- Octamethylcyclotetrasiloxan
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Strukturformel Allgemeines Name Octamethylcyclotetrasiloxan Andere Namen - OMCTS
- D4
Summenformel C8H24O4Si4 CAS-Nummer 556-67-2 PubChem 11169 Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit mit schwachem Geruch[1]
Eigenschaften Molare Masse 296,62 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 0,96 g·cm–3 (20 °C) [1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 171–175 °C [1]
Dampfdruck Löslichkeit unlöslich in Wasser (< 0,1 mg·l−1 bei 25 °C)[1]
Brechungsindex 1,3968 [2]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3] Achtung
H- und P-Sätze H: 361f-413 EUH: keine EUH-Sätze P: 281-273-308+313 [1] EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [3] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 53-62 S: (2)-36/37-46-51-61 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C Octamethylcyclotetrasiloxan (OMS) ist eine farblose Flüssigkeit mit schwachem Geruch. Es gehört zur Gruppe Organosiliciumverbindungen, d. h. es ist eine organische Verbindung, bei der die Siliciumatome direkt an Kohlenstoffatome gebunden sind.
Verwendung
Octamethylcyclotetrasiloxan wird beispielsweise als Ausgangsstoff für die basisch oder sauer katalysierte Ringöffnungspolymerisation[4], für die Herstellung von Gummi, Fahrzeugpflegeprodukten, Entschäumern und in Abdichtungen verwendet.[5] Weiterhin wird es in der NMR-Spektroskopie als Referenzsubstanz verwendet.[6] Unter dem Handelsnamen Cyclometicon (oder Cyclemethicon) findet es Verwendung in Anti-Kopflausmitteln als Trägermittel des Wirkstoffes Dimeticon. Der Verbrauch lag in Schweden zwischen 1999 und 2003 bei 5–50 t/Jahr.[7] Weitere Einsatzgebiete sind die Hydrophobierung von pyrogener Kieselsäure (Aerosil D4).[8]
OMS ist eine der wenigen bekannten Verbindungen, die bei ihrer Polymerisation eine Floor-Temperatur aufweisen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu Octamethylcyclotetrasiloxan in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Februar 2008 (JavaScript erforderlich).
- ↑ Eugene G. Rochow: Einführung in die Chemie der Silikone. Verlag Chemie GmbH, Weinheim 1952.
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 556-67-2 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ ChempaPedia: Silicone.
- ↑ KemI-stat – schwedisches Produkteregister.
- ↑ http://www-oc.chemie.uni-regensburg.de/za/nmr/diverses/standard.html.
- ↑ Eva Brorström-Lundén, Lennart Kaj, Jeanette Andersson, Anna Palm Cousins, Mikael Remberger, Martin Schlabach, Norbert Schmidbauer: Screening of New Chemicals in Sweden: The Siloxane Case. Workshop on Emerging environmental pollutants: Key Issues and Challenges. Stresa, Italien.
- ↑ Schriftenreihe Pigmente, Degussa Kieselsäuren, Nummer 12, S. 14ff.
Weblinks
Kategorien:- Stoff mit Verdacht auf reproduktionstoxische Wirkung
- Organosiliciumverbindung
- Sauerstoffhaltiger gesättigter Heterocyclus
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