- Perger Schulen
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Die Stadt Perg im Unteren Mühlviertel hat sich, wie eine Reihe anderer Bezirksstädte in Oberösterreich, erst im 20. Jahrhundert zu einer Schulstadt, einem Schul- und Ausbildungszentrum, mit überregionaler Bedeutung entwickelt.
Der Beginn des Schulwesens
Einiges über die Geschichte der Schule in Pergkirchen enthält der Hauptartikel Pergkirchen.
Schulen im heutigen Gemeindegebiet von Perg bestanden wahrscheinlich bereits früher, jedoch wurde erst 1542 in der Pfarrchronik von Perg ein Schulmeister und 1553 im Pergkirchner Pfarrurbar eine Schule samt den dazugehörigen Liegenschaften im Dorf Pergkirchen erstmals urkundlich erwähnt. Bis zur Einführung der Unterrichtspflicht hatte der Unterricht privaten Charakter.
Den spärlichen Eintragungen in der Pfarrchronik der Pfarre Perg ist zu entnehmen, dass fallweise Geld für den Schulmeister gestiftet wurde, ihm eine Schulmeisterbesoldung zustand, er Grundstücke zum Gebrauch erhielt, er Anspruch auf Naturalien für den Gesang bei Hochzeiten hatte und ihm für die Unterrichtung der Kinder pro Kind Schulgeld zu bezahlen war.
Die Perger Schulmeister der damaligen Zeit waren auch meist die Organisten in der Pfarrkirche Perg.
Während der protestantischen Zeit waren in Perg (ca. 1570 bis 1624) an Stelle von Schulmeistern Prädikanten tätig. Einer der Schüler war der in Perg aufgewachsene Thomas Lansius, der später Professor am Collegium Illustre in Tübingen wurde.
Einführung der Unterrichtspflicht
Die Unterrichtspflicht wurde von Maria_Theresia 1774 in Österreich und in den Kronländern generell eingeführt. Bereits 1777 ist der Verkauf eines alten Schulhauses dokumentiert.
Nach den Franzosenkriegen unterrichtete ein Kriegsveteran die männliche Jugend in einem Haus bei Zeitling und in Perg am Hauptplatz (Kollross-Haus Nr. 104, heute Bahnhofstraße 1) an Sonntagnachmittagen in Lesen, Schreiben und Rechnen. Später wurde im Mitterlehnerhaus (Markt Nr. 102, heute Hauptplatz 17) unterrichtet.
Einer Abrechnung eines Schulmeisters aus der Zeit um 1830 zeigt, dass dieser Einnahmen aus dem Schulfonds, dem Organistendienst, dem Mesnerdienst, aus dem Kirchenvermögen, aus Stolagebühren, von Stiftungen und sonstigen Quellen hat. Davon musste er allerdings seine Gehilfen zahlen und verköstigen, die Schulreinigung veranlassen, den Orgelaufzieher, die Mesneraushilfe und die Sammler bezahlen. Einnahmen von 576 Gulden standen Ausgaben von 199 Gulden gegenüber, sodass ihm 377 Gulden verblieben.
1830 wurde von den Bürgern des Marktes in der Lebinger Straße 2 (früher Rathausgasse 13) ein Schulgebäude errichtet. Bereits im ersten Schuljahr stürzte der Plafonds ein, glücklicherweise nach Unterrichtsschluss, sodass niemand verletzt wurde. Da das Gebäude feuersicher gedeckt war, wurde es beim Brand 1875 verschont. Zunächst bestand nur eine Klasse. 1832 wurde die Schule zwei-, ab 1871 drei- und ab 1872 vierklassig. Die Unterbringung der Schulklassen erfolgte teilweise außerhalb des zwei Klassen fassenden Schulhauses im Gasthaus Weichselbaumer am Hauptplatz 16 und in der Schoberstraße 4 (früher Badgasse 41). Insgesamt war die Unterbringung der Schulklassen sehr unzulänglich.
Die Volksschule in der Linzer Straße
Der Gemeindeausschuss entschloss sich daher gegen Ende des 19. Jahrhunderts, ein neues Schulhaus in der Linzer Straße zu bauen. Der Plan stammte von Architekt Raimund Jeblinger, Linz, der auch die Perger Kleinkinderbewahranstalt und das Haus Dirnberger in Perg entworfen hat. Vor dem Baubeginn musste die Grundfrage geklärt und der benachberte Friedhof aufgelassen werden.
