- Paul Hug
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Johann Peter Paul Hug (* 24. Juni 1857 in Heilbronn; † 10. Februar 1934 in München) war ein deutscher Politiker der SPD.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Lateinschule in Markgröningen absolvierte Hug von 1871 bis 1874 eine Lehre zum Schlosser in Heilbronn. Anschließend arbeitete er bis 1887 in diesem Beruf in Hannover und auf der Kaiserlichen Werft in Wilhelmshaven. Nachdem er wegen politischer Tätigkeit entlassen wurde, eröffnete er eine Gastwirtschaft in Bant (Großherzogtum Oldenburg). 1890 gründete er einen Druckereibetrieb und wurde Redakteur einer sozialdemokratischen Zeitung. Außerdem beteiligte er sich am Aufbau einer Bau- und Konsumgenossenschaft.
Nach Hug ist die Paul-Hug-Straße und das Wohnheim für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung Paul-Hug-Haus in Wilhelmshaven, Banter Weg 104, benannt. Dieses Haus entstand 1928 auf seine Initiative hin.
Paul Hug wurde auf dem Friedhof Friedenstraße in Wilhelmshaven beigesetzt. Das Grab genießt als Ehrengrabmahl der Stadt Wilhelmshaven einen besonderen Schutz.
Abgeordneter
Hug war bis 1911 Ratsherr in Bant und gehörte anschließend dem Magistrat und dem Gemeinderat von Rüstringen an. Von 1899 bis 1931 war er Mitglied des Oldenburgischen Landtages im Großherzogtum und späteren Freistaat Oldenburg. Der Weimarer Nationalversammlung gehörte er bis zum 22. Mai 1919 an.
Öffentliche Ämter
Während der Novemberrevolution war Hug Mitglied der Provisorischen Regierung, dem so genannten Landesdirektorium, des Landes Oldenburg.
Weblinks
- Literatur von und über Paul Hug im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Paul Hug in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
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