- Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
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Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer Gründung 1947 Trägerschaft 16 Bundesländer und Bund Ort Speyer Bundesland Rheinland-Pfalz Staat Deutschland Rektor Stefan Fisch Studenten 366 (11.2007) Website www.dhv-speyer.de Die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften (DHV) Speyer ist eine postuniversitäre Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer.
Einleitung
Die DHV ist durch das „Gesetz über die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften“ mit der Pflege der Verwaltungswissenschaften in Forschung und Lehre beauftragt. Neben diesem Gesetz beruht die DHV Speyer auf einem Staatsvertrag zwischen dem Sitzland Rheinland-Pfalz und allen anderen Bundesländern und dem Bund, die die DHV zu etwa einem Drittel mitfinanzieren.
Die DHV hat zur Zeit (Stand: Juli 2005) 17 Lehrstühle, etwa 65 Lehrbeauftragte und zirka 300 bis 400 Studenten.
Die Semesterzeiten sind vom 1. November bis zum 31. Januar (Wintersemester) und vom 1. Mai bis zum 31. Juli (Sommersemester).
Der Altersdurchschnitt der Studenten liegt zur Zeit (Mai 2008) bei 29 Jahren.
Die Studenten können aus etwa 100 Lehrveranstaltungen auswählen. Sie müssen je ein Seminar, eine projektbezogene Arbeitsgemeinschaft (de facto ein weiteres Seminar, meist veranstaltet von einem Praktiker), Juristen ihre sogenannte Landesübung, insgesamt zwischen 20 und 22 Semesterwochenstunden belegen.
Die DHV gilt ähnlich wie die französische École nationale d’administration (ENA) landläufig als Kaderschmiede.
Verwaltungswissenschaftliches Ergänzungsstudium
Über 80 Prozent der Studenten an der DHV sind Juristen, die nach dem ersten juristischen Staatsexamen, das die universitäre Ausbildung der Juristen abschließt, als Rechtsreferendare praktisch und theoretisch weiter in verschiedenen Stationen ausgebildet werden und die Verwaltungspflichtstation, die Wahlstation oder die Anwaltsstation an der DHV Speyer erbringen können.
Auf Antrag werden die Rechtsreferendare von den Bundesländern, in denen sie ausgebildet wurden, zu einem einsemestrigen Ergänzungsstudium (teils in der Verwaltungsstation, teils in der Wahlstation) nach Speyer entsandt, da diese Juristen zum Beispiel als künftige Beamte des höheren Dienstes einen wesentlichen Teil des staatlichen Führungspersonals ausmachen. Jedes Bundesland besitzt hierfür eine Quote. Die Entsendung erfolgt je nach Bundesland nach Leistungsprinzip (Ergebnisse des 1. Staatsexamens), nach Windhundprinzip (Reihenfolge der Anträge) oder durch Losprinzip.
Neben den Rechtsreferendaren können aber auch Absolventen anderer Disziplinen, insbesondere Ökonomen, Sozial- und Politikwissenschaftler, das einsemestrige, postuniversitäre Ergänzungsstudium absolvieren und sich so wissenschaftlich und beruflich weiter qualifizieren.
Aufbaustudium zum Magister der Verwaltungswissenschaften
Es gibt auch ein zweisemestriges Aufbaustudium für überdurchschnittliche (beste 20 %) Absolventen eines Universitätsstudiums der Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften oder Sozialwissenschaften, das zum Magister der Verwaltungswissenschaften führt (Magister rerum publicarum mit der Abkürzung Mag. rer. publ.). Es greift auf das gleiche Lehrangebot zurück wie das Ergänzungsstudium. Innerhalb dieses Studiums, das zirka von 30 deutschen und 30 ausländischen (im Sommersemester 2006 insgesamt 56 Aufbauhörer) Studenten pro Jahr absolviert wird, können verschiedene Schwerpunkte gewählt werden.
