- Münden (Lichtenfels)
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Münden Stadt Lichtenfels (Hessen)Koordinaten: 51° 9′ N, 8° 45′ O51.1524388888898.7479638888889320Koordinaten: 51° 9′ 9″ N, 8° 44′ 53″ O Höhe: 320–340 m ü. NN Einwohner: 415 (15. Mai 2010) Eingemeindung: 1. Okt. 1971 Postleitzahl: 35104 Vorwahl: 06454 Münden ist ein Stadtteil von Lichtenfels (Hessen) im hessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Inhaltsverzeichnis
Lage
In dem an der Orke gelegenen Stadtteil leben rund 420 Menschen ca. 1,5 km von der westfälischen Grenze entfernt.
Geschichte
Im Jahre 1028 bestätigte Kaiser Konrad II., dass der Abt des Klosters Corvey der Matrone Alvered den Hof zu Gimundia zur lebenslangen Benutzung gegeben habe. Damit wurde Münden erstmals urkundlich erwähnt. Am Ende des 13. Jahrhunderts verpfändete Corvey den Waldecker Grafen Otto I. von Waldeck das Amt Münden. In einem Streit zwischen Corvey und Waldeck wurde Münden im Jahre 1321 durch Schiedsspruch den Waldeckern zugesprochen. Graf Heinrich IV. von Waldeck verpfändete den Ort 1336 dem Grafen Johann von Nassau-Hadamar als Mitgift seiner Tochter Elisabeth. Ab 1473 gehörte Münden, das bis dahin Sitz eines Corveyschen und später Waldeckischen Amtes gewesen war, zum Dalwigkschen Amt Lichtenfels. In den von 1533 andauernden Fehden und Grenzstreitigkeiten zwischen Kurköln und Waldeck beanspruchten die Kölner Kurfürsten auch das Dorf Münden. Die Einwohner wurden vor das kölnische Gericht in Medebach gefordert, doch wurde ihnen das Erscheinen dort von den Herren von Dalwigk untersagt. Im Jahre 1663 verzichtete Kurköln dann in einem Vergleich mit den Grafen von Waldeck auf die Ansprüche auf Dorf und Amt Münden.
Historische Ortsnamen
Gimundia auch Gemundi (1120), Gimunden (1125), Munden (1298), Gemonden (1321), Gemunden (1336, 1473) oder Dreckmünden (1679).
Literatur
- Bau- und Kunstdenkmäler Kreis des Eisenberges, S. 167.
Weblinks
Dalwigksthal | Fürstenberg | Goddelsheim | Immighausen | Münden | Neukirchen | Rhadern | Sachsenberg
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