- Mädchenjahre einer Königin (1954)
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Filmdaten Originaltitel Mädchenjahre einer Königin Produktionsland Österreich Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1954 Länge 103 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Ernst Marischka Drehbuch Ernst Marischka Produktion Erma-Film (Ernst Marischka) Musik Anton Profes Kamera Bruno Mondi Schnitt Hermann Leitner Besetzung - Romy Schneider: Viktoria
- Adrian Hoven: Prinz Albert
- Magda Schneider: Baronin Louise Lehzen
- Paul Hörbiger: Professor Landmann
- Karl Ludwig Diehl: Lord Melbourne
- Christl Mardayn: Herzogin von Kent
- Rudolf Vogel: Diener George
- Fred Liewehr: Leopold von Belgien
- Alfred Neugebauer: Lord Conyngham
- Otto Treßler: Erzbischof von Canterbury
- Peter Weck: Prinz Heinrich von Oranien
- Rudolf Lenz: Prinz Alexander von Russland
- Hans Thimig: Dekan Chester
- Hilde Wagener: Lady Littleton
- Helene Lauterböck: Lady Lansdowne
Mädchenjahre einer Königin ist ein österreichischer Film aus dem Jahr 1954 von Ernst Marischka. In diesem Film, einem Remake von Marischkas gleichnamiger Inszenierung aus dem Jahr 1936 nach der Komödie von Sil-Vara aus dem Jahr 1932, stellt Romy Schneider die junge Königin Viktoria dar. Der Film ist ein Vorläufer der Sissi-Filme, er zeigt, wie aus dem noch zu erziehenden Kind die Königin Großbritanniens wird, und wie sie sich in ihren Vetter Albert verliebt, den sie schließlich heiratet, wie es ihr Berater für sie vorgesehen hatte. Die Uraufführungen waren am 16. Dezember 1954 in Köln und am 28. Dezember 1954 in Wien.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Charakter von Viktoria wird als äußerst verspielt und liebreizend dargestellt, sie verkörpert ein zwar wissbegieriges, neugieriges und intelligentes Mädchen, aber auch die verletzliche junge Frau, die erst sehr spät erfährt, dass sie eines Tages Königin von Großbritannien werden soll. Trotzdem will sie ihre Sache gut meistern, was ihr auch gelingt. Als ihr aber vorgeschlagen wird, sie solle heiraten, will sie mit einer Pferdekutsche nach Paris fahren, um sich dort „Vergleichsobjekte“ anzusehen. Es beginnt in der Hafenstadt Dover allerdings heftig zu regnen, und somit macht die Königin mit ihrem Butler und ihrer Vertrauten bei einer Gaststätte Rast, wo sich auch zufällig Prinz Albert von Sachsen-Coburg befindet. Die beiden lernen sich kennen und wissen jeweils nicht, wer sie in Wirklichkeit sind. So kommt es, dass sie sich verlieben. Viktoria muss allerdings am nächsten Morgen zurück nach London, um dort auf ihrer Geburtstagsfeier einen Ehemann zu wählen. Albert, der eigentlich nicht an dem Fest teilnehmen wollte, wird von seinem Berater überredet. Somit folgt er der Einladung Viktorias doch noch. Völlig überrascht sieht er, dass die Königin das Mädchen ist, mit dem er letzte Nacht noch über die neue Regentin gespottet hatte. Man ist allerdings nicht verwundert, als sich die beiden schließlich das Ja-Wort geben.
Hintergrund
Ernst Marischka hatte für das Remake seines Films von 1936 ursprünglich Sonja Ziemann in der Hauptrolle vorgesehen. Bei einem Essen im Münchner Hotel Vier Jahreszeiten wurde ihm von Magda Schneider ihre Tochter Romy vorgestellt, und Marischka entschied sich kurzerhand, die Rolle der jungen Königin an sie zu geben.[1]
Peter Weck kam als einer der erfolglosen Heiratsbewerber zu einem seiner ersten Filmauftritte. Gedreht wurde in den Ateliers von Sievering, die Außenaufnahmen entstanden in Wien und Umgebung.
Der Filmverleih erfolgte durch die Herzog-Film GmbH, ab 1958 durch die UFA-Filmverleih GmbH. Den Vertrieb einer englischen Synchron-Fassung in den USA übernahm 1958 die Walt-Disney-Verleihfirma Buena Vista.
Auszeichnungen
- Vorführung bei den III. Internationalen Filmfestspielen von Punta del Este
Kritiken
- „Ein heiter-besinnliches, leicht sentimentales Filmmärchen.“ – Lexikon des internationalen Films[2]
- „Regisseur Marischka […] bereitete in dieser bieder-sentimentalen Variante zusammen mit dem Kameramann des 1936er Films Bruno Mondi Romy Schneider offensichtlich auf die drei „Sissy“-Filme vor, die ebenfalls Mondi fotografierte.“ (Wertung: 2 von 4 Sternen = durchschnittlich) – Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 528
- „Ein heiter-besinnliches Spiel […]. Liebenswürdig und sauber; gefällige Farben. Ab 14.“ – 6000 Filme. Kritische Notizen aus den Kinojahren 1945 bis 1958. Handbuch V der katholischen Filmkritik, 3. Auflage, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf 1963, S. 279
Weblinks
- Mädchenjahre einer Königin in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Mädchenjahre einer Königin bei www.filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ Franz Marischka: Immer nur lächeln, Amalthea, 2001, S. 282f.
- ↑ Mädchenjahre einer Königin (1954) im Lexikon des Internationalen Films
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