Seit 1991 wird an der DHV Speyer eine internationale Ergänzung des Aufbaustudiums angeboten. Dieses so genannte EMPA-Studium (European Masters of Public Administration) ist ein Studienprogramm verschiedener europäischer Hochschulen und bietet den Teilnehmern am Aufbaustudium die Möglichkeit, ein zusätzliches Auslandssemester an einer der Partnerhochschulen zu absolvieren. Die Teilnehmer am EMPA-Programm erhalten die Gelegenheit, sich auf diese Weise Kenntnisse über die öffentliche Verwaltung eines anderen europäischen Landes anzueignen und sich mit dem Prozess der Internationalisierung der öffentlichen Verwaltung vertraut zu machen. Zu den Partnerhochschulen gehören neben Speyer folgende Universitäten:
- École nationale d’administration (Frankreich)
- Katholieke Universiteit Leuven (Belgien)
- Université catholique de Louvain (Belgien)
- Technische Universität Tallinn (Estland)
- Universität Vaasa (Finnland)
- Sciences Po in Paris (auch bekannt als Institut d’études politiques de Paris (Frankreich)
- Universität Liverpool (Großbritannien)
- Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi Mailand (Italien)
- Universität Leiden (Niederlande)
- Erasmus-Universität Rotterdam (Niederlande)
- Universität Genf (Schweiz)
- Corvinus-Universität Budapest (Ungarn)
Das EMPA-Programm ist in das verwaltungswissenschaftliche Aufbaustudium integriert. Alle Teilnehmer am EMPA-Programm erhalten nach der regulären – allerdings zeitlich verschobenen – Magisterprüfung zusätzlich zu dem akademischen Grad „Magister der Verwaltungswissenschaften (Mag.rer.publ.)" ein Zertifikat über die Teilnahme am EMPA-Programm.
Promotion und Habilitation
Die Universität hat das Promotionsrecht (Doktor der Verwaltungswissenschaften, Dr. rerum publicarum abgekürzt: Dr. rer. publ.) und das Habilitationsrecht. Mittlerweile kann aufgrund einer Änderung der Promotionsordnung an der DHV auch der Titel eines Dr. iuris sowie eines Dr. rer. pol. erlangt werden.
Promotionsvoraussetzung ist unter anderem, dass ein Studium der Rechts-, Wirtschafts-, Sozial- oder Geschichtswissenschaften mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis (bestes Drittel) abgeschlossen oder der akademischen Grad eines Magisters der Verwaltungswissenschaften mit einer Gesamtnote von mindestens gut abgelegt wurde.
Das Doktorandenstudium dauert mindestens zwei Semester und muss nicht zusammenhängend abgeleistet werden. Im Ergänzungs- oder Aufbaustudium absolvierte Semester können auf das Studium angerechnet werden.
Lehrstühle
- Verwaltungswissenschaft, Politik und Recht im Bereich von Umwelt und Energie – Eberhard Bohne
- Wirtschaftliche Staatswissenschaften, insbesondere Allgemeine Volkswirtschaftslehre und Finanzwissenschaft – Gisela Färber
- Neuere und Neueste Geschichte, insbesondere Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte – Stefan Fisch
- Verwaltungswissenschaft und öffentliches Recht – Hermann Hill
- Soziologie der Organisation – Dorothea Jansen
- Volkswirtschaftslehre, insbesondere nationale und internationale Wirtschaftspolitik – Andreas Knorr
- Politikwissenschaft – Sabine Kropp
- Stiftungslehrstuhl für Wissenschaftsorganisation, Hochschul- und Wissenschaftsmanagement - Georg Krücken
- Vergleichende Verwaltungswissenschaft, insbesondere Verwaltung in Europa - Sabine Kuhlmann
- Verwaltungswissenschaft - Mario Martini
- Öffentliche Betriebswirtschaftslehre – Holger Mühlenkamp
- Verwaltungswissenschaft, Entwicklungspolitik und öffentliches Recht – Rainer Pitschas
- Öffentliches Recht, Staatslehre und Rechtsvergleichung – Karl-Peter Sommermann
- Öffentliches Recht, insbesondere Recht der Mehrebenenbeziehungen und Normsetzungslehre – Ulrich Stelkens
- Personal, Führung und Entscheidung im öffentlichen Sektor - Antoinette Weibel
- Öffentliches Recht, insbesondere Europarecht und Völkerrecht Wolfgang Weiß
- Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht – Joachim Wieland
- Informations- und Kommunikationsmanagement – Bernd W. Wirtz
- Öffentliches Recht, insbesondere allgemeines und besonderes Verwaltungsrecht – Jan Ziekow
Bekannte Absolventen
- Georg Wilhelm Adamowitsch (* 1947), Staatssekretär
- Jens Apitz (* 1959), Kanzler der Universität Konstanz
- Christoph Ahlhaus (* 1969), Politiker (CDU), Erster Bürgermeister der Hansestadt Hamburg
- Rainer Ambrosy (* 1953), Kanzler der Universität Duisburg-Essen
- Claus Arndt (* 1927), deutscher Jurist und Politiker (SPD)
- Ulrich Battis (* 1944), Hochschullehrer an der Humboldt-Universität zu Berlin
- Sabine Becker (* 1965), Oberbürgermeisterin von Überlingen im Bodenseekreis
- Thomas Behrens (* 1950), Kanzler der Universität Greifswald
- Karl Johannes Beermann, Chef der Sächsischen Staatskanzlei
- Peter Beyer (* 1970), CDU-Politiker, MdB
- Ulrich Born (* 1950), MdL
- Heribert Bickel (1927–2010), CDU-Politiker, Justizminister und Präsident des rheinland-pfälzischen Verfassungsgerichtshofs
- Wolfgang Bötsch (* 1938), Bundesminister a.D.
