- Phenyldichlormethan
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Strukturformel Allgemeines Name Benzalchlorid Andere Namen - Dichlormethylbenzol
- Benzylidenchlorid
- Benzyldichlorid
- Chlorbenzal
- Phenyldichlormethan
- α,α-Dichlortoluol
Summenformel C7H6Cl2 CAS-Nummer 98-87-3 PubChem 7411 Kurzbeschreibung farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch Eigenschaften Molare Masse 161,03 g·mol-1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,26 g·cm-3[1]
Schmelzpunkt –16 °C[1]
Siedepunkt 205 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit - Sehr schwer löslich in Wasser (200 mg·l-1 bei 20 °C)[1]
- leicht löslich in Ethanol, Diethylether, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff
Brechungsindex 1,550 [2] Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] Giftig (T) R- und S-Sätze R: 22-23-37/38-40-41 S: (1/2)-36/37-38-45 LD50 3249 mg·kg-1 (Ratte, oral)[3]
WGK 3 - stark wassergefährdend[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Benzalchlorid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der aromatischen chlorierten Halogenkohlenwasserstoffe (genauer Dichlorphenole). Sie liegt in Form einer an Luft schwach rauchenden farblosen Flüssigkeit vor.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Benzalchlorid kann durch radikalische Chlorierung (radikalische Seitenkettenhalogenierung) von Toluol über Benzylchlorid dargestellt werden, wobei auch Benzotrichlorid entsteht.
Bei einer optimierten Reaktionsführung, man arbeitet unterhalb des Siedepunktes von Benzalchlorid und chloriert unter photochemischen Bedingungen in der Gasphase, entsteht jedoch praktisch nur Benzalchlorid.[4][5]
Eigenschaften
Durch Hydrolyse von Benzalchlorid entsteht Benzaldehyd:[6]
Mit starken Basen bildet sich Phenylcarben.
Verwendung
Benzalchlorid wird zur Herstellung von Benzaldehyd, Zimtsäure und anderen verwendet.
Nachweis
Benzalchlorid kann durch Gaschromatographie nachgewiesen werden.[7]
Weblinks
- Freepatentsonline: Process for the preparation of possibly substituted benzaldehydes (from Benzalchlorid)
- Uni-Frankfurt: Informationen für die Erste Hilfe bei Einwirken gefährlicher chemischer Stoffe
Ausgabe August 1999, Aktualisierte Fassung März 2004 (einschlieslich Benzalchlorid)
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Eintrag zu CAS-Nr. 98-87-3 in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 6. März 2009 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Sigma Aldrich: MSDS
- ↑ Acros Organics: MSDS
- ↑ Beyer/Walter: Lehrbuch der Organischen Chemie, 19. Auflage, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-7776-0356-2.
- ↑ Autorenkollektiv: Organikum. 22. Auflage. Wiley-VCH, 2004, ISBN 978-3527311484.
- ↑ Manfred Rossberg, Wilhelm Lendle, Gerhard Pfleiderer, Adolf Tögel, Eberhard-Ludwig Dreher, Ernst Langer, Heinz Rassaerts, Peter Kleinschmidt, Heinz Strack, Richard Cook, Uwe Beck, Karl-August Lipper, Theodore R. Torkelson, Eckhard Löser, Klaus K. Beutel, “Chlorinated Hydrocarbons” in Ullmann’s Encyclopedia of Chemical Technology, 2007 John Wiley & Sons: New York.
- ↑ Arbeitssicherheit.de: Verfahren zur Bestimmung von α,α-Dichlortoluol (Benzalchlorid)
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