- Paul Goerens
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Paul Goerens (* 29. Januar 1882 in Bonneweg; † 22. Oktober 1945 in Velen) war ein deutscher Metallurg und Professor.
Nach dem Besuch der École industrielle et commerciale in Luxemburg studierte er ab 1899 Eisenhüttenkunde an der Technischen Hochschule in Aachen, wo er 1904 seinen Examen machte. Anschließend wurde er als Assistent beschäftigt und war ab 1906 Dozent für Metallurgie, Materialkunde und Elektrostahlerzeugung. 1917 erhielt er eine Anstellung als Berater in der Friedrich Krupp AG, wo er ab 1918 Abteilungsdirektor und Prokurist wurde. 1924 wurde er stellvertretender Direktor und ab 1. Januar 1929 als Direktionsmitglied technischer Leiter des Konzerns.
Am 10. September 1945 wurde er von den Alliierten in das Lager Velen gebracht, wo er am 22. Oktober Suizid beging.
Ehrungen
- In Essen ist die Paul-Goerens-Straße nach ihm benannt.
- Dr.phil.h.c. der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster (1942)
- Komturkreuz des Militär- und Zivildienst-Orden Adolphs von Nassau
- Goldene Carnegie-Medaille des Iron and Steel Institute in London (1912)
- Ehrenbürger der RWTH Aachen (1929)
- Ehrenbürger der Stadt Essen (1930)
- Ehrensenator der RWTH Aachen (1942)
Literatur
- Essener Köpfe - wer war was? , Verlag Richard Bracht, Essen 1985, ISBN 3-87034-037-1
- Kurzbiographie in der biographischen Datenbank der RWTH-Aachen: [1] - Personengruppen - Ehrensenatoren
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