- Monika Peitsch
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Monika Sybill Peitsch (* 23. Dezember 1936[1][2][3][4][5], nach anderen Angaben 1938[6] oder 1942[7] in Zeitz) ist eine deutsche Schauspielerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Die im sachsen-anhaltischen Zeitz geborene und in Berlin aufgewachsene Monika Peitsch absolvierte zunächst eine Ausbildung als Zahnarzthelferin. Gleichzeitig sammelte sie als Statistin am Berliner Hebbel-Theater erste Bühnenerfahrungen. Schließlich nahm sie bei Marlise Ludwig Schauspielunterricht. 1960 wurde sie von Boleslaw Barlog ins Ensemble des renommierten Berliner Schillertheater geholt. Es folgten zahlreiche weitere Bühnenengagements, u.a. in Hamburg und mehreren Tournee-Theatern.
Bereits 1957 gab Monika Peitsch zudem in der Komödie Jenny – Acht Mädels im Boot neben Heli Finkenzeller ihr Filmdebüt. Einem breiten Publikum wurde sie 1965 durch die populäre Familienreihe Die Unverbesserlichen als Tochter von Inge Meysel bekannt, die sie auch in sechs Fortsetzungen verkörperte. In dieser Zeit spielte sie auch einige größere Filmrollen. So im Jürgen-Roland-Krimi Vier Schlüssel (1965), in Schonzeit für Füchse (1965) und im Edgar-Wallace-Krimi Der Bucklige von Soho (1966), aber eine Filmkarriere entwickelte sich nicht. Beim Fernsehen dagegen war sie bald eine gefragte Hauptdarstellerin für Literaturverfilmungen wie Einladung ins Schloss nach Jean Anouilh (Regie: Helmut Käutner) oder der Kriminalkomödie Der Mann, der den Eiffelturm verkaufte. Sie war auch als Gast in TV-Krimis gefragt.
Besonders populär war sie als Agentin Conny in Okay S.I.R. In dieser Krimiserie löste sie gemeinsam mit Anita Kupsch zwischen 1972 und 1974 32 Fälle unter Einsatz von Kombinationsgabe und weiblichen Reizen.
Mitte der 1970er Jahre zog sie sich nach der Geburt ihres Sohnes für einige Zeit bis auf einige Ausnahmen ins Privatleben zurück.
Ab Anfang der 1980er Jahre spielte sie wieder Theater und beim Fernsehen. Beim Theater blieb sie ein Star. Beim Fernsehen allerdings spielte sie jetzt meist große Nebenrollen, so im Mehrteiler Mathias Sandorf nach Jules Verne, als Mörderin in Francis Durbridges Plötzlich und unerwartet, in Liebesdramen (mehrere Produktionen nach Rosamunde Pilcher) und Satiren wie den Schulz und Schulz-Komödien mit Götz George. Neben diversen Gastrollen in Serien war sie auch in der beliebten TV-Serie Das Erbe der Guldenburgs in einer durchgehenden Nebenrolle zu sehen.
Ferner lieh Monika Peitsch ihre Stimme in der Synchronisation prominenten Schauspielkolleginnen wie Claudia Cardinale und Audrey Hepburn und übernahm darüber hinaus Rollen in Hörspielproduktionen wie Die drei Fragezeichen und Perry Rhodan.
Filmografie (Auswahl)
- 1957: Jenny – Acht Mädels im Boot
- 1958: Und abends in die Scala
- 1958: Ihr 106. Geburtstag
- 1959: Unser Wunderland bei Nacht
- 1964: Hafenpolizei – Folge: Die Dame aus Hongkong
- 1965: Das Kriminalmuseum – Folge: Der Brief
- 1965: Die fünfte Kolonne – Folge: Tivoli
- 1965: Die Unverbesserlichen
- 1966: Die Unverbesserlichen – Nichts dazugelernt
- 1966: Schonzeit für Füchse
- 1966: 4 Schlüssel
- 1966: Der Bucklige von Soho
- 1967: Die Unverbesserlichen und ihr Optimismus
- 1967: Das Kriminalmuseum – Folge: Die Zündschnur
- 1967: Rheinsberg
- 1968: Das Kriminalmuseum – Folge: Der Bohrer
- 1968: Kirschen für Rom
- 1968: Die Unverbesserlichen und ihre Sorgen
- 1969: Die Unverbesserlichen und ihre Menschenkenntnis
- 1969: Dr. med. Fabian – Lachen ist die beste Medizin
- 1969: Der Kommissar – Folge: Ein Mädchen meldet sich nicht mehr
- 1970: Die Unverbesserlichen und die Liebe
- 1971: Die Unverbesserlichen und ihr Stolz
- 1972–1974: Okay S.I.R.
- 1973: Graf Luckner (Les Adventures du capitaine Lückner)
- 1979: Mathias Sandorf (1979)
- 1980: Felix und Oskar
- 1983: Plötzlich und unerwartet
- 1987–1990: Das Erbe der Guldenburgs
- 1992: Schulz & Schulz III
- 1992: Schulz & Schulz IV
- 1993: Der Millionenerbe
- 1997: girl friends – Freundschaft mit Herz
- 1997: Guppies zum Tee
- 2002: Rosamunde Pilcher – Bis ans Ende der Welt
- 2005: Das Haus der Harmonie
- 2007: Im Tal der wilden Rosen – Vermächtnis der Liebe
- 2007: Die Zürcher Verlobung
- 2010: Pfarrer Braun – Kur mit Schatten
- 2010: Rosamunde Pilcher – Flügel der Liebe
Auszeichnungen
- 1973 Silberner Bravo Otto
Weblinks
- Monika Peitsch in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Monika Peitsch bei filmportal.de
- Monika Peitsch mit Photos bei ihrer Agentur
- Literatur von und über Monika Peitsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ http://www.filmdb.de/schauspielersuche.php?name=Monika%20Peitsch
- ↑ http://www.kinotv.com/page/bio_cpl.php?namecode=79085
- ↑ http://www.imdb.com/name/nm0670616/
- ↑ http://www.synchrondatenbank.de/sprecher.php?id=2913
- ↑ http://www.info-kalender.de/kal/k001223.htm
- ↑ http://www.filmportal.de/df/a3/Uebersicht,,,,,,,,BD78A64547FC4FDABEC70D196799EFD0,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,.html
- ↑ Agentur Dietrich Claudia Spies: [1]
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