Mönchaltorf

Mönchaltorf
Mönchaltorf
Wappen von Mönchaltorf
Basisdaten
Staat: Schweiz
Kanton: Zürich
Bezirk: Usterw
Gemeindenummer: 0196i1f3f4
Postleitzahl: 8617
Koordinaten: (697055 / 240881)47.3116618.722229442Koordinaten: 47° 18′ 42″ N, 8° 43′ 20″ O; CH1903: (697055 / 240881)
Höhe: 442 m ü. M.
Fläche: 7.62 km²
Einwohner: 3461 (31. Dezember 2010)[1]
Website: www.moenchaltorf.ch
Dorfkirche in Mönchaltorf, 902 erwähnt

Dorfkirche in Mönchaltorf, 902 erwähnt

Karte
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Über dieses Bild
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Mönchaltorf ist eine politische Gemeinde im Bezirk Uster des Kantons Zürich in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Wappen

Blasonierung

In Silber ein schwarzgekleideter Benediktiner, ein goldenes Buch in der Rechten haltend

Geographie

Der Ort liegt eingebettet zwischen dem Bezirkshauptort Uster und den Nachbarorten Gossau, Esslingen, Egg und dem Greifensee am Fusse des Pfannenstiels in einem ehemaligen Sumpfgebiet. Durch den Ort fliessen zwei Bäche, die sich im Dorfzentrum vereinigen.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1771 695
1850 1148
1860 1189
1900 804
1941 706
1950 837
1960 1023
1970 1604
1980 2863
1990 3494
2000 3180
2010 3431

Politik

Gemeindepräsidentin ist Annemarie Beglinger-Vögeli (FDP Stand 2009).

Geschichte

Der Ort ist im Jahre 741 erstmals urkundlich als alemannische Herrschaftshof-Siedlung «Villa Altorf» nachgewiesen. Als er 744 vom Kloster St. Gallen übernommen wurde erhielt er den Namen «Altorf monarchorum» (Mönch-Altorf).

Im Weiler Burg befand sich die ehemalige Burg Liebenberg in Brand. Sie war im frühen 13. Jahrhundert Sitz der Ministerialen von Liebenberg. Von 1293-1391 war sie St. Galler Lehen der Giel von Glattburg (von Liebenberg) und ging dann durch Kauf an die habsburg-österreichischen Dienstleute Gessler, die sie 1408 der Stadt Zürich verpfändeten, wo sie bis zur Zerstörung im Alten Zürichkrieg im Jahre 1440 blieb. Eine zweite Burg unter dem Namen Liebenberg befand sich östlich von Kollbrunn über dem Tösstal.

1909 wurde die elektrische Strassenbahn Uster-Mönchaltorf-Oetwil in Betrieb genommen.

Hauptmannshof, 17. Jahrhundert

Sehenswürdigkeiten

Die im Jahre 902 erstmals erwähnte Kirche erhielt ihre heutige Gestalt durch bauliche Veränderungen im 14. und 15. Jahrhundert. 1522 schuf Meister Ulrich Schmid die prachtvoll geschnitzte Holzdecke, die heute unter Denkmalschutz steht. Der Mönchaltorfer Untervogt und Hauptmann Felix Keller (1664-1724) liess im Jahre 1709 den sogenannten Hauptmannshof bauen. Es gehört seit 1982 der Stiftung des Zürcher Heimatschutzes.

Die Naturstation Silberweide liegt in oberen Greifensee, in der Mitte des Greifensee-Naturschutzgebiets. Die Naturstation, seit August 2005 im Betrieb, bietet zahlreiche Aktivitäten im Bereich Umweltbildung.

Kultur

In der Kirche finden verschiedene kulturelle Anlässe statt. Ein Treffpunkt ist der im Jahr 1990 eröffnete «Mönchhof», ein Dorfzentrum mit Gemeinschaftsräumen und Geschäften. Im Herbst findet alljährlich der Chilbi-Märt statt.

Persönlichkeiten

Bekannte Bürger von Mönchaltorf sind Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf und ihr Vater, Alt-Bundesrat Leon Schlumpf. Hier geboren wurde 1927 der Schriftsteller Walter Matthias Diggelmann.

Bilder

Weblinks

 Commons: Mönchaltorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt des Kantons Zürich – Bevölkerung in den Gemeinden und Regionen des Kantons Zürich, 2010

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