- Hans-Josef Bracht (* 1955), parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag
- Karl Peter Brendel (* 1955), FDP-Politiker, Staatssekretär in Nordrhein Westfalen
- Johann-Tönjes Cassens (* 1932), Landesminister
- Sebastian Dette (* 1958), Präsident des Thüringer Rechnungshofs und Richter am Bundesverwaltungsgericht
- Jochen Dieckmann (* 1947), Finanz- und Justizminister des Landes Nordrhein-Westfalen
- Helmut Dockter (* 1949), Staatssekretär in Nordrhein-Westfalen
- Joachim Faber (* 1950), Vorstandsvorsitzender der Allianz Global Investors AG
- Jochen-Konrad Fromme (* 1949), CDU-Politiker, Aussiedlerbeauftragter der CDU-Deutschlands
- Martin Gebrande (* 1952), Geschäftsführer der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien
- Jörg Geibert (* 1963), Innenminister des Landes Thüringen
- Paul Gerlach, 2009 verstorbener Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (CSU)
- Ralf Göck, Bürgermeister der Gemeinde Brühl (Baden)
- Rötger Groß, früherer Politiker
- Volkmar Halbleib (* 1964), MdL
- Dirk Hardt (* 1971), MdL und Bürgermeister der Gemeinde Driedorf
- Dagmar Hartge (* 1968), Landesdatenschutzbeauftragte
- Peter Hauptmann (* 1966), Staatssekretär im Saarland
- Antje Hermenau (* 1964), Fraktionsvorsitzende der Grünen im sächsischen Landtag
- Ansgar Heveling(* 1972), MdB
- Willibald Hilf, Staatssekretär und Intendant des Südwestfunks
- Winfried Hirschberger (* 1945), Landrat des Landkreis Kusel und stellvertretender Vorsitzender des Landkreistag Rheinland-Pfalz
- Walter Hohlefelder, deutscher Manager und Präsident der Lobbyorganisation Deutsches Atomforum
- Josef Holik (* 1931), deutscher Botschafter
- Ursula Jungherr (* 1947), hessische Politikerin (CDU) und Oberbürgermeisterin der Stadt Bad Homburg vor der Höhe
- Ferdinand Kirchhof (* 1950), Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts
- Walter Kolbow, SPD-Politiker, MdB
- Heiko M. Kosow (* 1947), Regierungsvizepräsident a.D. bei der Bezirksregierung Arnsberg
- Günter Kuhfuß (1926–2001), Oberbürgermeister der Stadt Worms
- Robert Kuhn (* 1957), Kanzler der Universität Kassel
- Jens Kullig (* 1961), Landrat des Kreis Steinburg
- Alexander Kurz (* 1961), Vorstandsmitglied der Fraunhofer-Gesellschaft
- Peter Kurz (* 1962), Oberbürgermeister der Stadt Mannheim
- Dagmar Hartge (* 1962), Datenschutzbeauftragte des Landes Brandenburg
- Christine Lambrecht (* 1965), MdB
- Thomas Leimbach (* 1960), MdL und Präsident des Landesverwaltungsamts Sachsen-Anhalt
- Carl Otto Lenz (* 1930), Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof
- Eva Lohse (* 1956), Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen
- Hartmut Lubomierski (* 1943), Hamburger Landesdatenschutzbeauftragter
- Niklas Luhmann (1927–1998), deutscher Soziologe und Philosoph
- Winfried Mack, MdL und Vorsitzender des Ständigen Ausschusses im Landtag von Baden-Württemberg
- Andreas Metschke (* 1950), Regierungsvizepräsident von Unterfranken
- Matthias Miersch (* 1968), MdB
- Edda Müller, schleswig-holsteinische Umweltministerin
- Ingo von Münch, Vorsitzender der Hamburger FDP und Staatsrichter der Hansestadt Bremen
- Claudia Panke(* 1968), Bürgermeisterin der Stadt Wülfrath
- Michael Paul (* 1964), MdB
- Thomas Prinz (* 1957), Bürgermeister der Stadt Laatzen
