Michal Krasenkow

Michal Krasenkow

Michał Krasenkow (russisch Михаил Красенков, wiss. Transliteration Michail Krasenkov; * 14. November 1963 in Moskau) ist ein führender polnischer Schachmeister russischer Abstammung.

Michał Krasenkow, 2004

Werdegang

Krasenkow ist ausgebilder Mathematiker und seit 1989 Großmeister des Weltschachbundes FIDE. Bis zu seiner Ausreise nach Polen 1992 und der Annahme der polnischen Staatsbürgerschaft 1996 verbuchte er zahlreiche Turniersiege: Budapest 1989, Wien 1990, Gausdal 1991, Katowice 1992, Moskau (Tal-Memorial) 1992, Metz 1993, Pardubice 1993 und 1994, Las Palmas 1993, Stockholm 1994/95 und 1995/1996.

Nachdem Krasenkow naturalisierter Pole geworden war, gewann er 2000 und 2002 die polnische Meisterschaft. Seit der Schacholympiade 1996 ist er Mitglied der polnischen Olympiamannschaft. 13 Mal wurde er polnischer Mannschaftsmeister (ein inoffizieller Rekord). Seine Erfolge in internationalen Turnieren setzte er gleichfalls fort: Asti 1996, Reggio nell'Emilia 1996/97, Buenos Aires 1998, Cutro 1999, Shanghai 2000, Barlinek 2001, Kavala 2001, Bad Wiessee 2001, Wijk aan Zee-B 2002, Budapest 2004, Vlissingen 2006 und Kopenhagen 2007.

In der deutschen Schachbundesliga spielt er für den OSG Baden-Baden, mit dem er die deutsche Mannschaftsmeisterschaft und den deutschen Mannschaftspokal gewann, in Polen für KSz Polonia Warszawa.

Zeitweise war er auch als schachlicher Berater des Rybka-Teams tätig.

Seine Elo-Zahl beträgt 2636. Damit liegt er auf Platz 86 der Weltrangliste und knapp vor Bartosz Soćko auf Platz 1 der polnischen Rangliste (Stand: Januar 2008).

Er veröffentlichte einige bedeutsame eröffnungstheoretische Arbeiten:

Werke (Auswahl)

  • The Open Spanish. Cadogan Books, London 1995, ISBN 1-85744-141-9
  • The Sveshnikov Sicilian. Cadogan Books, London 1996, ISBN 1-85744-123-0

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Michał Krasenkow — Warsaw 2004 Full name Michał Krasenkow Country …   Wikipedia

  • Michal Krasenkow — Michał Krasenkow Michał Krasenkow Krasenkow à Varsovie en 2004 Naissance 14 novembre …   Wikipédia en Français

  • Michał Krasenkow — Krasenkow à Varsovie en 2004 Naissance 14 novembre 19 …   Wikipédia en Français

  • Michał Krasenkow — Michał Krasenkow, 2004 Michał Krasenkow (russisch Михаил Красенков, wiss. Transliteration Michail Krasenkov; * 14. November 1963 in Moskau) ist ein führender polnischer Schachmeister russischer Abstammung …   Deutsch Wikipedia

  • Krasenkow — Michał Krasenkow (russisch Михаил Красенков, wiss. Transliteration Michail Krasenkov; * 14. November 1963 in Moskau) ist ein führender polnischer Schachmeister russischer Abstammung. Michał Krasenkow, 2004 Werdegang Krasenk …   Deutsch Wikipedia

  • Michał — Michal ist eine Variante des männlichen Vornamens Michael, kommt aber auch als weiblicher Vorname vor. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Bekannte Namensträger 2.1 Michal 2.2 Michał 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Michal (Vorname) — Michal ist eine Variante des männlichen Vornamens Michael, kommt aber auch als weiblicher Vorname vor. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Bekannte Namensträger 2.1 Michal 2.2 …   Deutsch Wikipedia

  • FIDE World Chess Championship 2004 — The FIDE World Chess Championship, 2004 was held at the Almahary Hotel in Tripoli, Libya, from June 18 to July 13.It was won by Rustam Kasimdzhanov, who beat Michael Adams in the final by a score of 4.5 3.5. He won prize money of around… …   Wikipedia

  • Kempiński — Robert Kempiński, 2005 Robert Kempiński (* 11. Juli 1977 in Danzig) ist ein führender polnischer Schachmeister. Kempiński konnte in seiner Jugend eine beachtliche Anzahl von Titeln erringen: als 14 jähriger gewann er erstmals die polnische… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Polen-Meister im Schach — Polnische Schachmeister (2004) In dieser Übersicht sind die Polnischen Meister im Schach seit dem Jahr 1926 verzeichnet: Jahr Männer Frauen 1926 Dawid Przepiórka   192 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”