Instituts. 1990 hielt er sich zu Forschungszwecken an der University of Virginia in den USA auf; seit diesem Jahr ist er auch Leiter des Centre International de Formation Européenne (Deutsche Sektion). Von 1991 bis 2006 war Piazolo Dozent an der Akademie für Politische Bildung in Tutzing mit den Fachbereichen Staats- und Verfassungsrecht sowie Europapolitik. Seit 1994 ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule für Politik München; 1994/95 war er Geschäftsführer der Unabhängigen Kommission zur Überprüfung von Interessenkollisionen in Amt und Mandat. Von 1996 bis 2000 war Piazolo Koordinator des EU-Projekts "Eurofamilia". Piazolo war Privatdozent an der Universität Augsburg von 2003 bis 2006 und bis 2006 Landesjustiziar der Freien Wähler Bayern. Seither ist er stellvertretender Landesvorsitzender der Freien Wähler Bayern. Seit 2008 ist er Professor für European Studies an der Hochschule München.

Politischer Werdegang

Am 2. März 2008 wurde er in den Münchner Stadtrat gewählt. Bei der Landtagswahl am 28. September 2008 kandidierte Piazolo erfolglos im Stimmkreis München-Giesing, wurde aber über die Bezirksliste Oberbayern in den Landtag gewählt. Er ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im bayerischen Landtag. Er gehört dem Ausschuss für Hochschule, Forschung und Kultur und dem Ausschuss für Bundes- und Europaangelegenheiten des Landtages an.

Schriften

  • Beck, Thomas und Piazolo, Michael Die gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der EU, Verlag Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin; Auflage: 1 (August 2007) ISBN 3940056014
  • Piazolo, Michael Das Recht auf Abtreibung als Teilaspekt des Right of Privacy ISBN 3631452454
  • Piazolo, Michael und Weber, Jürgen Justiz im Zwielicht. Ihre Rolle in Diktaturen und die Antwort des Rechtsstaates, Verlag Olzog (August 2001) ISBN 378929201X
  • Piazolo, Michael Solidarität. Deutungen zu einem Leitprinzip der Europäischen Union, Ergon Verlag; Auflage: 1 (April 2004) ISBN 3899133374
  • Weber, Jürgen und Piazolo, Michael Eine Diktatur vor Gericht. Aufarbeitung von SED- Unrecht durch die Justiz Verlag Olzog - Aktuell GmbH (August 2001) ISBN 3789283908
  • Piazolo, Michael Modelle und Leitbilder für die Europäische Union, Verlag Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin; Auflage: 1 (Januar 2008) ISBN 3940056081
  • Piazolo, Michael und Grosch, Klaus Festung oder offene Grenzen?, Akademischer Verlag München (3. November 1995) ISBN 3929115581
  • Piazolo, Michael Annäherung an die EU, Verlag Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin; Auflage: 1 (Januar 2007) ISBN 393363380X
  • Weber/Weidinger/Lorenzen-Mersch/Piazolo/Wagner Zur Sache: Sozialkunde für berufsbildende Schulen, Berufsschulen und Berufsfachschulen in Bayern, Arbeitsheft, 12. Jahrgangsstufe, Verlag Cornelsen (Juli 2001) ISBN 3464655768
  • Tinnefeld/Köhler/Piazolo Arbeit in der mobilen Kommunikationsgesellschaft, Verlag Vieweg+Teubner (1996) ISBN 3528055456

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Piazolo — Michael Piazolo (* 1959 in München) ist ist ein Abgeordneter des bayerischen Landtages der Freien Wähler Bayern und Professor für europäische Studien an der Hochschule München. Michael Piazolo Inhaltsverzeichnis 1 Leben …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Pi — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Bürgermeister von München — München hat bzw. hatte seit 1818 39 Bürgermeister. Davon waren fünfzehn Erster Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister, 24 Zweiter Bürgermeister und acht Dritter Bürgermeister. Bis 1818 hatte die Stadt München zeitgleich bis zu 16 Bürgermeister, von …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Münchner Bürgermeister — München hat bzw. hatte seit 1818 39 Bürgermeister. Davon waren fünfzehn Erster Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister, 24 Zweiter Bürgermeister und acht Dritter Bürgermeister. Bis 1818 hatte die Stadt München zeitgleich bis zu 16 Bürgermeister, von …   Deutsch Wikipedia

  • Wahlkreis Oberbayern — Der Wahlkreis Oberbayern ist ein Wahlkreis für die bayerischen Land und Bezirkstagswahlen. Territorial entspricht er dem bayerischen Bezirk Oberbayern. Bei der letzten Land und Bezirkstagswahl am 28. September 2008 waren 3.089.041 Einwohner… …   Deutsch Wikipedia

  • Freie Wähler Bayern — Vorsitzender Logo Hubert Aiwanger   Basisdaten Gründungsdatum: 1978 …   Deutsch Wikipedia

  • Münchner Volkshochschule — Eingang zum Gasteig – dem Haupthaus der Münchne …   Deutsch Wikipedia

  • Münchner Stadtrat — Der Münchner Stadtrat ist seit 1919 die Kommunale Selbstverwaltung der Stadt München. Er wird auf sechs Jahre gewählt und tagt im Neuen Rathaus. Seit dem Zweiten Weltkrieg wird München mit wenigen Ausnahmen von einer SPD geführten… …   Deutsch Wikipedia

  • Münchner Bürgermeister — …   Deutsch Wikipedia

  • Karls-Gymnasium Stuttgart — Schulform Gymnasium Gründung 1881 Ort Stuttgart Land …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”