Nieste (Fluss)

Nieste
Die Nieste nahe ihrer Mündung bei SandershausenVorlage:Infobox Fluss/KARTE_fehlt
Daten
Gewässerkennzahl	DE: 4298
Lage	Landkreise Werra-Meißner, Kassel und Göttingen sowie kreisfreie Stadt Kassel, Hessen und Niedersachsen (Deutschland)
Flusssystem	Weser
Abfluss über	Fulda → Weser → Nordsee
Quelle	im Kaufunger Wald am Steinberg nahe Großalmerode 51° 16′ 33″ N, 9° 46′ 21,5″ O51.2758333333339.7726388888889535
Quellhöhe	ca. 535 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung	in die Fulda zwischen Niestetal-Sandershausen und Kassel-Wolfsanger 51.3234722222229.5411944444444134 Koordinaten: 51° 19′ 24″ N, 9° 32′ 28″ O 51° 19′ 24″ N, 9° 32′ 28″ O51.3234722222229.5411944444444134
Mündungshöhe	ca. 134 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied	ca. 401 m
Länge	21,8 km[1]
Einzugsgebiet	88,131 km²[1]
Abflussmenge[1]	MQ: 921 l/s
Rechte Nebenflüsse	siehe unten
Linke Nebenflüsse	siehe unten
Großstädte	Kassel
Gemeinden	Staufenberg, Niestetal, Nieste

Die Nieste ist ein 21,8 km^[1] langer, rechter bzw. östlicher Zufluss der Fulda in den Landkreisen Werra-Meißner, Kassel und Göttingen sowie in der kreisfreien Stadt Kassel in Hessen und Niedersachsen (Deutschland).

Verlauf

Die Nieste entspringt im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis im Kaufunger Wald. Ihre Quelle befindet sich am Steinberg (ca. 585 m ü. NN) wenige Meter westlich der „Steinbergseen“ zweier ehemaliger Basaltsteinbrüche, etwa 2 km nordwestlich von Großalmerode gelegen. Sie befindet sich auf etwa 535 m ü. NN.

Die Nieste fließt anfangs innerhalb des Kaufunger Walds in nordwestlicher Richtung, wobei die kleinen Bäche Schwarzbach und Dürre Nieste einmünden, und erreicht direkt anschließend einen östlichen Zipfel des Landkreises Kassel. In diesem Bereich, verläuft das Fließgewässer weiter bis zur Stelle des von rechts einmündenden Wengebachs, der von der ostnordöstlich gelegenen Passhöhe Umschwang kommt.

Das obere Niestetal mit dem Bach und den Talwiesen ist seit 1990 als etwa 1,55 km² großes Naturschutzgebiet ausgewiesen (NSG-Nr. 164886)^[2]. In diesem Bereich befinden sich umfangreiche Brunnenanlagen und Sammelleitungen der Städtischen Werke Kassel. Ein Teil des Kasseler Trinkwassers wird hier gewonnen. Durch die Wasserentnahme kann es vorkommen, dass im Hochsommer dieser Bachabschnitt trockenfällt. Im dortigen Talbereich ist der „Eco Pfad Archäologie Gläsnertal“^[3] angelegt.

Von der Einmündung des Wengebachs verläuft die Nieste etwa in westlicher Richtung durch das eng eingeschnittene „Niestetal“, in dem sie abschnittsweise die Grenze zum nördlich in Südniedersachsen angrenzenden Landkreis Göttingen bildet. In diesem Tal verläuft sie auch auf der Grenze der Naturparks Münden im Norden und Meißner-Kaufunger Wald im Süden. Dabei durchfließt bzw. passiert sie die Gemeinde Nieste (HE), Dahlheim und Uschlag (Gemeindeteile von Staufenberg; NI), sowie nun gänzlich im Landkreis Kassel Heiligenrode und Sandershausen (Gemeindeteile von Niestetal; HE).

Nach dem Durchfließen von Niestetal-Sandershausen mündet die Nieste auf etwa 134 m ü. NN in die Fulda, die im Mündungsbereich der Nieste die Stadtgrenze von Niestetal-Sandershausen zu Wolfsanger/Hasenhecke bildet, einem Stadtteil der kreisfreien Stadt Kassel.

Einzugsgebiet und Zuflüsse

Zu den Zuflüssen der Nieste, deren Einzugsgebiet 88,131 km²^[1] umfasst, gehören flussabwärts betrachtet mit orographischer Zuordnung (l = linksseitig, r = rechtsseitig), Gewässerlänge (wenn bekannt) und Mündungsort mit Niesteflusskilometer:

• Schwarzbach (l; 1,8 km), unterhalb der Niestequelle (km 19,3)
• Dürre Nieste (r; 1,1 km), unterhalb der Niestequelle (km 18,45)
• Bach im „Breiten Tal“ (l; 1,7 km), unterhalb der Niestequelle (km 17,35)
• Wengebach (r), oberhalb Nieste-Endschlagsiedlung (km 14,75)
• Endschlagbach (r), bei Nieste-Endschlagsiedlung (km 13,4)
• Hopbach (r), unterhalb Dahlheim (zu Staufenberg) in einen Nieste-Seitenarm (km 8,9)
• Ingelheimbach (r), in Uschlag (zu Staufenberg; km 8,25)
• Wellebach (r), in Uschlag (zu Staufenberg; km 7,65)

Einzelnachweise

1. ↑ ^{a b c d e} WRRL Hessen
2. ↑ Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz
3. ↑ Infos zum „Eco Pfad Archäologie Gläsnertal“ auf eco-pfade.de