- Matthias Pröfrock (* 1977), MdL
- Reinhard Meyer (* 1959), Chef der Staatskanzlei und Staatssekretär im Wirtschaftsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern
- Anke Rehlinger (* 1976), MdL
- Bernd Reichert (* 1941), Oberbürgermeister
- Stefan G. Reuß (* 1970), Landrat des Werra-Meißner-Kreises
- Michael Ronellenfitsch (* 1945), Datenschutzbeauftragte des Landes Hessen
- Roland Schäfer (* 1949), Präsident des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen und 1. Vize-Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes
- Tankred Schipanski (* 1976), MdB
- Friedhelm Spieker (* 1955), Landrat des Kreis Höxter
- Alexander von Stahl (* 1938), Generalbundesanwalt und FDP-Politiker
- Jürgen Staks (* 1961), deutscher Diplomat
- Ulrich Steinbach (* 1968), MdL
- Wolfgang von Stetten (* 1941), MdB
- Hans Wilhelm Stodollick (* 1949), Bürgermeister der Stadt Lünen
- Hans-Josef Vogel (* 1956), Bürgermeister der Stadt Arnsberg
- Ute Vogt (* 1964), SPD-Politikerin
- Ulrike Westkamp (* 1959), Bürgermeisterin der Stadt Wesel
- Günter Winands* (* 1956), Staatssekretär in Nordrhein-Westfalen
- Bernd Woide* (* 1962), Landrat im Landkreis Fulda
- Peter Worm (* 1957), Direktor des Bayerischen Landtags
- Heinrich Amadeus Wolff (* 1965), Hochschullehrer an der Europa-Universität Viadrina
- Friedrich Zeller (* 1966), Landrat im Landkreis Weilheim-Schongau
- Konrad Otto-Zimmermann (* 1951), Generalsekretär des Internationalen Rates für Kommunale Umweltinitiativen (ICLEI)
Wissenschaftler, die ein Studium an der DHV absolvierten
- Kōichirō Agata, japanischer Verwaltungswissenschaftler
- Berit Adam, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
- Rainer Ambrosy, Kanzler der Universität Duisburg-Essen und Vorsitzender des Instituts für Verwaltungswissenschaften e. V. Gelsenkirchen
- Arthur Benz, 2003 und 2004 als Sachverständiger in der Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung
- Hinrich Erich Gustav Bonin, Leuphana Universität Lüneburg
- Georg Borges, Ruhr-Universität Bochum
- Wolfgang Drechsler,Gründungsdirektor des Technology Governance-Programms an der Technischen Universität Tallinn
- Gunnar Duttge, Georg-August-Universität Göttingen
- Rolf Eckhoff, Universität Regensburg
- Thomas Giegerich, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Annette Guckelberger, Universität des Saarlandes
- Werner Jann, Professor an der Universität Potsdam
- Heike Jochum, Professorin an der Universität Osnabrück
- Andreas Haratsch, Professor an der Fernuniversität Hagen
- Thomas Heinze, Organisationssoziologe und Professor an der Bergischen Universität Wuppertal
- Joachim Jense Hesse, Professor und Vorstand des Internationalen Instituts für Staats- und Europawissenschaften (ISE) in Berlin
- Stefan Kadelbach, Professor an der Universität Frankfurt
- Kai-Oliver Knops, Universität Hamburg
- Adolf Laufs
- Wolfgang Lorig, Universität Trier
- Jörn von Lucke, Professor an der Zeppelin University, Verwaltungs- und Wirtschaftsinformatiker
- Helmut Maurer, Professor an der Georg-Simon-Ohm Fachhochschule in Nürnberg
- Mario Martini, DHV Speyer
- Michael Martinek, Universität des Saarlandes
- Veith Mehde, Jura-professor an der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
- Ingo von Münch
- Matthias Niedobitek, Professor an der TU Chemnitz
