- Rezatkreis
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Der Rezatkreis war einer der 15 Kreise des 1806 gegründeten Königreichs Bayern.
Geschichte
In den Jahren 1806 bis 1808 wurde das Königreich Bayern in 15 (staatliche) Kreise eingeteilt, deren Namen sich an Flüssen orientierte. Im Norden grenzte der Rezatkreis an den bayerischen Mainkreis (ab 1817 als Obermainkreis), im Osten an den Pegnitzkreis und den Altmühlkreis (bis 1810), im Süden an den bayerischen Oberdonaukreis und im Westen an den württembergischen Jagstkreis. 1817 wird die Zahl der Kreise auf sieben bzw. acht (mit der Rheinpfalz) verringert. Der Pegnitzkreis und der nördliche Teil des ehemaligen Altmühlkreises (ab 1810 zum Oberdonaukreis zugehörig) werden in den Rezatkreis eingegliedert. Ansbach wird Hauptstadt. Mit der Verordnung vom 29. November 1837 wird aus dem Rezatkreis am 1. Januar 1838 das heutige Mittelfranken, einer der sieben Regierungsbezirke in Bayern.
Literatur
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. Beck Verlag, München 1983, ISBN 3-406-09669-7 (in Verbindung mit Richard Bauer, Reinhard Heydenreuter, Gerhard Heyl, Emma Mages, Max Piendl, August Scherl und Bernhard Zittel).
Karten
- Christoph Fembo (Zeichner und Hrsg.), Johann W. Kneusel (Stecher): Charte vom Rezatkreis. Mit der Eintheilung in Land- und Herrschafts-Gerichte. Nürnberg 1819 (digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
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