- Onnens (VD)
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VD dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Waadt und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Onnens zu vermeiden. Onnens Basisdaten Kanton: Waadt Bezirk: Jura-Nord vaudois BFS-Nr.: 5565 PLZ: 1425 UN/LOCODE: CH ONS Koordinaten: (542594 / 187743)46.8383416.686115477Koordinaten: 46° 50′ 18″ N, 6° 41′ 10″ O; CH1903: (542594 / 187743) Höhe: 477 m ü. M. Fläche: 5.13 km² Einwohner: 451
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.onnens.ch Karte Onnens (VD) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Jura-Nord vaudois des Kantons Waadt in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Onnens liegt auf 477 m ü. M., 7 km nordöstlich der Bezirkshauptstadt Yverdon-les-Bains (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer leichten Erhebung am Jurasüdfuss, nahe dem Westufer des Neuenburgersees.
Die Fläche des 5.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen schmalen Abschnitt am Ufer des Neuenburgersees. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom flachen Uferrandstreifen nordwärts über die Terrasse von Onnens und den steilen, dicht bewaldeten Jurahang (Bois de Chênes und Bois de Vullierens) bis auf den Kamm des Mont Aubert, auf dem mit 1'300 m ü. M. der höchste Punkt der Gemeinde erreicht wird. Am Fuss des Mont Aubert befindet sich das Naturschutzgebiet Chassagne. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 49 % auf Wald und Gehölze und 44 % auf Landwirtschaft.
Zu Onnens gehören einige Einzelhöfe am Jurafuss und -hang. Nachbargemeinden von Onnens sind Bonvillars und Corcelles-près-Concise.
Bevölkerung
Mit 451 Einwohnern (Ende 2007) gehört Onnens zu den kleinen Gemeinden des Kantons Waadt. Von den Bewohnern sind 89.2 % französischsprachig, 4.5 % deutschsprachig und 2.0 % portugiesischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Onnens belief sich 1900 auf 341 Einwohner, hat danach aber bis 1970 auf 223 Einwohner abgenommen. Seither wurde wieder ein deutlicher Bevölkerungsanstieg verzeichnet.
Wirtschaft
Onnens war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein hauptsächlich durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Dank der fruchtbaren Böden am Jurafuss hat der Ackerbau heute noch grosse Bedeutung. An den optimal zur Sonne exponierten Hängen wachsen Reben. Weitere Arbeitsplätze gibt es im lokalen Kleingewerbe. Auf der Gemeindegrenze zwischen Onnens und Bonvillars stehen die 1973 errichteten riesigen Lagerhäuser der Fabriques de tabacs réunies SA. In den letzten Jahrzehnten hat sich Onnens zu einer Wohngemeinde entwickelt. Zahlreiche Erwerbstätige sind Wegpendler, die vor allem in Yverdon arbeiten.
Verkehr
Die Gemeinde ist verkehrsmässig gut erschlossen. Sie liegt an der Hauptstrasse von Neuenburg nach Yverdon. Mit der Eröffnung der Autobahn A5 (Yverdon-Neuenburg) im Mai 2005 erfuhr der Ort eine spürbare Verkehrsentlastung. Der nächste Anschluss an die Autobahn, welche das Gemeindegebiet durchquert, befindet sich rund 3 km vom Ortskern entfernt. Am 7. November 1859 wurde die Eisenbahnlinie von Yverdon nach Neuenburg eingeweiht, der Bahnhof Onnens-Bonvillars liegt an der Gemeindegrenze. Für die Feinverteilung im öffentlichen Verkehr sorgt die Buslinie von Yverdon nach Gorgier.
Geschichte
Schon während der Jungsteinzeit und der Bronzezeit war das Gemeindegebiet von Onnens besiedelt, was durch die Funde von Überresten von Pfahlbauten am Seeufer bezeugt wird. Weitere Siedlungsspuren wurden aus der Hallstattzeit und Römerzeit gefunden.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem Namen Unens, dessen Herkunft auf Personennamen wie Una oder Oni zurückzuführen ist. Seit dem Mittelalter gehörte Onnens zur Herrschaft Grandson. Nach 1476 wurde Grandson eine Vogtei unter der gemeinen Herrschaft von Bern und Freiburg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime gehörte Onnens von 1798 bis 1803 während der Helvetik zum Kanton Léman, der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging.
Sehenswürdigkeiten
Der heutige Bau der reformierten Kirche Saint-Martin stammt von 1722. Der Vorgängerbau dieser Kirche gehörte seit dem 14. Jahrhundert dem Kartäuserkloster La Lance bei Concise. Der gotische Chor blieb beim Neubau erhalten und wurde in die Kirche integriert. Er zeigt bedeutende Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert. Im alten Ortskern des Weinbauerndorfes sind einige charakteristische Bauernhäuser des 18. und 19. Jahrhunderts erhalten.
Einzelnachweise
Weblinks
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