Haaren (Bad Wünnenberg)

Haaren (Bad Wünnenberg)
Haaren
Koordinaten: 51° 33′ N, 8° 45′ O51.558.75361Koordinaten: 51° 33′ 0″ N, 8° 45′ 0″ O
Höhe: 361 m
Fläche: 33 km²
Einwohner: 2.500
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 33181
Vorwahl: 02957
Karte

Lage von Haaren in Bad Wünnenberg

Haaren ist seit dem 1. Januar 1975[1] ein nördlicher Stadtteil von Bad Wünnenberg in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Kreis Paderborn. Vielen bekannt ist es durch das Autobahnkreuz „Wünnenberg-Haaren“.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Haaren liegt auf der Paderborner Hochfläche. Es befindet sich 95 km östlich von Dortmund, 20 km südlich von Paderborn, 50 km nördlich von Winterberg (Sauerland) und 80 km westlich von Kassel. Der höchste Punkt der Ortschaft liegt auf 388 m ü. NN.

Nachbarorte

Im Norden beginnend im Uhrzeigersinn grenzen an Haaren der Stadtteil Niederntudorf von Salzkotten, der Ortsteil Etteln der Gemeinde Borchen und der Stadtteil Henglarn von Lichtenau (Westfalen), die Bad Wünnenberger Stadtteile Helmern, Fürstenberg, Bad Wünnenberg und Leiberg sowie die Stadtteile Hegensdorf, Büren und Wewelsburg von Büren (Westfalen). Diese Orte gehören allesamt zum Kreis Paderborn.

Geschichte

Das Gebiet von Haaren gehört seit dem frühen Mittelalter zum späteren Hochstift Paderborn.

1802 verliert das Hochstift Paderborn mit der Besetzung durch Preußen seine staatliche Selbständigkeit, fällt aber bereits 1807 für wenige Jahre an das Königreich Westfalen und 1813 nach der napoleonischen Niederlage an Preußen zurück. Haaren wird der 1815 gegründeten Provinz Westfalen eingegliedert und kommt durch Erlass der Königlichen Regierung in Minden an den 1816 gegründeten Kreis Büren. Bei Einteilung der Landkreise in Ämter kommt Haaren zum Amt Atteln.

Im Jahr 1975, dem Jahr der Eingemeindung, feierte Haaren sein 1000-jähriges Bestehen.

Religionen

Die Mehrzahl der Bevölkerung ist katholisch und gehört zur Pfarrgemeinde im Dekanat Büren-Delbrück des Erzbistums Paderborn.

Die evangelischen Einwohner Haarens gehören zur evangelischen Kirchengemeinde Fürstenberg im Kirchenkreis Paderborn der Evangelischen Kirche von Westfalen. Evangelische Gottesdienste werden in der kleinen Kapelle des Altenheims "Emma Rose - Stiftung" gefeiert.

Eingemeindungen

Vor dem 1. Januar 1975 gehört die damalige Gemeinde Haaren zum Amt Atteln im Kreis Büren. Mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes an diesem Tage werden die vier Gemeinden Bleiwäsche, Fürstenberg, Leiberg und Wünnenberg des Amtes Wünnenberg mit den drei Gemeinden Elisenhof, Haaren und Helmern des Amtes Atteln zur neuen Stadt Wünnenberg zusammengelegt und kommen mit dieser zum Kreis Paderborn. Rechtsnachfolgerin der Gemeinde Haaren ist die neue Stadt Wünnenberg, die heute den Namen Bad Wünnenberg trägt, während die gleichzeitig gebildete neue Stadt Lichtenau (Westfalen) Rechtsnachfolgerin des Amtes Atteln ist. Sitz der Verwaltung ist der Stadtteil Fürstenberg.

Einwohnerentwicklung

Am 31. Dezember 1973 hat die damalige Gemeinde Haaren 1.825 Einwohner.

Wirtschaft und Infrastruktur

Haaren ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt am Autobahnkreuz „Wünnenberg-Haaren“ der Bundesautobahn 44 (DortmundKassel) mit der A 33 (Osnabrück-Bielefeld–Wünnenberg-Haaren). Die Verlängerung der A 33 nach Süden über Haaren hinaus ist die Bundesstraße 480, die über Brilon und Winterberg ins Wittgensteiner Land führt.

Gleichzeitig ist Haaren das Industrie- und Gewerbezentrum der Stadt Bad Wünnenberg.

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehören, die im Jahr 1923 erbaute Ohrmackers-Mühle und die im Jahre 1750 errichtete Pfarrkirche St. Vitus.

Bildung

Die Ortschaft verfügt über zwei Kindergärten und eine Grundschule. Weiter führende Schulen, eine Haupt- und eine Realschule, befinden sich im südlich benachbarten Stadtteil Fürstenberg.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Literatur

  • Haaren - 1000 Jahre. Eine Dokumentation der Haarener Geschichte erarbeitet von der Arbeitsgemeinschaft zur Tausendjahrfeier. Westfalen-Druckerei, Paderborn, 1975.

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