Das neue Volksschulgebäude konnte im Herbst 1893 seiner Bestimmung übergeben werden und enthielt sechs Klassenräume, einen Turnsaal und drei Wohnungen für Lehrerfamilien. Die Klassenräume waren jeweils 10 Meter lang, 7 Meter breit und 3 1/2 Meter hoch. Zur damaligen Zeit galt die neue Volksschule als schönste im Bezirk und erhielt auch einen Kinderspiel- und Turnplatz sowie einen mit einem gediegenen Eisengitter abgeschlossenen prächtigen Park. Das gesamte Areal war 80 Ar und 92 Quadratmeter groß. Das bisherige Schulgebäude in der Rathausgasse kam als Warmbad in Verwendung.
Erster Leiter der neuen Schule war Schulrat Johann Stöckler, nach dem in Perg eine Straße benannt ist. Dieses Gebäude diente in Perg 75 Jahre, bis 1968, als Volksschule und ist heute nach einer gründlichen Sanierung als Nebengebäude der Hauptschule 1 weiterhin für Unterrichtszwecke in Verwendung. Dazwischen diente es auch zeitweilig der Musikschule, der Berufsschule und den meisten Perger höheren Schulen in ihrer Anfangsphase. Das im Eigentum der Stadtgemeinde Perg stehende Gebäude ist das einzige Perger Schulgebäude, das unter Denkmalschutz steht (seit 2005).
Der großzügige Park bot immer wieder Kulisse für Kinderfeste, beispielsweise 1952 des Perger Kindergartens. Seit 1977 finden alljährlich zu Beginn der Sommerferien auf dem Gelände des Hauptschulnebengebäudes die überregional bekannten Mühlviertler Kinderspiele (Mükis), ein in Oberösterreich einzigartiges Kinderkulturfest, statt.
Die Volksschule in der Mozartstraße
Das neu errichtete Volksschulgebäude in der Mozartstraße 6 wurde am 13. Oktober 1968 eröffnete und beherbergte zeitweilig auch Klassen der Hauptschule II, der Polytechnischen Schule sowie einer Expositur der Sonderschule. Weiters sind Räume für einen Schülerhort sowie eine Wohnung für den Schulwart vorhanden.
2005 und 2006 wurde das Volksschulgebäude gründlich saniert. Fenster und Türen wurden ausgetauscht und die Fassade bunt gestaltet. Eine großzügige Aula, ein neuer Pausen-Innenhof und eine Bibiliothek wurden eingerichtet.
2008 wurden nach eigenen Angaben der Schule in zwei Vorschulklassen, 7 Regel-Volksschulklassen, 4 Integrationsklassen, zwei "EVA"-Klassen mit integrierter Nachmittagsbetreuung und 2 Förderklassen insgesamt 311 Schüler von 38 Lehrern und Lehrerinnen unter der Leitung von Volkschuldirektorin Elisabeth Löger unterrichtet.
Die Bürgerschule, später Hauptschule 1
Bereits vor dem ersten Weltkrieg war man bestrebt, eine Bürgerschule zu bekommen. Ein diesbezüglicher Antrag wurde jedoch 1909 von der oberösterreichischen Landesregierung abgelehnt.
Die Anzahl der Privatbürgerschüler und -schülerinnen nahm ständig zu, obwohl diese ihre Prüfungen in Linz, Urfahr, Steyr und Freistadt ablegen mussten. Aber erst im Jahre 1920 wurde vorerst im 1. Stock des Gasthauses Seyr mit dem Unterricht begonnen. Als provisorischer Leiter wurde Friedrich Walser berufen, der die Schule schließlich bis 1945 leitete.
Die 3-jährige Bürgerschule wurde vor allem von begabten Knaben besucht. Für Mädchen war eine eigene Bewilligung erforderlich. Die Schülerzahl nahm beträchtliche Ausmaße an, weil viele Eltern aus den umliegenden Orten ihre Kinder nach Perg in die Bürgerschule schickten.
1929 konnte die jetzt 4-jährige Hauptschule, wie diese auf Grund eines neuen Gesetzes nunmehr hieß, das eigene, von Architekt Mauriz Balzarek entworfene und von den Baumeistern Wögerbauer und Simader errichtete Gebäude in der Linzer Straße beziehen. Neben dem Hauptschulbetrieb wurde an zwei Tagen auch eine Fortbildungsschule für Lehrlinge in den neuen Räumlichkeiten untergebracht. Die Schule verfügte über einen großen Turnsaal, Zeichensaal, Physiksall, Schulküche, Schulbad, Handfertigkeitszimmer. Zentralheizung und Wasserleitung waren vorhanden. Die Schule besaß weiters zwei Turn- und Spielplätze.
