- Ludwig Strackerjan
-
Peter Friedrich Ludwig Strackerjan (* 20. August 1825 in Jever; † 4. März 1881 in Oldenburg) war ein deutscher Schriftsteller, Jurist und Politiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ludwig Strackerjan wurde als Sohn des Oberamtmanns Christian Friedrich Strackerjan in Jever geboren. Er besuchte das Gymnasium in Oldenburg und studierte ab 1843 Theologie und Jura in Jena. 1847 bestand er die juristische Abschlussprüfung und trat anschließend in Oldenburg in den Staatsdienst. Im Februar 1848 wurde er Redakteur bei der „Oldenburgischen Zeitung“, ab 1856 hatte er das Amt eines Syndikus inne und redigierte als solcher das „Gemeindeblatt“ Oldenburgs.
Strackerjan wurde im Jahr 1858 Amtsrichter in Oldenburg und 1865 zum Justizrat ernannt. 1873 verließ er den Staatsdienst, um juristisches Mitglied im Direktorium der Oldenburgischen Spar- und Leihbank zu werden. Er war Abgeordneter des Oldenburgischen Landtags, später Präsident des Landtags.[1]
Ludwig Strackerjan verfasste neben Artikeln in Zeitungen und Zeitschriften auch Geschichten rund um Oldenburg sowie Literatur für Kinder.
Seit 1927 ist in Oldenburg die Strackerjanstraße nach Ludwig Strackerjan benannt.
Werke
- Aus dem Kinderleben. 1850
- Aberglaube und Sagen aus dem Herzogtum Oldenburg. 2 Bände. 1867
- Oldenburger Spaziergänge und Ausflüge. 1875
- Die Osenberge. Ein Landschaftsbild aus dem Oldenburgischen. 1879
- Deutscher Sprüche Ein Tausend. 1879
- Von Land und Leuten; Bilder und Geschichten aus dem Herzogthum Oldenburg. 1881 (mit Nachruf)
Literatur
- Reinhard Mosen: Karl Strackerjan. In: Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. 15, 1889, ISSN 0083-5617, S. 157.
- Emil Krause: Zur Erinnerung an Karl Strackerjan. In: Osterprogramm der Oberrealschule zu Oldenburg. 1890, S. 25
- August Mutzenbecher: Strackerjan, Peter Friedrich Ludwig. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 489.
- Franz Brümmer: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Band 7: Spillmann – Witzmann. 6. völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage. Reclam, Leipzig 1913, S. 106f.
- Hans Friedl (Hrsg.): Biographisches Handbuch zur Geschichte des Landes Oldenburg. Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-135-5.
Weblinks
Wikisource: Ludwig Strackerjan – Quellen und VolltexteEinzelnachweise
- ↑ ADB, S. 489.
Ludwig Völckers (1848–1849) | Lambert Pancratz (1849) | Carl Zedelius (1851–1856) | Johann Finckh (1857) | August Niebour (1857–1861) | Julius Dannenberg (1861–1863) | Heinrich Becker (1863–1866) | Julius Dannenberg (1866) | Werner August Friedrich Lentz (1866–1869) | Friedrich Gräpel (1872–1876) | Gerhard Ahlhorn (1876–1878) | Ludwig Strackerjan (1878–1881) | Diedrich Roggemann (1881–1896) | Karl Groß (1896–1905) | Wilhelm Schröder (1905–1919) | Ernst Tantzen (1919–1920) | Wilhelm Schröder (1920–1925) | Paul Hug (1925) | Wilhelm Schröder (1925–1928) | Emil Zimmermann (1928–1931)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Strackerjan — ist der Familienname folgender Personen: Anna Maria Strackerjan (1919–1980), deutsche Bildhauerin Ludwig Strackerjan (1825–1881), deutscher Schriftsteller, Jurist und Politiker Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur U … Deutsch Wikipedia
Ludwig Völckers — Ludwig (Louis) Friedrich Völckers (* 1802; † 1849) war Politiker im Großherzogtum Oldenburg. Leben Ludwig Völckers studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und wurde dort 1824 Mitglied des Corps Holsatia Göttingen.[1]. Er wurde Hofrat und… … Deutsch Wikipedia
Liste der Biografien/Str — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q … Deutsch Wikipedia
Gertrudenkapelle (Oldenburg) — Gertrudenkapelle Die Gertrudenkapelle in der niedersächsischen Stadt Oldenburg ist das älteste und einzige erhalten gebliebene mittelalterliche sakrale Bauwerk der Stadt. Sie steht am Gertrudenfriedhof nördlich des Stadtzentrums zwischen der… … Deutsch Wikipedia
Deutsche Märchen und Sagen — heißt eine elektronische Anthologie von gemeinfreien Volksmärchen und Sagensammlungen aus Deutschland, die überwiegend im 19. Jahrhundert erschienen sind. Ihr Herausgeber ist der Erzählforscher Hans Jörg Uther. Das Sammelwerk erschien auf einer… … Deutsch Wikipedia
Oldenburgischer Landtag — Der Oldenburgische Landtag ist ein historisches Parlament und war von 1848 bis 1933 die Legislative des Landes Oldenburg. Inhaltsverzeichnis 1 Großherzogtum Oldenburg 1.1 Vorgeschichte 1.2 Die Versammlung der 34 … Deutsch Wikipedia
Diedrich Gerhard Roggemann — (* 28. Januar 1840 in Bad Zwischenahn; † 7. Februar 1900 in Oldenburg) war von 1890 bis 1900 Oberbürgermeister von Oldenburg. Leben Roggemann studierte Rechtswissenschaften in Göttingen und war dort Mitglied der Burschenschaft Hannovera … Deutsch Wikipedia
Paul Hug — Johann Peter Paul Hug (* 24. Juni 1857 in Heilbronn; † 10. Februar 1934 in München) war ein deutscher Politiker der SPD. Inhaltsverzeichnis … Deutsch Wikipedia
Arnold Kitz — (* 7. April 1807 in Vechta; † 22. Januar 1874 in Oldenburg) war Jurist, Landtagspräsident und Mitglied des Reichstags des Norddeutschen Bundes. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Literatur … Deutsch Wikipedia
Werner August Friedrich Lentz — (* 15. Juni 1817 in Gut Kremsdorf in Holstein; † 8. März 1893 in Eutin) war ein Jurist und Reichstagsabgeordneter. August Lentz Studierte von 1838 bis 1841 Rechtswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, Berlin und Kiel. 1842 ging er in den … Deutsch Wikipedia