- Janbernd Oebbecke, Professor an der Universität Münster
- Eduard Picker,Rechtswissenschaftler und Professor an der Eberhard Karls Universität Tübingen
- Ekkehart Reimer, Professor an der Universität Heidelberg
- Gerhard Ring, Professor an der Technische Universität Bergakademie Freiberg
- Joachim Rückert, Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main
- Wolfgang Seibel, Universität Konstanz
- Michael Zerr, Karlshochschule International University
- Christian Waldhoff, Professor an der Universität Bonn
- Heinrich Amadeus Wolff, Professor an der Europa-Universität ViadrinaFrankfurt (Oder)
- Gabriele Zwiehoff, Professorin an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der FernUniversität Hagen
- Lothar Zechlin, Gründungsrektor der Universität Duisburg-Essen
- Andreas Zimmermann, Professor an der Universität Potsdam
Prominente Lehrstuhlinhaber und Lehrbeauftragte
- 1969 folgte der spätere Bundespräsident Roman Herzog dem Ruf der DHV auf den Lehrstuhl für Staatslehre und Politik; von 1971 bis 1972 amtierte er als deren Rektor.
- Herbert Petzold, Kanzler a. D. des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte hat einen Lehrauftrag an der DHV
- Hermann Brill, sozialdemokratischer Politiker, Mitinitiator des Buchenwalder Manifests und erster Nachkriegs-Regierungspräsident Thüringens (Lehrbeauftragter)[1] [2]
- Klaus Töpfer, Bundesminister a.D., war von 1971 bis 1978 Lehrbeauftragter
- Der Historiker Rudolf Morsey hatte von 1970 bis 1996 den Lehrstuhl für Neuere Geschichte inne.
- Von 1972 bis 2002 hatte Klaus König, ehemaliger Ministerialdirektor im Bundeskanzleramt, den Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaft, Regierungslehre und Öffentliches Recht an der DHV inne.
- Florian Gerster, war Minister in Rheinland-Pfalz und Vorsitzender des Vorstands der Bundesagentur für Arbeit
- Von 1975 bis 2001 hatte Carl Böhret den Lehrstuhl für Politikwissenschaft an der DHV inne.
- 1971 bis 1973 lehrte Renate Mayntz Organisationssoziologie an der DHV.
- Heinrich Reinermann, einer der Pioniere der Verwaltungsinformatik in Deutschland, war von 1973 bis 2003 Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Verwaltungswissenschaft und Verwaltungsinformatik. In der Zeit von 1990 bis 1994 war er Rektor und Prorektor der Hochschule.
- Joachim Wieland, Mitglied des Verfassungsgerichtshofes für das Land Nordrhein-Westfalen
- Von 1984 bis 1991 lehrte der Politologe Joachim Jens Hesse an der DHV.
- Der Parteienkritiker Hans Herbert von Arnim war von 1993 bis 1995 Rektor der DHV und ist noch immer Mitglied des bei ihr angesiedelten Forschungsinstituts für öffentliche Verwaltung.
- Jochen Dieckmann, ehemaliger nordrhein-westfälischer Finanz- und Justizminister, ist seit 1997 Lehrbeauftragter der DHV Speyer.
- Edda Müller, Staatsministerin a.D., bis 2007 Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen, ist Honorarprofessorin an der DHV Speyer.
- Waldemar Schreckenberger, ehemaliger Chef des Bundeskanzleramtes
- Karl Friedrich Meyer, Präsident des Verfassungsgerichtshofs Rheinland-Pfalz und des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz
- Dieter Engels, Präsident des Bundesrechnungshofs
- Klaus-Eckart Gebauer, Direktor des Landtages des Landes Rheinland-Pfalz a. D.