Die Schulleiter nach 1945 waren Wilhelm Förster (1945 bis 1952), Richard Seidl (zunächst provisorisch 1952/53 und offiziell bestellt von 1955 bis 1970), Emanuel Zika (1953 bis 1955), Elfriede Karlinger (1970 provisorisch), Viktor Topitz (1971 bis 1987), Josef Buchberger (1988 bis 1999), Waltraud Peilberger (provisorisch 1999 bis 2000), seit 2000 Franz Moser.
1975 wurde das Gebäude der seit 1973 so bezeichneten Hauptschule 1 unter Hauptschuldirektor Viktor Topitz gründlich saniert, wobei allerdings auf die Beibehaltung Stilmerkmale des 1929 errichteten Gebäudes weitgehend verzichtet wurde. Bei einer in den Folgejahren vorgesehenen Erweiterung des Schulgebäudes einschließlich Verbindungsbau zum Nebengebäude soll die Fassade des Hauptgebäudes im Sinne von Balzarek wieder hergestellt werden.
Zwar sah das Hauptschulgesetz 2 Klassenzüge vor, tatsächlich wurde der 2. Klassenzug der Hauptschule bis 1971 nur in ganz wenigen Schulen in den Großstädten verwirklicht. Bei weitem die meisten Schüler besuchten weiterhin nicht die Hauptschule, sondern die Oberstufe der Volksschule. Erst ab 1962 ließ man die Oberstufen der Volksschulen auslaufen. Für die schwächeren Schüler wurden die 2. Klassenzüge eingerichtet. 1985 wurden die zweiten Klassenzüge in den Hauptschulen abgeschafft und nach zahlreichen Schulversuchen die leistungsdifferenzierte Hauptschule eingeführt.
Im Schuljahr 2008/2009 steht die Hauptschule I unter der Leitung des bereits seit dem Jahr 2000 bestellten Direktors Franz Moser. Schüler und Schülerinnen aus den Gemeinden Perg, Münzbach und Allerheiligen und vereinzelt auch aus anderen Gemeinden besuchen die Schule.
Die Hauptschule 2
In den 70-iger-Jahren des 20. Jahrhunderts ergab sich die Notwendigkeit, in Perg eine zweite Hauptschule einzurichten. Diese nahm im Schuljahr 1973/74 den Unterricht mit 5 Klassen in Räumen der Volksschule in der Mozartstraße auf. In Duschräumen, Turnsälen, auf Gängen und im Umkleideräumen wurden dann die Kinder im Schuljahr 1974/75 unterrichtet, da die Hauptschule II auf 8 Klassen angewachsen war und Raumnot bestand. Im darauffolgenden Schuljahr fand der Unterricht verteilt in der Hauptschule I, in der Volksschule und in der Handelsakademie statt.
Erst 1976 wurde mit den Bauarbeiten für den Neubau der Hauptschule begonnen und im Dezember des Schuljahres 1977/78 übersiedelten 12 Klassen in das neue Gebäude im Schulzentrum, das jedoch noch nicht über Turnräume verfügte. Erst im Schuljahr 1983/84 konnte der Turnunterricht in der neu errichteten Bezirkssporthalle abgehalten werden. Wegen der ständig steigen Schülerzahl wurde die Schule im Schuljahr 1997/98 um einen Zubau erweitert.
Erster Direktor war Rudolf Dammayr, der jedoch bereits im Schuljahr 1980/81 58-jährig starb. Nach der provisorischen Leitung der Schule durch Werner Moser wurde Alois Angerer 1982 der neue Direktor, gefolgt ab dem Schuljahr 1988/89 von Heinz Kamelreiter. Seit 2001 ist Mag. Friedrich Lindenberger Leiter der Hauptschule 2. Im Schuljahr 2008/2009 werden die Schüler von 37 Lehrern unterrichtet.
Die Polytechnische Schule
1966/67 kam es zur Einführung der polytechnischen Lehrgänge im Anschluss an den Besuch der Hauptschule und 1977 zur Einrichtung einer eigenständiger Polytechnischen Schule. 2003 hat die Polytechnische Schule Perg den Neubau im Schulzentrum bezogen.
