Oberdonaukreis

Oberdonaukreis
Bayerns Einteilung in Kreise im Jahr 1808

Der Oberdonaukreis war einer der Kreise des Königreichs Bayern. Er war ab 1806 bis 1837 Vorläufer des späteren Regierungsbezirks Schwaben und Neuburg.

Inhaltsverzeichnis

Gliederung

Kreisunmittelbare Städte

Augsburg (ab 1810) - Donauwörth (ab 1810) - Eichstätt (ab 1810) - Ingolstadt (ab 1810) - Neuburg a.d. Donau (ab 1810) - Nördlingen - Ulm (bis 1810)

Landgerichte

Der Kreis gliederte sich in folgende Landgerichte älterer Ordnung bzw. Herrschaftsgerichte (HG):

Alpeck - Beilngries (ab 1810) - Burgau - Dillingen- Donauwörth (ab 1810) - Elchingen - Ellingen HG (ab 1815) - Geislingen (bis 1810) - Göggingen (ab 1810) - Greding (ab 1812) - Günzburg (bis 1810) - Heidenheim (ab 1810) - Hiltpoltstein (ab 1810) - Höchstädt - Ichenhausen HG (ab 1816) - Illertissen - Ingolstadt (ab 1810) - Kipfenberg (ab 1810) - Lauingen - Monheim (ab 1810) - Neuburg a.d. Donau (ab 1810) - Neumarkt (ab 1810) - Neu-Ulm (ab 1811) - Nördlingen - Pleinfeld (ab 1810) - Rain (ab 1810) - Raitenbuch (ab 1810) - Roggenburg (bis 1810) - Söflingen (bis 1810) - Wackerstein HG (ab 1814) - Weißenburg (ab 1810) - Wertingen - Zusmarshausen (ab 1810)

Geschichte

In den Jahren 1806 bis 1808 wurde das Königreich Bayern in 15 (staatliche) Kreise eingeteilt, deren Namen sich nach Flüssen richtete. Der Oberdonaukreis mit der Hauptstadt Ulm umfasste zunächst 12 Landgerichte und seit 1809 die kreisunmittelbaren Städte Ulm und Nördlingen. Dann kamen verschiedene Herrschaftsgerichte dazu, so dass er 1810 erheblich vergrößert wurde. Er gab aber auch Gebiete an den Illerkreis und an Württemberg ab. Sitz des Generalkreiskommissariats wurde 1810 Eichstätt (ab 1817 dann Augsburg). Bei der von König Ludwig I. veranlassten Gebietsreform vom 29. November 1837 erfolgte die Umbenennung in Schwaben und Neuburg.

Literatur

  • Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799 - 1980 In Verbindung mit Richard Bauer, Reinhard Heydenreuter, Gerhard Heyl, Emma Mages, Max Piendl, August Scherl, Bernhard Zittel hrsg. von Wilhelm Volkert, München, 1983, ISBN 3-406-09669-7

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