- Otto I. (Nassau)
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Otto I. von Nassau († 1289/1290) war der Begründer der ottonischen Linie des Hauses Nassau.
Otto war der dritte Sohn des Grafen Heinrich II. der Reiche von Nassau und von Mathilde von Geldern. Nachdem Heinrich II. 1250/51 gestorben war, kam es zwischen Otto und seinem Bruder Walram, dem Begründer der walramischen Linie des Hauses Nassau, zu einem langjährigen Streit um das Erbe. Dieser wurde am 17. Dezember 1255 mit einem Teilungsvertrag beigelegt. Danach erhielt Otto den nördlichen Landesteil mit Siegen, Dillenburg, Herborn und Haiger, während das Land südlich der Lahn mit Weilburg und Idstein an Walram ging. Auch mit anderen Fürsten kam es zum Streit, so vor allem mit den Erzbischöfen von Trier und Köln, in dessen Verlauf Otto die Vogteien über Bad Ems und Koblenz verlor. Zudem wurde Otto gebannt, da er sich weigerte, dem Deutschen Orden Ländereien herauszugeben, die dieser für sich beanspruchte. Auch mit den Herren von Greifenstein und Dernbach war er in heftige Fehden verwickelt.
Otto war verheiratet mit Elisabeth von Leiningen-Landeck († um 1303), Tochter des Grafen Emich IV. von Leiningen-Landeck. Mit ihr hatte er die folgenden Kinder:
- Heinrich III., Graf von Nassau-Siegen († 1343)
- Johann, Graf von Nassau-Dillenburg († 10. August 1328)
- Emich, Graf von Nassau-Hadamar († 7. Juni 1334), ∞ vor 1297 Anna von Nürnberg
- Gertrud, 1329–1359 Äbtissin von Altenburg († 19. September 1359)
- Otto, Domherr zu Worms († 3. September 1302)
- Mechtild († vor 29. Oktober 1319), ∞ Graf Gerhard I. von Vianden († 1317)
Literatur
- Eduard Ausfeld: Otto I., Graf von Nassau. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 707 f.
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