Die Ausbildungsmöglichkeiten umfassen Wahlmöglichkeiten in den Fachbereichen Bau, Dienstleistung, Elektro, Handel & Büro, Holz, Informationstechnologie, Metall und Tourismus. Perg ist die einzige Schule im Bezirk Perg, wo die Schüler in allen acht Fachbereichen nach einer dreiwöchigen Berufsorientierungsphase in eigenen Gruppen zusammengefasst werden.
Im Schuljahr 2008/2009 betrug die Anzahl der Schüler 150. Es waren an der Schule 23 Lehrer beschäftigt. Direktoren waren ab 1977 Alois Angerer und ab 1981 Josef Haderer. Seit 1989 leitet Lothar Grubich die Schule.
Bundesoberstufenrealgymnasium
BORG Perg Schultyp Oberstufenrealgymnasium Gründung 1967 Ort Perg Bundesland Oberösterreich Staat Österreich Träger Republik Österreich Schüler etwa 400 (2008) Lehrer etwa 47 (2008) Direktor Lucia Schneider Website www.borg-perg.asn-linz.ac.at Die im Schuljahr 1967 in Perg zunächst im 1. Stock des Gasthauses Seyr eingerichtete und später bis zum Bezug des Neubaus im Schulzentrum 1970 in der ehemaligen Volksschule in der Linzer Straße untergebrachte Expositur des Musisch-Pädagogischen Bundesrealgymnasiums Linz, Honauerstraße, wurde 1971 selbständig.
Seit 1973/74 handelt es sich um ein Bundes-Oberstufenrealgymnasium, in dem sich über die Jahre mehrere Schwerpunkte ausformten. Dem Lehrkörper gehören im Schuljahr 2008/09 47 Lehrer an. 398 Schüler besuchen die Schule. Die Matura kann im musisch-instrumentalen, humanbiologischen oder dem Zweig für Kunst & Medien abgelegt werden.
Erster Direktor war von 1967 bis 1985 Franz Mayrhofer, gefolgt von Gerhard Winkler (*1935), Althistoriker, der die Schule bis zu seiner Pensionierung 1996 leitete. 1996 wurde Gert Grün und 2006 Lucia Schneider zum Leiter der Schule bestellt.
Bundeshandelakademie und -handelsschule
1970 fasste der Gemeinderat der Stadt Perg den Grundsatzbeschluss für die Einrichtung einer Handelsschule. Zunächst wurde 1971 der Schulbetrieb als Expositur der Bundeshandelsakademie und -handelsschule Linz, Rudigierstraße, im ehemaligen Volksschulgebäude in der Linzer Straße aufgenommen, 1973 folgte die Handelsakademie.
1975 bezog die Schule den Neubau im Schulzentrum bezogen und 1976 wurde die Schule selbständig. Direktoren waren ab 1971 Erich Hoppstädter, ab 1976 Rudolf Kainz, ab 1983 Hermann Hennerbichler, ab 1993 Reiner Maria Strobl, ab 2000 Wolfgang Reisinger und ab 2004 Renate Hofstadler.
Das Ausbildungsangebot umfasste im Schuljahr 2008/2009 eine dreijährige Handelsschule mit Schwerpunkt Informationstechnologie und E-Business sowie fünfjährige Zweige mit klassischem HAK-Lehrplan bzw. den Schwerpunkten Logistik und Speditionswirtschaft oder Internatione Wirtschaft mit Fremdsprachen und Kultur.
Dem Lehrkörper gehörten 2008 47 Lehrer an, es wurden 483 Schüler unterrichtet.
Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe
Die fünfjährige Höhere Lehranstalt für Frauenberufe mit angeschlossener dreijähriger Fachschule begann 1977 als Expositur der Prinz-Eugen-Schule, Linz, in Räumlichkeiten der HAK. Für den Kochunterricht nutzte man die Lehrküchen der Hauptschule II und der Bezirksbauernkammer, der Turnsaal war im Union-Sportplatzes untergebracht, das Schülerinternat stellte die Betriebsküche und einen Klassenraum zur Verfügung.
Der Neubau wurde gemeinsam mit der benachbarten Landesmusikschule 1980 in Betrieb genommen und die Schule damit verselbständigt. Erste Leiterin der Schule war Gerlinde Ender. Seit 1995 ist Johann Kastner Direktor der Schule.
