- Oskar Witzel
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Oskar Friedrich Witzel (* 29. August 1856 in Langensalza; † 19. April 1925 in Bonn) war ein deutscher Mediziner.
Leben
Nach Absolvierung seiner Schulzeit begann Witzel an den Universitäten in Halle und Greifswald Medizin zu studieren. In Greifswald wurde er 1876 Mitglied (IdC) des Corps Guestfalia.[1] Das Studium konnte er 1879 an der Humboldt-Universität in Berlin mit einer Dissertation über Ekzeme erfolgreich abschließen.
Nachdem Witzel einige Semester bei seinem Doktorvater in Berlin als Assistent gearbeitet hatte, wechselte er als Privatdozent an die Universitäten und Krankenhäuser in Göttingen und Rostock. In dieser Zeit schuf Witzel mit seinen Arbeiten zur Chirurgie die Grundlagen für seine Habilitation, welche 1882 in Bonn vollzogen wurde.
1890 berief man Witzel als außerordentlichen Professor der Chirurgie und betraute ihn mit der Leitung der chirurgischen Poliklinik. Diesen Posten hatte Witzel bis 1904 inne und ging noch im selben Jahr als ordentlicher Professor der Chirurgie an das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder; ebenfalls in Bonn.
In diesen Jahren entwickelte Witzel die – nach ihm benannte – Witzelsche Fistel, ein gelegter künstlicher Ernährungskanal. Bereits ab 1902 propagierte er die Äther-Tropfnarkose.
1906 wechselte Witzel an das Städtische Krankenhaus von Düsseldorf und übernahm gleichzeitig auch einen Lehrauftrag an der dortigen Akademie der Wissenschaften.
Im Alter von 68 Jahren starb Prof. Dr. Oskar Witzel am 19. April 1925 in Bonn. Seine Brüder Julius, Adolph und Karl waren bekannte Zahnmediziner.[2] Nach ihm wurde auch die Witzelstraße benannt, an der die Universitätsklinik Düsseldorf liegt[3].
Werke
- Über den nervösen Charakter des Ekzems und die Behandlung desselben mit Electricität und Ergotin. Dissertation, Universität Berlin, 1879
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 94, 184
- ↑ Hans H. Lauer: Zur Geschichte der Klinik für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Universität Marburg, Marburg.
- ↑ http://bernd-witzel.de/seite_25.htm
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