ORDO. Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft

ORDO. Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft
ORDO - Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft
Titelblatt des Jahrbuches, Bd. 56
Beschreibung Fachzeitschrift für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Fachgebiet Wirtschaftswissenschaften, Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie
Sprache Beiträge auf Deutsch oder Englisch
Verlag Lucius & Lucius, Stuttgart (Deutschland)
Erstausgabe 1948
Erscheinungsweise jährlich im November
Chefredakteur im Wechsel Martin Leschke (gerade Jahre) und Ingo Pies (ungerade Jahre)
Weblink Homepage der Zeitschrift
ISSN 0048-2129

Die Zeitschrift ORDO - Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft ist eine jährlich erscheinende Fachpublikation für den Bereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

ORDO wurde 1948 von dem Ökonomen Walter Eucken und dem Staatswissenschaftler Franz Böhm begründet. Die Zeitschrift ist der zentrale Ort wissenschaftlicher Diskussion der Freiburger Schule der Nationalökonomie. In dem Jahrbuch wurde das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft theoretisch entwickelt. Ferner wurde der Begriff Ordoliberalismus in Anlehnung an das Jahrbuch geprägt.[1]

ORDO heute

In ORDO werden Fragen der Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung aus einer interdisziplinären, gesellschaftswissenschaftlichen Perspektive behandelt. Dabei überwiegen bislang Artikel von Ökonomen und Juristen gegenüber politikwissenschaftlichen, soziologischen und philosophischen Beiträgen.[2]

Die einzelnen ORDO-Bände sind ungefähr 400 bis 500 Seiten stark. Die durchschnittliche Artikellänge beträgt ca. 17 Seiten. Beiträge werden in deutscher oder in englischer Sprache veröffentlicht. Zur Veröffentlichung eingereichte Manuskripte werden extern und „doppeltblind“ begutachtet (Peer-Review).

ORDO erscheint seit 1996 im Verlag Lucius & Lucius, Stuttgart. Es existiert eine kostenpflichtige Online-Version des Jahrbuchs.

Namhafte Autoren

In ORDO veröffentlichten unter anderem die Nobelpreisträger James M. Buchanan, Milton Friedman, Friedrich von Hayek und George J. Stigler, sowie Charles B. Blankart, Franz Böhm, Juergen B. Donges, Walter Eucken, Gerd Habermann, Justus Haucap, Otmar Issing, Paul Kirchhof, Roland Kirstein, Frank H. Knight, Lambert T. Koch, Irving Kristol, Ludwig Lachmann, Fritz Machlup, Leonhard Miksch, Alfred Müller-Armack, Karl R. Popper, Wilhelm Röpke, Murray Rothbard, Jacques Rueff, Alexander Rüstow, Erich Weede, Carl Christian von Weizsäcker und Artur Woll.

Herausgeber

Schriftleiter sind Hans Otto Lenel, Josef Molsberger, Alfred Schüller, Martin Leschke [3] und Ingo Pies. Weitere Herausgeber sind Clemens Fuest, Walter Hamm, Ernst Heuß, Wolfgang Kerber, Ernst-Joachim Mestmäcker, Wernhard Möschel, Peter Oberender, Razeen Sally, Viktor Vanberg, Christian Watrin und Hans Willgerodt.

Quellen

  1. Hero Moeller (1950): "Liberalismus", in: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Bd. 162. S. 214-238.
  2. Frank Bönker, Agnès Labrousse und Jean-Daniel Weisz (2000): The Evolution of Ordoliberalism in the Light of the Ordo Yearbook. A Bibliometric Analysis. in: A. Labrousse und J. D. Weisz (Hrsg.), Institutional Economics in France and Germany. German Ordoliberalism versus the French Regulation School, Berlin, Springer, S. 159-182.
  3. Universität Bayreuth

Weblinks

ISSN: 0048-2129


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