Die Ausbildung erfolgte im Schuljahr 2008/2009 in einer dreijährigen Fachschule mit Schwerpunkt Gesundheit und soziales und in fünfjährigen Zweigen mit Maturaabschluss und den Schwerpunkten Ernährung und Betriebswirtschaft oder Gesundheit und Sozialmanagement. 434 Schüler (überwiegend Mädchen) werden von 49 Lehrern unterrichtet.
Höhere technische Bundeslehranstalt
Die Höhere technische Bundeslehranstalt, IT-Kompetenzzentrum Perg, kurz HTL Perg, begann den Unterricht als Expositur der HTL Leonding 1999/2000 in einem provisorischen, aus Containern errichteten Schulgebäude.
Der Neubau des Schulgebäudes konnte 2007 bezogen werden. Die Schule ist seither eine eigenständige Einrichtung und bietet Ausbildungsmöglichkeiten in einen dreijährigen Fachschule und einem fünfjährigen Zweig mit Maturaabschluss. Schwerpunkte sind
Erster Leiter der Schule war ab 1999 Wolfgang Holzer. Seit 2004 führt Ewald Feilmair die Schule. Der Lehrkörper umfasst 41 Lehrer. 2008/2009 wurden 275 Schüler unterrichtet.
Landesmusikschule Perg
Eine Musikschule wurde in Perg erstmals 1935 durch Volksschuldirektor Dagobert Hofstätter begonnen, vier Jahre später wieder aufgelöst. 1943 gründete die Gemeinde Perg die Kreismusikschule für Jugend und Volk, diese wurde kurz danach 1944 auf Grund der Kriegsereignisse wieder geschlossen.
Nächster Neubeginn war 1951/52 mit der Machländischen Musikschule zunächst auf Vereinsbasis und ein Jahr später als Gemeindemusikschule unter der Leitung von Johann Noggler, der die in der Alten Volksschule (Nebengebäude der Hauptschule 1) untergebrachte Schule bis 1971 führte, gefolgt von Alois Dirngrabner. Seit 1976 ist Johann Kaindl Leiter der ab 1977 vom Land Oberösterreich übernommenen Musikschule. Die Landesmusikschule in Schwertberg steht als Zweigstelle der Landesmusikschule Perg ebenfalls unter seiner Leitung.
1981 konnte das für 400 Musikschüler ausgelegte neuerrichtete Gebäude im Schulzentrum bezogen werden. 1994/1995 waren an der Landesmusikschule Perg 709 Schüler eingeschrieben. In den Jahren 1998 bis 2000 erfolgten daher der Umbau und die Erweiterung des Schulgebäudes. 2008/09 waren 1033 Schüler eingeschrieben und wurden von 39 Lehrern unterrichtet.
Die Schule verfügt seit 2004 über eine vom ostfriesischen Orgelbauer Martin ter Haseborg gebaute Orgel. Es besteht in der Schule ein aus Lehrern und Schülern bestehendes Sinfonisches Blasorchester.
Literatur
- Florian und Konrad Eibensteiner: Das Heimatbuch von Perg, Oberösterreich, Selbstverlag, Linz 1933
- Rudolf Zach: Perg - heute, Die Wirtschaft, Perg im Spiegel der Geschichte, in: Stadtgemeinde Perg (Herausgeber): Perg, Festschrift anlässlich der Stadterhebung 1969, Linz 1969
- Stadtamt Perg (Herausgeber): 25 Jahre Stadt Perg, Chronik von 1969 bis 1994, Perg 1994
- Unsere Heimat - Der Bezirk Perg, Herausgeber: Verein zur Herausgabe eines Bezirksheimatbuches Perg - Gemeinden des Bezirkes Perg, Perg, 1995.
- Franz Moser: Perg die Schulstadt, in: Heimatbuch der Stadt Perg 2009, Herausgeber: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg, Linz 2009, ISBN 978-3-902598-90-5, S 385ff
Weblinks
- Homepage der Volksschule Perg
- Homepage der Hauptschule I Perg
- Homepage der Hauptschule II Perg
- Homepage der Polytechnischen Schule Perg
- Homepage des Bundesoberstufenrealgymnasiums Perg
- Homepage der Bundeshandelsakademie und -handelsschule Perg
- Homepage der Höheren Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe Perg
- Homepage der Höheren technischen Bundeslehranstalt Perg
- [http://www.landesmusikschule.perg.at Homepage der Landesmusikschule perg
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