- Helmut Peter Koch, Präsident des Sozialgerichts Speyer
- Wolfgang Zeh, Direktor beim Deutschen Bundestag a. D.
- Angelika Menne-Haritz, Direktorin beim Bundesarchiv, Berlin
- Georg-Berndt Oschatz, ehemaliger niedersächsischer Kultusminister und Direktor des Bundesrates
- Wilhelm Eckert, ehemaliger Finanzminister
- Willi Geiger, ehemaliger Präsident des Bundesgerichtshofs und Richter beim Bundesverfassungsgericht
- Thomas König
Prominente wissenschaftliche Mitarbeiter und Referenten
- Ende der 1970er war der derzeitige (2005) Hessische Landesdatenschutzbeauftragte Michael Ronellenfitsch als wissenschaftlicher Assistent an der DHV tätig.
- Anfang bis Mitte der 1960er war der ehemalige rheinland-pfälzische Landesdatenschutzbeauftragte Walter Rudolf wissenschaftlicher Assistent an der DHV.
- Am bei der DHV angesiedelten und mittlerweile selbständigen Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung (FÖV) war der für seine soziologische Systemtheorie bekannte Niklas Luhmann von 1962 bis 1965 Referent.
- Rainer Pietzner, ehemaliger Richter am Bundesverwaltungsgericht
Prominente Ehrendoktoren
- Dem Politiker Bernhard Vogel wurde am 17. Mai 2004 durch den Direktor der DHV Speyer die Ehrendoktorwürde verliehen.
Siehe auch: Liste der Rechtswissenschaftler#Deutsche_Hochschule_für_Verwaltungswissenschaften_SpeyerArchitektur
Bemerkenswert ist, dass der Kern des kleinen Campus am westlichen Rand der Stadt Speyer 1959/60 von dem in der Tradition des Bauhauses stehenden bekannten Nachkriegsarchitekten Sep Ruf gebaut wurde. Als besonders gelungen gilt das Lehrgebäude mit Bibliothek und akademischer Verwaltung, in dem Sep Ruf sein Ziel, die Natur in das Gebäude zu integrieren, mit drei Garten-Innenhöfen, Glaswänden nach außen, Scherwänden mit denen die Hörsaalwände in die Natur verlängert werden und vorkragenden Flachdächern als Verlängerung der Zimmerdecken ins Freie verwirklicht hat. Schonend saniert wurde das Gebäude vom Präsidenten der Architektenkammer Rheinland-Pfalz, Franz.
Siehe auch
- Liste deutscher Hochschulen
- Deutsches Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung Speyer
- Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Bundesakademie für öffentliche Verwaltung
- Speyerer Qualitätswettbewerb
- Raymond Schmittlein
Einzelnachweise
- ↑ Dietfrid Krause-Vilmar: Hermann Brill und die Gründung des Instituts für Zeitgeschichte (pdf), Fritz Bauer Institut, Newsletter Ausgabe 29
- ↑ Louis Hermann Brill auf www.mdr.de
Weblinks
- Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer
- Zeitungsartikel aus der F.A.Z. vom 18. Juni 2007 zur DHV
- Leitfaden der DHV (aktuell: Sommersemester 2005), pdf, 723 KB
- Forschungsinstitut für öffentliche Verwaltung
- Literatur von Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Das Ergänzungsstudium für Referendare im Überblick
Universitäten und gleichgestellte Hochschulen: Technische Universität Kaiserslautern | Universität Koblenz-Landau | Johannes Gutenberg-Universität Mainz | Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer | Universität Trier | Theologische Fakultät Trier | Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar | WHU – Otto Beisheim School of Management
Fachhochschulen: Fachhochschule Bingen | Fachhochschule Kaiserslautern | Fachhochschule Koblenz | Fachhochschule Ludwigshafen | Fachhochschule Mainz | Katholische Fachhochschule Mainz | Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Rheinland-Pfalz | Fachhochschule Trier | Fachhochschule Worms | Fachhochschule der Deutschen Bundesbank | Fachhochschule für Finanzen
Kunst- und Musikhochschulen: Akademie für Bildende Künste Mainz | Hochschule für Musik Mainz
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